8.9k Aufrufe
Gefragt in Plauderecke von
Da wird eine Verkäuferin von "gut bezahlten" Richtern wegen sagenhaften 1,30 EUR mehr oder weniger in den Vorruhestand geschickt - nach 30 Jahren.
Ein möglicher Vertrauensbruch war es angeblich
Und ohne Bewertung dessen (früher galt mal: im Zweifelsfall...), hat der Manager XY um die Ecke Milliarden in den Sand gesetzt, bleibt weiter im Amt, und verdient weiter Millionen.

Wo liegt da die Moral? Finde sie gerade nicht :(

Gruss

32 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von hans889 Experte (3.7k Punkte)
Hi,

Was ist nur aus diesem Land geworden


Hat sich denn etwas geändert?
Hab ich gar nicht mitbekommen :-)
0 Punkte
Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Wie schon oben (#13) erwähnt, und speziell zu #17 angemerkt:

Woher nimmt die Firma das Recht - und woher die moralische Berechtigung -, verlorene Pfandzettel über Minibeträge als etwas anderes denn als herrenloses Gut zu betrachten?

Sicher wäre es etwas anderes, wenn der Zettel über 25 Euro lautete (ich habe mit Hilfe des Zwangspfands schon solche Zettel produziert) - dann müsste sie den Fund natürlich abgeben, damit der Kunde ihn reklamieren kann.
0 Punkte
Beantwortet von
Gerecht wäre gewesen den Kaufstellenleiter zu erschießen, das Kollegen*Z* zu entlassen(oder umgedreht) und der Betroffenen eine Festanstellungsgarantie bis zur Rente plus eine 100%ige Lohnerhöhung zu geben.

Aber was ist in diesem Korrupten Laden schon Gerecht?
0 Punkte
Beantwortet von
All jenen, die hier von "nicht hinnehmbarem Vertrauensbruch" und ähnlichen Floskeln erzählen, möchte ich folgenden Artikel empfehlen (allen anderen natürlich auch)...

Ende eines Dienstverhältnisses

DAS, liebe Leute, ist Realität in der Bananenrepublik Deutschland. Hat ein Rechtssystem, welches dies zuläßt, noch die Bezeichnung "Rechtssystem" verdient?

Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte.

Yossarian
0 Punkte
Beantwortet von massaraksch Experte (3.1k Punkte)
Ach was solls, die Frau soll sich mal nicht so haben... Ihr stehen doch alle Wege offen.
Da sie nun endlich diesen Schei...job als Kassiererin los ist kann sie sich sich doch z.B. bei Herrn Zumwinkel bewerben und für paar Euro die Stunde seine Burggemäuer am schönen Gardasee putzen.
Oder mal beim ehemaligen Uni-Professor Friedl in weiten Kanada nachfragen, ob der nicht 'ne Küchenhilfe für paar Dollar gebrauchen kann.
Ist es nicht schrecklich, wie die deutsche Justiz unsere "Führungs-Elite" ins Ausland vertreibt?

Massaraksch
0 Punkte
Beantwortet von
Viel schlimmer finde ich DAS !
Anstatt sich einfach auf eine Insel zu verkrümeln und die Klappe zu halten,
wird jetzt noch Kohle eingeklagt, die man ohnehin nicht mehr nötig hat.
Geldgier PUR!!

In den 70ern wurden Symbole des Kapitalismus bekämpft.
Damals traf es aber ausnahmslos die FALSCHEN (vermutlich mangels Masse)
So gesehen hat dieser Herr Funke einfach nur Glück gehabt, daß er erst jetzt seine unmoralischen Dinge praktiziert
0 Punkte
Beantwortet von
Ich schweife einmal vom Thema ab um am Ende wieder auf das Thema zurück zu kommen.

100% ist ein Zustand, den es nur in der Mathematik und in der Physik gibt. In der Gesellschaft gibt es diesen Wert nicht, da alle Menschen verschieden sind. In der Gesellschaft gibt es in Wirklichkeit aber lediglich zwei Möglichkeiten: Kompromisse (alle Seiten haben einen gleichen Anteil) oder Mehrheit.

Solange Gesetze und gesellschaftliche Vorstellungen unter dem Irrglauben erschaffen werden, sie seien der einzig richtige Weg (was den nicht möglichen 100% entsprechen), wird es immer Gruppierungen geben, die sich eine alternative Lebensweise aufbauen (Mafia, Autonome, oder einfache Bürger die es mit dem Gesetz nicht so ernst nehmen).

Es ist genau wie mit der Mitarbeiterüberprüfung der Bahn. Es liegt in der Natur eines Menschen, dass seine Fehler oder illegale Handlungen unentdeckt bleiben. Hält man sich an das System der Politik (was wieder davon ausgeht, dass ihr System zu 100% funktioniert), bleiben bei dieser Größenordnung ein Großteil aller Fälle unentdeckt.

Was also tun? Entweder völlig fehlerfrei und legal handeln oder seinen A*rsch retten und Verluste verhindern? Dies ist genau soeine Sache wie mit dem BND. Würde dieser sich an alles halten müssen, wäre ein Geheimdienst überflüssig.

Das derzeitige System in diesem Land funktioniert bei einem Menschen der Markus heißt, einen Hund mit dem Namen Bello hat, in seiner Freizeit im Fußballverein ist, mit 16 seine erste Freundin hat und nach dem Abitur studiert.

Doch nicht jeder Mensch kann diese Optimalbedingungen vorweisen. Krankheit, Familienumstände, andere Denkweise als der Mainstream, ... - die kleinsten Abweichungen können Dir in diesem Land einen Strick um den Hals ziehen.

Um zum Thema zurück zu kommen:
Die Gesetze werden auf einer gut gemeinten, aber nicht realitätsbezogenen Basis erschaffen. Dazu kommt noch, dass es in Führungspositionen Bestechlichkeit gibt (auch hier gibt es keine 100%, sondern maximal 99%...1% ist den schwarzen Schafen vorbehalten).

Soundi
0 Punkte
Beantwortet von massaraksch Experte (3.1k Punkte)
Gesetze (nebst Strafrahmen bei Übertretung) sind die eine Seite. Meist nicht mal schlecht gemacht und eigentlich angemessen.

Deren Auslegung jedoch durch "unabhängige" Richter ist allerdings in vielen Fällen sehr zweifelhaft. Und vor allem auch abhängig vom "sozialen Status" des Betroffenen bzw. dessen Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Insofern gilt das Prinzip "Gleichheit vor dem Gesetz" auch hier nur theoretisch.

Massaraksch
0 Punkte
Beantwortet von
Wie wird man 'Kapitalist' ?

Ausgangslage: Mein ALG1 läuft irgendwann aus und trotz aller Bemühungen ist es mir nicht gelungen eine Neuanstellung zu finden. Bei der Bewilligung von ALG2 (Hartz IV) wird zunächst einmal auf all das zurückgegriffen, was ich mir im Laufe der Berufsjahre an finanziellen Sicherheiten aufgebaut habe. Wenn sich diese Reserven ohnehin so nach und nach auflösen, könnte man sie doch auch als Sicherheit bei einer Bank einbringen, um ein eigenes Geschäft aufzubauen.

Soweit eigentlich kein Problem, aber was ist ansonsten noch zu beachten?

Wie sieht es z.B. mit der Legalität einer Kontrolle und Durchsetzung der Einhaltung von mir erlassener Betriebsanweisungen für die angestellten Mitarbeiter aus? Geht deren gesetzlicher Schutz tatsächlich soweit, dass sie mich u.U. schneller und mit nachhaltigeren Konsequenzen in den persönlichen Ruin treiben könnten, als es HartzIV jemals möglich wäre?
_________________________

Die gute Frau hat einen Fehler gemacht, über den man so oder so urteilen kann. Ob sie dabei aus irgendwelchen, für wen auch immer willkommenen Gründen einfach über den Tisch gezogen wurde, ist ein ganz anderes Problem.

Es wird sich eventuell ein Gericht finden, welches auf Ungültigkeit der Kündigung an sich entscheidet, dass der AG jedoch gezwungen wird auch weiterhin Vertrauen in ihre Tätigkeit an der Kasse zu haben, dürfte in solch einem Urteil allerdings kaum eingeschlossen sein.

Aufgrund des bisher bekannten Verlaufes ist eher davon auszugehen, dass bei entsprechendem Erfolg eine durchaus logische Folgeklage darauf hinauslaufen würde, dass eine tatsächliche Fortsetzung des Beschäftigungsverhältnisses aufgrund des (inzwischen) schlechten Betriebslimas nicht mehr zumutbar und deshalb eine entsprechende Entschädigung zu zahlen ist.

Ich möchte nicht darüber befinden, ob die Annahme des späteren Angebotes der ordentlichen Kündigung eventuell der bessere Weg gewesen wäre, aber sich 7 Monate ohne weitere Verpflichtungen und bei vollen Bezügen um eine neue Anstellung bemühen zu dürfen, ist irgendwie doch schon ein erhebliches Privileg gegenüber der 'Masse'.

Sie hätte sich eventuell in dieser Zeit auch mit der Frage beschäftigen können: 'Wie wird man eigentlich Kapitalist?'
0 Punkte
Beantwortet von fpa Mitglied (699 Punkte)
Mir ist mal was bei LIDL passiert:

Ich war in Eile und bezahl mit einem 100,- Euro Schein, bekomme mein Wechselgeld und zisch ab.

Am nächsten morgen merke ich daß mir 50,- Euro fehlen. Nach einigem überlegen kam ich dazu daß es nur bei LIDL passiert sein könnte. Die Quittung hatte ich bereits entsorgt. Ich habe dann bei der LIDL Hotline angerufen, und denen erklärt daß die Kassierin mich wohl beschissen haben muss.

Eine halbe Stunde später rief mich dann der Filialleiter aus Köln an. Ich habe ihm mein Problem geschildert und nach einer weiteren halben Stunde konnte ich meine 50,- Euro abholen.

Die Kassiererin war ganz geschickt. Sie hat beim gegebenen Geld einfach 50 Euro einegegeben, und zwar so schnell daß ich es gar nichtg bemerkt habe. Ich war ja eh in Eile. Die 50 Euro die beim Kassenschluss über waren hat sie dann wohl mitgenommen.

Ich hatte echt Glück daß ich so glaubhaft war, und die Kassiererin habe ich danach nie wieder dort gesehen.
...