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Gefragt in Plauderecke von
damit ich morgen nicht ganz unvorbereitet zur wahl gehe könnt ihr mir vielleicht mal ein paar fragen beantworten.

a)
-wähle ich da eine partei oder eine person oder ist das eine listenwahl?

b)
-wähle ich da eigentlich nur leute oder parteien aus deutschland oder aus ganz europa?

16 Antworten

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Beantwortet von
so bin wieder da,
habe mich für 50Plus

wie ist es dazu gekommen:
da sitzte ich nun völlig allein gelassen in der wahlkabine habe mir in ruhe durchgelesen und da stach es mir ins auge, 50Plus.

- genau in diesem monent erschien mir ein geist, der meiner mutter,
mein junge du musst fürs alter vorsorgen, du musst sparen, du musst auch mal ans alter denken usw (mütter eben)

- jetzt wurde es noch besser ein geist der politik erschien mir,
der generationenvertrag ist im argen, riesterrente, jeder hat selbst verantwortung bla bla bla (politiker eben)

- und zu guter letzt wie sollte es auch sein ein geist der versicherungsvertreter
da wurde mir aufgezeigt wie ich ende wenn ich mich nicht versichere und in welchen luxus ich leben könnte wenn ich jetzt mein geld gut bei ihm anlege (da sah ich mich mit 50 in rente auf meiner yacht, ein softdrink mir schirmchen und rechts und links ein 18 jähriges mädchen.)


so und dann,
- nach hausegekommen und berichtet
- mächtg mecker bekommen (ohne das mir zeit gegeben wurde mich zu erklären)
- ---->>>>hausarest!!!

naja in 5 jahren bin ich schlauer
bis dahin
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Beantwortet von
ps: was ich nun wirklich gewählt hatte wurde mir erst zu hause bewusst und zu ändern war es ja nun mal nicht mehr
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Beantwortet von
Klingt nach Gehaltserhöhung, da macht man schnell mal ein Kreuz.
50Minus würde kein Schwein wählen.
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Beantwortet von peter43 Mitglied (543 Punkte)
Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Partei, die sich Rentner nennt, zu allen EU-Problemen eine Antwort hat. Vielleicht tue ich ihnen unrecht, da ich deren Programm nicht kenne.

Lustig finde ich es dennoch, daß ich laut Wahl-o-mat genau diese Partei hätte wählen müssen. Es folgt als nächstes die Tierschutzpartei und dann die SPD. Gewählt habe ich eine Partei, die an 6ter Stelle weit unten in der Ergbnisliste steht.

Muß ich annehmen, daß es mir an politischer Reife fehlt, obwohl ich mittlerweile Renter bin. Oder liegt es am Wahl-o-mat? Ich identifiziere mich mehr mit den Antworten 8 (Sue) und 9 (sutadur).
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Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Mich würde mal interessieren, woher die Pariole stammt, dass die Piraten angeblich fordern, dass "jeder darf alles ungestraft kopieren und verbreiten". Das gegenteil ist der Fall. Urheberrechtlich geschützte Werke dürfen nicht ohne Erlaubnis des Rechtsinhabers verbreitet werden und die Piratenpartei befürwortet, dass das so bleibt. Das bestehende Recht auf private Kopien (die natürlich nicht verbreitet werden dürfen, sonst wären es ja keine Privatkopien) soll auch bleiben. Allerdings soll es gestärkt werden, indem Maßnahmen eingeschränkt werden, die einen daran hindern dieses Recht wahr zu nehmen.

Dass die Piratenpartei zu vielen Punkten der Politik keine Stellung bezieht, spricht imho für die Piratenpartei. Schließlich beschränken sich die Kernaussagen der Piratenpartei auf die Aussagen, die ach in der Satzung der Partei festgelegt sind. Und die Satzung ist, im Gegensatz zu den Wahlkampfversprechen, verbindlich.

Dass die Piratenpartei ihr Programm aus irgendwelchen Bloggs kopiert, ist natürlich Unsinn. Und geistiges Eigentum ist böse? Woher stammt das? Jedenfalls auch nicht von den Piraten. Vielleicht solltet ihr euch die Programme der Parteien, nicht nur der Piratenpartei, wirklich mal durchlesen. Dabei solltet ihr zwischen Wahlprogramm und Parteiprogramm unterscheiden und bedenken, dass beides unverbindliche Aussagen sind, die die Partei abgibt. Deshalb sollte man auch die Satzung der Parteien beachten. Die ist nämlich verbindlich.

Natürlich habe ich all das auch nicht von allen Parteien gelesen. Bi einigen Parteien ist das auch nicht nötig, da erkennt man schon anch wenigen Sätzen, dass da nicht vernünftiges steht. Bei den etablierten Parteien erkennt man meist, dass diese Schiften als sie entstanden sind, häufig auf die Partei ganz gut gepasst ahben. Inzwischen stimmt das aber bei CDU, SPD und CSU gar nicht mehr. Bei den Grünen ist es nicht mehr aktuell. Die FDP …

Aber das sollte jeder selbst beurteilen. Mich stört nur, dass über einige Parteien sehr viel Unsinn behauptet wird. Und bei den Piraten findet in den Ergüssen von Presse, Fernsehen und vielen Meinungsäußerungen wie hier sehr viele Unwahrheiten, die duch die ständigen Wiederholungen nicht wahr werden.

Zum Wahlrecht ab 16 möchte ich auch noch was sagen. Angeleiert wurde das ganze schon mehrmals von verschiedenen Parteien, zum Beispiel von der SPD, den Grünen und der FDP. In vielen Kommunen ist das auch schon umgesetzt. Ein Wahlrecht ab 16 bei der Europawahl hat afaik weder die Piratenpartei noch sonst jemand bisher gefordert.
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Beantwortet von sue Mitglied (855 Punkte)
Mich würde mal interessieren, woher die Pariole stammt, dass die Piraten angeblich fordern, dass "jeder darf alles ungestraft kopieren und verbreiten".

Vielleicht drängt sich dieser Gedanke einfach auf, wenn im Parteiprogramm steht:
"Keine Beschränkung der Kopierbarkeit"
"veralteten Verständnis von so genanntem "geistigem Eigentum""
"Freies Kopieren und freie Nutzung"
"Daher fordern wir, das nichtkommerzielle Kopieren, Zugänglichmachen, Speichern und Nutzen von Werken nicht nur zu legalisieren, sondern explizit zu fördern"

Das bestehende Recht auf private Kopien (die natürlich nicht verbreitet werden dürfen, sonst wären es ja keine Privatkopien) soll auch bleiben. Allerdings soll es gestärkt werden, indem Maßnahmen eingeschränkt werden, die einen daran hindern dieses Recht wahr zu nehmen.

Im Parteiprogramm steht aber auch etwas von zugänglich machen, für mich bedeutet das verbreiten.

Wie viele Leute wurden denn bisher wegen einer Privatkopie strafrechtlich verfolgt oder gar verurteilt, weil sie einen Kopierschutz umgangen haben?

Und geistiges Eigentum ist böse? Woher stammt das?

Das war meine überspitzte Zusammenfassung von "Die derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen im Bereich des Urheberrechts beschränken jedoch das Potential der aktuellen Entwicklung, da sie auf einem veralteten Verständnis von so genanntem "geistigem Eigentum" basieren, welches der angestrebten Wissens- oder Informationsgesellschaft entgegen steht."

Unter dem Argument, Kultur[sic!] allen zugänglich machen zu wollen läuft es nun mal letztendlich darauf hinaus, dass jeder, der nicht bereit ist, sein geistiges Eigentum bedingungslos zugänglich zu machen, böse ist.
ZB: "Systeme, welche auf einer technischen Ebene die Vervielfältigung von Werken be- oder verhindern ("Kopierschutz", "DRM", usw.), verknappen künstlich deren Verfügbarkeit, um aus einem freien Gut ein wirtschaftliches zu machen."
DRM ist doch hauptsächlich für Musik und Videos gedacht, oder? Was hat das mit Kultur zu tun?

Wenn ein Werk kopierenswert ist ist es auch schützenswert. DRM uä wird ja den Künstlern nicht von irgendeiner übergeordneten Macht aufgezwungen, jeder hat die Möglichkeit, seine Werke völlig frei zugänglich zu machen - was ja teilweise auch passiert. Ist aber jemand der Meinung, seine geistige Arbeit nur mit einem Kopierschutz vertreiben zu wollen sollte ihm dieses Recht nicht genommen werden.

Btw: die diskutierte Kulturflatrate ist jawohl die Lachnummer schlechthin. Auf der einen Seite wird gegen die GEZ gewettert, auf der anderen Seite soll man eine Pauschale zahlen, nur weil man einen Breitbandanschluss hat?
Und bei dem Hinweis auf sonstige Einnahmequellen von Künstlern sind natürlich Musiker fein raus, die Konzerte geben können etc., aber was ist zB mit Autoren oder Softwareentwicklern? Die haben nichts weiter als ihren Text / Quelltext, kostenpflichtige Lesungen / Vorführungen sind selten und besonders viele Fanartikel kann man da auch nicht vermarkten...

Ein Wahlrecht ab 16 bei der Europawahl hat afaik weder die Piratenpartei noch sonst jemand bisher gefordert.

Das war eine der Thesen im Wahl-O-Mat zur Europawahl, die Piraten haben das Wahlrecht ab 16 befürwortet. Andere Parteien auch, aber machen wir uns doch nichts vor: welcher 16jährige hat schon wirklich Ahnung von Politik? Aber Ego-Shooter und die besten Downloadadressen für "Sicherungskopien" kennen wohl die meisten. Wen also werden Jugendliche wählen?

Dass die Piratenpartei zu vielen Punkten der Politik keine Stellung bezieht, spricht imho für die Piratenpartei.

Um eine Partei zu wählen, die keine Aussage macht über wichtige Themen (die, um ein Land regieren zu können unerlässlich sind) darf ich selbst auch keine Meinung dazu haben.
Denn wenn die Piratenpartei entgegen aller Wahrscheinlichkeit nach der Bundestagswahl plötzlich einen Regierungsauftrag hat muss sie in irgendeine Richtung Stellung beziehen. Dumm, wenn sie dann eine Meinung vertritt, die der Wähler nicht teilt. Oder eine, die zwar toll klingt, an der Realität aber vorbei geht.

Schließlich beschränken sich die Kernaussagen der Piratenpartei auf die Aussagen, die ach in der Satzung der Partei festgelegt sind.

Jetzt muss ich mich mal als dumm outen: wo sind in der Satzung die Ziele der Partei zu finden? Ich lese dort etwas über Grundlagen, Finanzordnung und Schiedsgerichtsordnung - aber kein Wort über Urheberrecht, Datenschutz oder sonstige Ziele der Partei.

Weißt du, Friedel, die Piraten haben wirklich gute Ansätze. Wären unsere einzigen Probleme im Moment der Datenschutz, Internetzensur usw. hätten sie meine Stimme. Aber sutadur hat Recht, was die Piraten bieten reicht einfach nicht aus, um ein Land zu regieren.

Gruß
Sue
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