4.4k Aufrufe
Gefragt in Plauderecke von age-pee Experte (1.1k Punkte)
Gute Abend,

Gerade eben wollte ich bei web.de meine Mails abrufen und da bemerkte ich schon die neuste Schlagzeile: Nach S-Bahn-Attacke: Jugendliche vor Haftrichter
Wie der Titel ja schon verrät, wurde wieder mal ein unschuldiger Mensch von Jugendlichen zu Tode geprügelt.

Da frage ich mich doch ehrlich, wo unsere Gesellschaft angekommen ist. Insbesondere natürlich die Gesellschaft dieser Jugendlichen.
Scheint so zu sein, als ob Töten heutzutage als Zeitvertreib angesehen würde.
Aber wie soll das nur weitergehen? Man ist ja quasi nirgends vor der Willkür solcher Irrer sicher.

Ich bin echt total schockiert. Dass die Jugendlichen jetzt wegen Mord angeklagt werden sollen ist zwar schön und gut, aber bei dem was unter "lebenslänglich" juristisch gemeint ist doch eher nur ein Witz.
Solche Irren gehören wirklich bis ans Ende ihres Lebens hinter Gitter. Und zwar ohne Chance auf vorzeitige Entlassung.
Vielleicht würde so eine Strafe wenigstens abschreckend wirken.

Was ist eure Meinung dazu?
Ich kann doch nicht der Einzige sein, der so denkt.

mfg
hp

19 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von
Wo das hinführen wird?
Da muss man einfach nach Amerika schielen, denn der Deutsche ist so dämlich und übernimmt auch wirklich jeden *Z* von denen.

Amokläufe an Schulen gab es früher bei uns zumindest nicht, nun ist es auch bei uns zum Problem geworden. Viel hats aber denke ich mit den Eltern dieser Jugendlichen zu tun, die überhaupt nicht fähig sind ihre Kiddies zu erziehen sondern nur mit ihren eigenen Problemen kämpfen. Von daher halte ich auch das Verbieten von Killerspielen unnütz, würden es eh aufm Pausenhof von irgendwem kriegen und da es den Eltern auch nicht juckt was ihre Kiddies zocken, würden sie es auch gar nicht mitbekommen.

Ich denke mal das es immer schlimmer wird, auch wenn das pessimistisch klingt, aber der Respekt gegenüber Mitmenschen ist heutzutage kaum mehr vorhanden.
0 Punkte
Beantwortet von
Hallo!
Ich kann doch nicht der Einzige sein, der so denkt.

Stimmt, ich sehe das ähnlich.

Im vorliegenden Fall hat jemand mal die so oft geforderte Zivilcourage gezeigt und eingegriffen, anstatt wie sonst üblich wegzusehen.

Das hat er nun davon :(

Aber in einem Land, in dem Chaoten eine Polizeiwache angreifen, wie heute in Hamburg, wundert mich nichts mehr.

Um alle einzusperren, müßten vermutlich erst noch Dutzende Gefängnisse gebaut werden, finanziert vom Steuerzahler.
Allerdings wirken die akt. Haftbedingungen auch nicht abschreckend genug.
Und auf die Politiker würde ich momentan auch nicht hoffen, die haben momentan wichtigeres zu tun :-)
Mann beachte nur das große TAMTAM um das Fernsehduell

Was bleibt ist AUSWANDERN, oder mit gleicher Münze zurückzahlen. Wobei das letztere auch keine wirkliche Lösung ist,
aber was besseres fällt mir gerade nicht ein

mfg
0 Punkte
Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Aber in einem Land, in dem Chaoten eine Polizeiwache angreifen, wie heute in Hamburg, wundert mich nichts mehr.

... und zudem die Staatsgewalt nur mit Samthandschuhen dagegen vorgeht.
0 Punkte
Beantwortet von Mitglied (285 Punkte)
Ein gutes Beispiel ist New York: dort wurde vor einigen Jahren die Kriminalitätsrate drastisch gesenkt, weil die Strafgesetze wesentlich verschärft wurden. Einfache/Primitive Gemüter kann man nicht durch gute Wort, sondern nur durch abschreckende Strafen beeindrucken.
Aber hier in D gibt es ja nach wie vor die "Kuscheljustiz". Frau Zypries hat es gestern nach dem Mord in München gleich abgelehnt, dass Jugendstrafen länger als 10 Jahre möglich sein sollen. Und von einigen Grünen kamen schon vor Monaten Aussagen, daß man auch den Mördern die Siegburg die Chance zur Resozialisierung geben müsse.
Die Opfer sind schnell vergessen, die Rechte der Täter sind hingegen in dieser Gesellschaft etwas geradezu Unantastbares.
0 Punkte
Beantwortet von miboba Mitglied (924 Punkte)
Für mich steht und fällt eine Gesellschaft mit der Familie.

Schaut euch doch einmal um, wie viele Eltern sich noch richtig um ihre Kinder kümmern. Meistens sind beide Elternteile berufstätig und sehen ihre Kinder kaum noch.

Diese sind auf sich allein gestellt und hängen mit anderen Kindern herum, die auch nichts mit sich anzufangen wissen.

Wenn man durch eine gute Erziehung anständige Menschen großzieht, braucht man auch nicht nach dem Staat wegen einer Bestrafung rufen.
0 Punkte
Beantwortet von
Sicherlich spielt das Elternhaus/die Erziehung dabei eine wesentliche Rolle.
Und heute kamen schon die ersten zaghaften Forderungen seitens der Politik, nach einer Erhöhung des Stafmaßes.

Ich sage: Ob 10 oder 15 Jahre spielt keine große Rolle, solange das "Einsitzen" keine wirkliche Bestrafung ist.

Vorschlag: Leichte Fälle = Haft in z.B. der Türkei
Schwere Fälle: Arbeitslager z.b. in China

Das hätte auf alle Fälle abschreckende Wirkung :)
0 Punkte
Beantwortet von
Ich waer in diesen Fall fuer den elektrischen Stuhl,
denn dieser Mord war Absicht und da interessierts mich auch nicht
ob die Sau 15 oder 35 jahre alt ist.

Verrecken soll er und zwar qualvoll dann wird sich der Rest auch ganz schnell umkucken
0 Punkte
Beantwortet von monica Mitglied (663 Punkte)
guten Morgen,

wo das noch mal enden wird, wird wohl hier Niemand beantworten können.
Ich finde, dass aber nicht einfach die Schuld auf die Eltern abgeschoben werden kann. Denn immer können die nämlich nicht um die Jungmannschaft herum sein. Ich bin selber Mutter von 2 Kindern,wenn auch schon älteren.

Ich denke, dass es eher daran liegt, dass viele Jugendliche keinen richtigen Hobbys mehr nachgehen. Man findet es cool auf den Bahnhöfen herumlungern und die Leute anzupöbeln. Das macht anscheinend viel mehr Spass, als in einem Sportklub sich zu verausgaben. Die Langeweile muss doch totgeschlagen werden.

Traurig an der ganzen Sache ist einfach, dass es immer wieder unschuldige Menschen trifft, die mit ihrem Leben bezahlen müssen, oder Zeit ihres Lebens an den Folgen einer solchen Prügelattacke leiden müssen.

Was die inhaftierung von Jugendlichen betrifft, so finde ich das Strafmass in den meisten Fällen zu niedrig. Ich fände es auch gut, wenn diese Jugendlichen, nach einiger Zeit im Gefängnis, auf Pflegeabteilungen in Krankenhäusern oder Pflegeheimen mitarbeiten müssten, damit sie sehen wie gut es ihnen doch selber geht. Vielleicht würde bei einigen ein umdenken stattfinden....Wer weiss...?

ok, ich gebs zu, bin immer wieder etwas (zu?) optimistisch. :)

Grüessli
Monica
0 Punkte
Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

ich glaube auch nicht, dass härtere Strafen diese Taten verhindern würden.

Die Strafen sollten aber schneller erfolgen. Viele Jugendliche wissen ja meist gar nicht mehr für welche Straftat ihre aktuelle Strafe ist, da bis zur Verurteilung mehrere Monate oder Jahre vergehen.

Das ist auch ein gutes Beispiel was Schnelligkeit bringen könnte, wenn die Polizei schneller da gewesen wäre (sie kam wohl nur Minuten zu spät) dann wäre hier nichts passiert. Ich erlebe es selber hier in Berlin und Umland, dass man auf verlorenem Posten steht wenn man die Hilfe der Polizei benötigt. Die kommt entweder erst nach Stunden oder gar nicht.

Selbst in akuten Bedrohungsfällen lassen sich die Ordnungshüter reichlich Zeit, so dass die Täter dann meist über alle Berge sind.

Wenn ein Jugendlicher merkt, dass er kaum erwischt wird, da die Polizei untätig oder zu langsam ist und falls er doch erwischt wird, die Strafe erst Monate oder Jahre später abzusitzen ist, dann lernt er eben, dass er sich ohne direkte Folgen so verhalten kann wie er will.

Meine Forderung daher, bessere Ermittlungen und schnellere Verurteilung, dann merken die Straftäter umgehend, dass sie was falsch gemacht haben, am eigenen Leib.

Das härtere Strafen helfen glaube ich nicht, das würde ja voraussetzen, dass diese intelektuell unterbelichteten Straftäter in die Zukunft denken könnten, das würde ich denen kaum unterstellen wollen.

Gruß Fabian
0 Punkte
Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Mag sein, dass die Erziehung bzw. das Elternhaus eine Rolle bei der Entwicklung spielt, aber jeder sollte wissen, dass man andere Menschen nicht verletzt oder gar tötet. Wenn das tatsächlich jemand nicht weiß oder für sich geregelt kriegt, solle man diese Person m.E. erst Recht nicht frei herumlaufen lassen.

ich glaube auch nicht, dass härtere Strafen diese Taten verhindern würden.

Auch das mag sein, aber es geht ein Stück weit auch darum, wie ein Strafmaß von den Betroffenen aufgenommen wird. Sicherlich kann jede noch so hohe Strafe ein Menschenleben nicht zurückgeben. Aber was geschehen ist, ist geschehen, und wenn man so argumentiert, kann man im Grunde jegliche Art von Bestrafung in Frage stellen, denn am Ende bringt es doch sowieso nichts.
Aber es sollte meiner Meinung nach auch darum gehen, den Betroffenen und (wie in diesem Fall) Hinterbliebenen das Gefühl zu geben, dass so eine Tat nicht ungesühnt bleibt. Und genau dieses Gefühl lässt unser Strafrecht vielfach vermissen. Das mag seine guten Seiten haben, vermittelt aber auch den Eindruck, man kann sich bei uns im Grunde alles erlauben, ohne dafür spürbare Konsequenzen tragen zu müssen - jedenfalls bei schweren Straftaten. Denn im Gegenzug wird jeder "Kleinkriminelle" (subjektiv) härter betraft. Insofern kann ich Beiträge wie z.B. in Antwort 7 sehr gut nachvollziehen.
...