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Gefragt in Plauderecke von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Da schmuggelt einer 80g Sprengstoff in Form von Pulver an Bord eines Fluges in die USA und unsere Politiker haben nichts besseres im Sinn als sofort die Diskussion über die schon einmal abgelehnten Nacktscanner wieder aufzufrischen.

Ich frage mich welche Lobby da schon wieder ihre Finger im Spiel hat.

Bei einem so tiefgreifenden Eingriff in das Persönlichkeitsrecht sollte man doch meinen, dass man dafür wenigstens diesen Terroranschlag verhindern hätte können. Ich zumindest würde mich freuen wenn man zur Sicherheit etwas einführen würde was diesen aktuellen Anschlag verhindert hätte. Leider kann man ein in die Unterhose eingenähtes Pulver auch mit diesen 3D Scannern nicht erkennen. Wenn diese Methode aber nutzlos gegen diesen aktuellen Anschlagsversuch ist, dann frage ich mich warum man die jetzt plötzlich wegen diesem Versuch einführen will?

Unsere Politiker scheinen zu glauben umso mehr Daten man über sein Volk sammelt umso besser, also am besten gleich in 3D. Wenn man sich aber anschaut, dass die USA und andere Staaten über die relevanten Daten über den aktuellen Anschlagsversuch verfügten diese aber nicht verwendet haben, dann kann man nur vor solch einer Datensammelwut warnen, es sind ja jetzt schon zu viele Daten um die wirklich relevanten rauszufinden.

Der Vater des Attentäters selber hat die US-Regierung vor der Gefährlichkeit seines Sohnes gewarnt und auch andere Länder hatten Erkenntnisse die diesen Attentatsversuch ganz einfach ohne Nacktscanner verhindern hätten können, hätte man diese Erkenntnisse ernst genommen.

Ich muss ehrlich sagen, wer jeden kleinen Schreck der Bevölkerung nutzt um die Bürgerrechte immer weiter einzuschränken ohne einen erkennbaren Sicherheitsgewinn von dem fühle ich mich nicht wirklich gut vertreten. Politiker, die mit den Rechten der Bürger so sorglos umgehen sollte man absetzen.

Ich bin auf die ersten 3D Bilder im Netz von gerade diesen Politikern gespannt ;-)

Gruß Fabian

40 Antworten

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Beantwortet von tomsan Experte (6.6k Punkte)
Und das bei den Temperaturen..... nicht das da jemand zu gigglen anfängt.

Da können sie lange suchen ;)
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
bei den wetter kannst du zwar "lange" suchen wirst aber nur "kurze" finden ;-)
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hoffentlich werden dabei wenigstens die länderspezifischen Besrtimmungen zu den verdächtigen Gegenständen vereinheitlicht.

Letzten Sommer wurde ich mal 10 Minuten vor dem planmäßigen Abflug von der Gangway zur Gepäckkontrolle zurückgeschickt. Etwa 2 km Fußweg und das Corpus delicti war ein Gasfeuerzeug im Koffer. Das musste erst noch mit meiner Zustimmung und bei meiner persönlichen Anwesenheit 'entsorgt' werden, was den Abflug entsprechend verzögerte.

Ironie an der ganzen Geschichte: Gasfeuerzeuge dürfen nur bei Flügen in die USA nicht im Fluggepäck sein, der Flug ging aber nach Dublin und da ist nur das Mitführen von Feuerzeugbenzin im Fluggepäck verboten. ;0) Das haben die insgesamt 4 Kontrolleure dann auch zähneknirschend eingestanden und mich anschließend immerhin zum Flieger gefahren. Den Koffer natürlich auch, immer etwa 10 m vor uns mit einem eigenen Begleiter. Ob die Angst hatten , dass ich doch noch irgenwie eine Bombe aus dem nicht vorhandenen Hut hervorzaubere und dann trotz 'Begleitschutz' in den Koffer stecke?

Gruß
Kalle
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Beantwortet von Experte (6.4k Punkte)
...vor ein paar Tagen wurden doch Passagiere aus einem, vielleicht sogar mehreren Flugzeugen wieder herausgeholt und vor die Sicherheitskontrollen zurückgeführt...

Jetzt frage ich mich: Kommt es einem Terroristen darauf an möglichst filmreife Anschläge (im Flugzeug) zu verüben oder Anschläge bei denen möglichst viele Leute betroffen sind!?

Wenn sich jemand vor den Kontrollstationen in die Luft gejagt hätte, wären nach meiner Einschätzung mehr Leute zu Schaden gekommen als in ein Flugzeug passen (ich gehe dabei von dem im Fernsehen gezeigten Menschenauflauf vor den Kontrollstationen aus), aber vielleicht ist die Sprengwirkung ja in einer Halle nicht so gross. Andererseits kann man vor die Kontrollen ja theoretisch enorme Mengen Sprengstoff bringen bevor man überhaupt kontrolliert wird.

Demzufolge müssten alle Eingänge jedes Flughafens kontrolliert werden...
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Beantwortet von Mitglied (215 Punkte)
@ am besten finde ich Antwort von fritz-rudolf!

Allgemein zum Thema: ich weiß gar nicht, worüber sich die Leute aufregen. Nackedeis gibt es doch heutzutage im Internet, TV etc. wie Sand am mehr. Und dann regt sich jemand darüber auf, daß bei diesem "Nacktscanner" ein paar Umrisse von Körperteilen in schwarzweiß zu sehen sind? Vor 60 Jahren hätte ich die Aufregung noch verstanden, aber anno 2010? Was soll der ganze Aufstand?
Ich vermute mal, fast alle, die sich aufregen, hören immer nur NACKTscanner und wissen gar nicht, warum es eigentlich NUR geht. Und das ausgerechnet Volker Beck, der Ober*Z*e von den Grünen, dem es sonst in punkto sexueller Freizügigkeit gar nicht weitgenug gehen kann, sich über Nacktscanner aufregt, ist doch purer Populismus. Oder hat der Angst vor den scannenden Beamtinnen?

Ich hab jedenfalls nichts dagegen. Und selbst wenn es die Sicherheit von den anderen Fluggästen und mir nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:1Million verbessert, bin ich trotzdem einverstanden.
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Was ist denn so schwer, die Kontrolle zu anonymisieren? Der Beamte, der die Reisenden in den Scanner schickt, sieht die Bilder nicht, und der die Bilder sieht, sieht den Reisenden nicht. Die Passdaten werden für den Scan ohnehin nicht benötigt und das Gesicht wird verfremdet. Der am Scan kann sich (wie jetzt auch schon) höchstens vorstellen, wie der/die Reisende nackt aussieht. Und der am Scan sieht zwar die Figur, die Schrauben im Bein, den Herzschrittmacher und meinetwegen auch das Brustimplantat, aber wie will er das im realen Leben einem der tausenden Menschen auf dem Flughafen zuordnen, ohne z.B. die Hautfarbe, die Haarfarbe oder die Klamotten zu kennen? Also wenn z.B. Alice Schwarzer oder Kurt Beck durch den Scanner geht, kriegt es hinten gar keiner mit. Und für Hans Meier aus Zehlendorf interessiert sich sowieso keiner!

Und nur wenn ein Verdachtsfall vorliegt, dann kommt die Meldung: "Verdächtiger Gegenstand in Gürtelhöhe!" und die normale Leibesvisitation wird vorgenommen.

An jedem normalen Badestrand sieht man reellere und freizügigere Bilder!

Gruß FR
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Und selbst wenn es die Sicherheit von den anderen Fluggästen und mir nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:1Million verbessert, bin ich trotzdem einverstanden.


1. Ist diese Verbesserung eher homöopathisch und
2. wenn es nur so wenig bringt bin ich auf jeden Fall dagegen schon alleine wegen den immensen Kosten, die natürlich der Fluggast trägt.

Gruß Fabian
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Beantwortet von
also die können mich gern scannen das ist mir wurscht
und damit das richtig lustisch wird schaue ich mir vorher noch einen erotik film auf meinem handy an ;-)


aber ich verbitte mir das sich irgendsoein alter sack meine frau anschaut

wer will sich das eigentlich freiwillig den ganzen tag anschauen? es sieht ja nun mal nicht jede frau so gut aus wie meine. und ab 40 schlägt die schwerkraft mit voller wucht zu


da wird es vermutlich auch den ersten streit unter den beamten geben wer arbeiten darf wenn sich paris hilton anmeldet ;-)
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Die Piraten planen für Sonntag eine Flashmob. Unterhosen gegen Nacktscanner! Stand gerade bei SPON. berlin soll auch dabei sein.

Gruß FR
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Beantwortet von
Prima Aktion von den Piraten. Und Respekt für so eine hohe Wahlbereitschaft seitens der aufgeklärten und informierten Bürger. So kann man diesem Überwachungswahn auch entgegen wirken! * Daumen hoch*
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