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Gefragt in HW-Sonstiges von immernochdos Mitglied (337 Punkte)
Hallo zusammen,

ich habe einen 80486DX2 Rechner - eigentlich immer im Einsatz. Nur das letzte Jahr habe ich ihn nicht gebraucht und auch nicht eingeschalten, worauf er seine Einträge vergessen hat. Das schlimmste daran ist, daß er nun seine Festplatte nicht findet. Ich also Rechner aufgeschraubt, Festplatte raus und schau drauf: Hm???? keine sectoren, zylinder und was man sonst noch so braucht. Nach langem Suchen im I-Net keine Plattenwerte gefunden. Das klärte sich dann auch auf. Es ist eine IBM Platte mit 500 MB. Und diese Platte ist eine SCSI Platte. Diese sagt ein Plattenexperte braucht diese Werte nicht, da sie mein Rechner eigentlich selbst erkennen muß. Das tut er aber nicht. Ich kann mich auch erinnern, daß die Platte mal im BIOS eingetragen war nur ich hab mir die Werte leider nicht aufgeschrieben.

Beim Hochfahren blinkt mein Controller fleißig und lässt auch die Platte rattern, aber scheinbar ohne Erfolg. War das damals mit der automatischen Erkennung noch nicht so? Der Rechner stammt aus dem Jahr 1990.

Vielleicht kann mir nochmal jemand helfen. Ich bräuchte den Rechner eigentlich nicht mehr soooo dringend, aber es täte mir leid, ihn wegzuschmeißen, nur weil ich vielleicht unwissend bin.

18 Antworten

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Beantwortet von Experte (6.4k Punkte)
Was erwartest Du denn noch von einem 20 Jahre (!!!) alten Rechner?

Klar, man könnte ihn noch für gewisse Aufgaben verwenden...aber ob das Sinn macht musst Du wissen...

Was hast Du denn für ein System da drauf?

Vielleicht überprüftst Du mal die Einstellungen im SCSI-BIOS?

mfg, sup2010
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Beantwortet von immernochdos Mitglied (337 Punkte)
auf dem rechner ist eine immer noch gut funktionierende software drauf. die werde ich zwar, wenn ich zu keiner lösung komme nun doch in die jetzt zeit katapultieren müssen, aber es ist eigentlich nutzlos, da sie jetzt auch nicht mehr kann als damals. nur daß man die ergebnisse mit mail versenden kann :-).

auf dem rechner ist ms dos 6.22 drauf.

ich habe glaube ich keinen zugriff auf das scsi bios.

beim hochfahren wird mir keine sichtbare möglichkeit gegeben in ein scsi bios einzusteigen.
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Beantwortet von supermax Experte (4.8k Punkte)
Wenn der Controller ein Adaptec-Controller ist, kommt man iirc mit Ctrl-A oder Ctrl-C ins BIOS. Der beliebte Symbios/NCR 810/815 bindet sein BIOS meistens ins Rechner-BIOS ein.
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Beantwortet von robbe Mitglied (431 Punkte)
Im schlimmsten Fall haben die Platten (die ja wahrscheinlich auch schon fast 2 Jahrzehnte auf dem Buckel haben) während der "Ruhephase" einen Teil ihrer Magnetisierung verloren (bedingt durch äussere Einflüsse).

Würde mir zwar leid tuen, aber wenn alles fehlschlägt, wäre das eine logische Erklärung.

MfG
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Beantwortet von saarbauer Profi (15.6k Punkte)
Hallo,

hier kann aber auch, wegen längerer Nichtbenutzung, die Festplatte festsitzen.

Gruß

Helmut
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Beantwortet von immernochdos Mitglied (337 Punkte)
guten morgen,

danke für die antworten. Die Platte geht und sie lief ja auch noch vor einem Jahr. Ich möchte eigentlich nur wissen, wie diese Erkennungsroutine damals von statten ging. Hängt man die SCSI Platte einfach ran und der Rechner erkennt sie? Oder gab es Anfangszeiten bei SCSI, wo man im BIOS doch noch per Hand die Werte eingeben muß?

Ich werde mich mal umsehen. Vielleicht gibts irgendwo Hilfe gegen Bezahlung. Ein Hardwaredino z. B. :-)
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Beantwortet von supermax Experte (4.8k Punkte)
Wenn die Terminierung stimmt und die korrekte SCSI-ID auf der Platte eingestellt ist (i.d.R. 0-6, 7 ist meistens für den Controller reserviert), sollte die Platte ohne weiteres zutun erkannt werden.

Die Terminierung besteht entweder aus einer Reihe von Widerständen im SIL-Format, die auf der Platte und am Controller in der Nähe des Kabelanschlusses eingesteckt sind. Diese darf nur bei den beiden letzten Geräten am Kabel aktiv sein, wenn nur eine Platte angeschlossen ist also sowohl am Controller als auch an der Platte.
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Beantwortet von saarbauer Profi (15.6k Punkte)
Hallo,

normalerweise ist für SCSI-Geräte ein Board mit SCSI- Anschluss oder eine SCSI-Karte erforderrlich. Bei den meisten Boards wurde mit einer gesonderten SCSI-Karte gearbeitet, vermute ich hier auch.

Diese Karte war mit einem eigenen Bios ausgestattet, dies konnte im Normalfall über eine Tastenkombination (wie das Bios des Boards) angesteuert werden. Es wurde meit beim Start des Rechners eine Information über den Zugang zu diesem Bios geliefert (wie beim Board, dort kommt auch am Anfang wie man ins Bios kommt).

Hier wären für eine weitere Hilfe daher ein paar Angaben zum Board und der SCSI-Karte vielleicht hilfreich.

Gruß

Helmut
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Beantwortet von
Hallo,

ich würde einfach DOS von Floppy booten und mit eienm Debugger prüfen ob der CMOS-Speicher (wo die BIOS-Einstellungen gespeichert sind) Spannung hat. Näheres dazu gibt es im BUCH PC-Intern kann auch im Internet gefunden werden.

Der CMOS - Speicher hat einen Adress- (0x70) und Leseport (0x71)
mit "OUT 70, xx" wird die Adresse des zu lesenden CMOS-Byte eingegeben, mit "IN 71" ausgelesen (vorsicht : mit OUT 71 wird es beschrieben). Wenn ich mich richtig erinnern kann ist die Spannungsanzeige im Byte 0xD - prüf das aber lieber im


1. 1990 gab es noch keine Symbios - SCSI Hostadapter und ob es ein NCR ist mag ich bezweifeln, da der SCSCI Markt bis 1992 fast ausschließlich von ADAPTEC beherrscht war .
Deshalb vermute ich, dass es ein ADAPTEC ist.

2. In der Bootphase (wenn H/W O.K. ist) müsste sich das Add-On BIOS von ADAPTEC (Monitorausgabe) melden, und angeben was für ein Host - Adapter das ist : 1540 war glaub' ich ein ISA SCSI-2, und 2940 war PCI SCSI-2.
Meldet sich das BIOS nicht ist es entweder disabled (bei DOS ist das aber Schwachsinn) , oder die H/W ist nicht erkannt worden.
Das wiederum hängt davon ab, ob es ein automatisch konfigurierbarer PCI Host-Adapter ist, oder mit Jumpern und im BIOS eingestellt wird.

3. Sieht man die Ausgabe vom ADD-on BIOS, wird ein SCSI - Inquiry über alle SCSCI-ID's (meistens ist der Adapter mit ID#7 eingestellt) mit Default-Timeout (ca. 2 sek. )3 Mal wiederholt pro ID# , ausgeführt. Der Inquiry-String des Gerätes, wenn es intakt ist, wird IMMER angezeigt, unabhängig davon, ob es ein Filesystem hat, oder nicht.
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Beantwortet von
Noch eins :

für ISA-ADAPTEC Host-Adapter gab es einen Diskettensatz mit Treibern und einem Tool mit dem man Funktionen wie SCSI-Formatierung und Konfiguaration ausführen konnte.

Ich habe die Dinger leider nicht mehr.

Gruß
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