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Gefragt in Linux von chatalligator Einsteiger_in (11 Punkte)
Hallo Linuxfreunde,

ich stehe hier vor einem Rätsel bezüglich Festplatte klonen:
In einem Schulserver sollten die Festplatten geklont werden, damit auf einer baugleichen (ausgeliehenen) Maschiene das System weiter laufen kann, bis auf der alten Maschiene ein neues System installiert / konfiguriert und die Netzlaufwerke synchronisiert sind, sowie die Clients darauf angepasst sind.
Das bisherige Debian3.1 nutzt eine S-ATA Festplatte (seagate) als Systemdatenträger und eine als Mirror im Software RAID. Außerdem wird LVM verwendet.
Der Klon (mittels Acronis TrueImage 9.1 for Linux) fängt zwar im Zielsystem (gleiche Hardware und BIOS-Einstellungen) an zu booten, jedoch werden mehrere Pfade nicht eingebunden/gefunden, worauf entsprechende Dienste nicht starten können und der Bootvorgang recht früh zum Stillstand kommt. Dieses deutet also stark auf Fehler im LVM hin.
Aber wie kann ich die Festplatten so klonen, dass das LVM sauber mit übernommen wird ?

6 Antworten

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Beantwortet von
dazu solltest du dich auf der acronis webseite schlau machen. so einfach ist das nicht ....

kb.acronis.com/content/1705
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Beantwortet von chatalligator Einsteiger_in (11 Punkte)
Danke für den Hinweis @panminoi, jedoch war das Problem für ein Restore (aus einem Image) schon klar, deshalb habe ich ja schon das Image vermieden und statt dessen einen 1:1 Klon erstellt, mit dem ich die beschriebenen Probleme habe.
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Beantwortet von
hi,

mittels Acronis TrueImage 9.1 for Linux

hast du schon mal clonezilla ausprobiert

mfg
andré
0 Punkte
Beantwortet von chatalligator Einsteiger_in (11 Punkte)
Hallo @bumbelbusch,
nein Clonezilla habe ich noch nicht ausprobiert, es scheint mir speziell hier auch nicht geeignet (Auszug aus deinem Link):
Limitations:
...
* Software RAID/fake RAID is not supported by default. It's can be done manually only.

Leider steht nicht dabei, ob das nur für RAID0 oder generell gilt (bei mir RAID1 vorhanden)

Vielleicht kennt ja doch noch einer eine andere freie Software, die das Klonen trotz bzw. inklusiv LVM + Software-RAID unterstützt.
Eigentlich sollte das gehen, wenn das Cloneprogramm die ganze Festplatte Sector by Sector kopieren kann - auch die Bereiche, die nicht offiziell als beschrieben deklariert sind.
Allerdings fehlt die Zeit um lange auszuprobieren, da ich täglich nur ein Zeitfenster von ca. 2 Stunden (nach Schulschluss) habe, in dem ich den Server für den Klonvorgang der 2 x 250GB außer Betrieb setzen kann.
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Beantwortet von jaja Experte (1.4k Punkte)
Eigentlich sollte das gehen, wenn das Cloneprogramm die ganze Festplatte Sector by Sector kopieren kann - auch die Bereiche, die nicht offiziell als beschrieben deklariert sind.


sicher..und klappt immer, wenn beide systeme nahezu identisch sind.

im quell system einfach in der konsole tippeln (root rechte!):

dd if=/dev/sda of=/media/pfad/zum/backup/backup_sda.dd bs=8M


und dann nochmals für die zweite platte

dd if=/dev/sdb of=/media/pfad/zum/backup/backup_sdb.dd bs=8M


das kopieren in die datei backup_sd?.dd (beliebiger name) ist nur hardwarebegrenzt, schneller gehts technisch nicht.
du kannst aber auch gleich beide platten parallel kopieren, wenn die zieldateien auf zwei getrennten physikalischen medien liegen, in dem du in einer zweiten konsole den zeiten befehl angibst, ohne auf die fertigstellung des ersten zu warten. das geht zwar immer, doch auf dem gleichen datenträger wirkt sich das zeitlich negativ aus.

das funktioniert genau so auch über das netzwerk, wenn das ziel gemountet ist.

willst du direkt auf eine andere platte kopieren (richtig klonen), nutze
jeweils of=/dev/sdc als ziel, wenn sdc die zielplatte ist. (info über platten im system per "fdisk -l").

im zielsystem

von live cd booten (beliebig, aber am besten ubuntu, debian oder auch damn small linux mit nur 50MB)

dd if=/media/pfad/zum/backup/backup_sda.dd of=/dev/sda bs=8M


für sdb entsprechend. auch hier gehts wieder parallel, wenn die backupdateien auf verschiedenen medien liegen.

die platten im zielsystem müssen mindestens genauso groß sein wie die der quelle, wobei darüber hinaus verfügbarer plattenspeicher brach liegt. hier können aber neue partitionen platz finden oder vorhandene vergrößert werden.
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Beantwortet von jaja Experte (1.4k Punkte)
aso:

im quellsystem solltest du natürlich auch von einer live-cd booten, da sonst nicht die spiegel nicht stimmen. die befehle bleiben immer gleich- dd ist IMMER verfügbar (linux/BSD/macOS)
...