Also, dass das Ganze mit Defragmentierung nichts zu tun hat wissen wir inzwischen.
Was ich mir aber nach dieser ganzen Diskussion durchaus vorstellen kann, und da haben einige vielleicht gar nicht so unrecht, dass ein geleerter Ram vielleicht wirklich was an Leistung bringt.
Wenn ein Programm Speicher anfordert, und es ist nichts frei im RAM; dann muss das Betriebssystem erstmal Speicher freimachen, und die dort gelagerten Daten auf die Festplatte schaufeln. Die Strategie, welche Speicherseiten ausgelagert werden, ist dabei nicht unbedingt trivial, und bei WIN98 noch nicht optimal gelöst, ergo: es kostet Zeit.
Und nicht jeder Prozess gibt den RAM, den er nicht mehr braucht, auch anständig frei. Das liegt zum Teil auch an faulen Programmierern... ;-)
Wenn man aber hergeht, einen großen Speicherbereich anfordert und somit auf einen Schlag viel Inhalt auf die Platte auslagert, und dann diesen Speicher wieder freigibt, dann hat man kurzfristig viel RAM frei, um auch mehrere kleinere Anfragen schnell zu bearbeiten, ohne dass erst mühsam geschaut werden muss, was kann ausgelagert werden, um es dann auf die langsame Platte auszulagern.
Also so ganz abwegig finde ich die Idee nicht wirklich.
Und bitte nochmal, mit "Defragmentieren" wie bei einer Festplatte hat das NICHTS zu tun, also lassen wir diesen Begriff am Besten jetzt sein!