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Gefragt in WindowsXP von
Hallo,
mein PC hat innerhalb weniger Wochen schon die vierte BIOS-Batterie
verbraucht. Sie waren von verschiedenen Hersteller. Es kann deshalb
nicht an einer Überlagerung (Selbstentladung) der Batterien gelegen
haben. Da stimmt sicher was mit dem PC nicht. Aber was?
Datum verstellt sich laufend, aber es kommt keine Fehlermeldung über
eine leere Batterie, wie "checksummen error..." oder ähnliches. Der PC
ist ca. 10 Jahre alt. Kondensatoren auf dem Mainboard sind nicht aufgebläht.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wo könnte der Fehler liegen?

35 Antworten

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Beantwortet von
Dank für die Schaltung. Ist super von dir.

Habe jetzt eine neue Batterie mi 3,29V zur Messung verwendet.
Mit BIOS = 0,13uA und ohne BIOS zwischen 0,12 und 0,13uA wechselnd, keine stabile Anzeige. Was sagt dir das?
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Beantwortet von
Das geringe Meßwertwackeln ist OK, der Strom übrigens auch...
Gibt es einen Unterschied der Messung, wenn der PC ein bzw. ausgeschaltet ist?
(hier eine Schaltung mit 2 Dioden - Zener/Begrenzer-Diode u. Entladeschutzdiode)
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Beantwortet von
PS, eine CR2032/3V Batterie hat lt. Datenblatt im Mittel eine Kapazität von 220mAh - bei einer Stromabgabe von 0,11µA bedeutet das 20000 Stunden bzw. 2,3 Jahre ununterbrochene Entladezeit. Das ist zwar mehr als 4 Wochen (...), aber irgendwie immer noch zu kurzlebig (sprich zu hohe Stromaufnahme), selbst wenn die Batterie bei eingeschaltetem PC mit einer Erhaltungsladung gespeist wird. Ich denke mal, dass für mich der nächste Schritt klar wäre, aber miss erst mal mit PC ein/aus.
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Beantwortet von
So, nun habe ich nochmals gemessen.

NT aus mit und ohne BIOS = 1,5mA (mA kein Schreibfehler).
Heute war der Wert wieder so hoch. Dieses mal bin ich mir aber sich, dass ich den richtigen Messbereich eingestellt habe. Batterie nur noch 2,9V.

NT ein mit BIOS = 1. Messung 4,2uA

NT ein ohne BIOS = 0,74uA

NT ein mit BIOS = 2. Messung 0,6uA nach BIOS Ein- und Ausbau.

Ich Blick nicht mehr durch. Ich hätte nur gewusst, ist das Board oder der BIOS-Baustein defekt? Ein gleiches Board wird es nicht mehr geben. BIOS wäre kein Problem.
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Beantwortet von
Wenn Deine Messungen (diesmal) stimmen, stimmt leider auch meine Überlegung: Das Board verursacht einen Nebenschluß für die Batterie, wenn die Netzteilversorgung ausgeschaltet wird. Das Bios fällt damit als Fehlerquelle klarer Weise aus.

Und jetzt werfe mal einen Blick auf das Schaltbild: Solange die Stromversorgung (+5 oder +3,3V) eingeschaltet ist, fließt über die Entladeschutzdiode (die seriell geschaltete "D" in der Plusleitung) ein potenter Strom, der den CMOS-Chip nahezu vollständig versorgt. Und dieser Strom versorgt nicht nur das Bios, sondern auch die Fehlerquelle (!), so dass zunächst alles OK erscheint. Fällt die Stromversorgung aber aus, fließt plötzlich ein relativ hoher Strom aus der Batterie irgendwo hin - entweder/oder:
1. in den Elko, der nach einer gewissen Einschaltdauer einen erhöhten Leckstrom zieht, 2. über die Entladeschutzdiode in die Peripherie des Boards, 3. in einen Nebenschluss der Platine = verursacht durch ganz allgemein Dreck oder winzige Lötperlen und Flussmittelreste aus der Produktion bzw. eine Mischung davon.

Ohne Ausfindig machen und Überprüfen der Diode und des Elkos kommst Du hier nicht weiter. Es bleibt Dir nur eine "Brachialmethode", die am Punkt 3 ansetzt und das Problem möglicherweise beheben könnte. Jedoch: Mit Sicherheit möglich: Nein!

Wenn Du Lust hast, Dein Motherboard komplett auszubauen, dann lasse es mich wissen ;-)
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Beantwortet von
Csus, ich danke dir erstmal für deine Geduld und Hilfe. Ich muss mir die Sache nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Wenn es das Board ist, währe der Austausch die einfachere Lösung und kostet weniger Nerven aber dafür wieder Geld. Vielleicht finde ich im Internet noch ein billiges gebrauchtes. Mal sehen.
Für eine tiefgründigere Fehlersuche und Behebung fehlt mir im Moment die Zeit und die nötigen Hilfsmittel (kleiner Lötkolben) und vor allem elektronische Fachkenntnisse. Vielleicht finde ich auch einen Fersehmechaniker, der sich das Board mal anschaut.
Ich bin nicht direkt auf diesen Rechner angewiesen. Er ist nur einer von 5, die bei mir rum stehen. Er hat aber noch die modernste Ausstattung von allen, deshalb hätte ich ihn gern zum Laufen gebracht.
Sollte ich selbst weiter basteln, dann melde ich mich bestimmt wieder.
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Beantwortet von
Dein Asus ist nicht mehr so der Renner - selbst in der Bucht nicht...

Aber wenn Du sowieso das Board ausbauen musst, dann lasse es doch auf einen kostenlosen Versuch ankommen - gemäß Punkt 3 (A25) würde ich Folgendes machen:

Karten, RAM, CPU, Bios, alles abziehen / Board komplett in warmem Wasser eintauchen / mit Vollwaschmittel bestreuen u. mit Bürste intensiv (aber gefühlvoll) beidseitig bearbeiten / die Bioskontakte extra mit e. Zahnbürste / alles gut Abföhnen / ein paar Stunden auf einen Heizkörper legen und erst wenn es völlig trocken ist wieder einbauen.

Der Grund für einen gewissen Optimismus: Du hast zwischen 1. und 2. Messung (Ein- u. Ausbau des Chips) einen großen Unterschied gemessen, dieses Verhalten könnte auf die besagte Verschmutzung/den variierenden Leckstrom hinweisen. Hier hilft nur eine Intensivreinigung (ggfs. zusätzlich mit einem leichten Lösungsmittel im Bereich des CMOS-Chips und der Batteriefassung). Ich würde das nicht unversucht lassen.
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Beantwortet von
Mal sehen, wann ich Zeit finde, deinen Vorschlag durchzuführen.
Schade, der PC läuft sonst super, startet normal und auch schnell auch sonst läuft er gut. Nur immer die lästige Zeiteinstellung nach jeden Start und alle Favoriten sind immer weg, wenn ich nicht laufend die Batterie erneuere. Das ist nervent.
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Beantwortet von
So, nun habe ich das Board gündlich, wie du es beschrieben hast,
gereinigt. Mein Ehrgeiz hat mir keine Ruhe gelassen.

Nach Trocknung habe ich vor Einbau des Boards folgendes gemessen:

Mit und ohne BIOS = 0,006uA
Nach einer kurzen Zeit etwa 3 bis 5 Sek. sprang die Anzeige auf ca. 0,590mA und ist immer langsam werdender, stetig weniger
geworden, wie eine Uhr, die rückwärts läuft. Diese Erscheinung mit
dem gleichen Messergebnissen, tritt auch nach Einbau des Boards und Anschluss aller Kabel auf.
Ich habe den Rechner über Nacht ohne Batterie stehen lassen und heute Morgen die Messung wiederholt, mit dem gleichen Ergebnis.

Ergebnis der Reinigungsaktion:
Die gemessenen Werte liegen nicht mehr ganz so hoch wie vor der Aktion, jetzt unter 1mA.

Ich bin mit diesem Rechner jetzt im Netz und schreibe diese Nachricht. Scheinbar hat das Board gelitten. Es kommt jetzt die Fehlermeldung: "Stromüberspannung auf USB-Hubanschluß". Ich solle die USB-Geräte zur Sicherheit entfernen, sind aber keine angeschlossen.
Habe im Gerätemanager alle USB-Geräte, die mal angeschlossen waren deinstalliert. Nach einen Neustart kommt im Moment keine Fehlermeldung mehr. Ich muss dazu sagen, ich habe mit dem Boardeinbau auch gleich noch ein anderes gebrauchtes Netzteil eingebaut. Was noch in einen anderen Rechner ohne Probleme lief. Vielleicht liegt es am diesem NT. Mit dem vorher eingebauten Netzteil kam diese Fehlermeldung nicht. Grund für den Austausch des NT - Das NT war bei meinen Vorbesitzer anscheinend mal überlastet und zeigt Veränderungen an einen größeren 1,5 x1x0,4 cm rechteckigen Bauteil, könnte ein Papierkondensator oder Diode sein mit zwei Anschlüssen, die mit + und - gekennzeichnet sind.
Man sieht auch im Inneren des Netzteils, im Bereich des Bauteils, Rauchspuren am Gehäuse und es riecht wie verschmort.

Können auf Grund der Fehlermeldung jetzt USB-Geräte Schaden nehmen?

Ich habe Angst, dass meine USB-Sticks kapput gehen könnten.
Ob sich die Batterie jetzt weniger entlädt, muss sich erst noch herausstellen.
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Beantwortet von
Nach einer kurzen Zeit etwa 3 bis 5 Sek. sprang die Anzeige auf ca. 0,590mA und ist immer langsam werdender, stetig weniger
geworden

Also mit Bios und abgeschaltetem Netzteil?? Von rund 600µA (0,590mA) herunter auf wieviel? Wo bleibt der Meßwert dauerhaft stehen? Mit deinen Angaben kann ich mir kein rechtes Bild machen... Wenn die Stromaufnahme mit abgeschaltetem Netzteil nur 1 bis 2 Hundert µA beträgt, wäre das doch OK... (!?)

Die gemessenen Werte liegen nicht mehr ganz so hoch wie vor der Aktion, jetzt unter 1mA.

Wie viel denn? Gerade schreibst Du Anfangswert 600µA und dann stetig fallend - das wären also deutlich unter 1mA... (!?)

Es kommt jetzt die Fehlermeldung: "Stromüberspannung auf USB-Hubanschluß".

Stromüberspannung? Das ist ja mal ein bescheuertes Wort! ;-) Völlig sinnfrei... Wer meldet das? Windows XP? Noch nie gehört...

Nach einen Neustart kommt im Moment keine Fehlermeldung mehr.

Na dann... Keine Fehlermeldung, kein Problem...

Ich muss dazu sagen, ich habe mit dem Boardeinbau auch gleich noch ein anderes gebrauchtes Netzteil eingebaut. Was noch in einen anderen Rechner ohne Probleme lief. Vielleicht liegt es am diesem NT. Mit dem vorher eingebauten Netzteil kam diese Fehlermeldung nicht. Grund für den Austausch des NT - Das NT war bei meinen Vorbesitzer anscheinend mal überlastet und zeigt Veränderungen an einen größeren 1,5 x1x0,4 cm rechteckigen Bauteil, könnte ein Papierkondensator oder Diode sein mit zwei Anschlüssen, die mit + und - gekennzeichnet sind.
Man sieht auch im Inneren des Netzteils, im Bereich des Bauteils, Rauchspuren am Gehäuse und es riecht wie verschmort.

Gut, dass Du diesen Schrott nicht weiterverwendest... Wer weiß, was dieses NT bereits an Schäden verursacht hat. Das "neue" (?) NT ist hoffentlich OK...

Können auf Grund der Fehlermeldung jetzt USB-Geräte Schaden nehmen?

Na ja, dazu müsste man hellseherische Fähigkeiten besitzen... möglich ist alles! Wie gesagt, diese Fehlermeldung kann auch "ein falscher Fehler" gewesen sein und da sie nun nicht mehr auftritt, würde ich nicht allzu viel darauf geben und einfach mal einen billigen Stick einstecken, um das zu überprüfen - was sollte man sonst tun... (!?)

Die Fehlermeldung ist weg und der Batteriestrom hat sich auf einen deutlich niedrigeren Wert eingependelt (von 1,5mA auf 150µA? Das wäre 1/10 davon, und damit lässt es sich ja leben...

Andererseits... Ich hatte Dich nach der Boardbezeichnung gefragt. Das Einzige, was Du diesbezüglich mitgeteilt hast, ist ein undeutliches Foto, an Hand dessen nur eine Vermutung stehen konnte - zu meinen Link in A27 hast Du leider auch keine Rückmeldung gegeben, ich weiß bis dato nicht, ob es ein Sockel 478 oder 462 Board ist... Jedenfalls handelt es sich bei Deinen vielen anderen Boards noch um das "modernste" Board, ausgestattet mit kaputten Netzteilen und was weiß ich mit was für sonstigem Schritt, der darin verbaut ist. Da solltest Du Dir nicht allzu viel Hoffnung machen, oder? (!)
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