Liebe Hardwarekundige,
ich habe hier einen noch nicht so alten PC einer alten Dame, bei dem Probleme aufgetreten sind, deren Ursache ich nicht finden kann. Es handelt sich um einen Packard Bell PC mit Namen IMEDIA D3860 GE.
Technische Spezifikationen hier. Das Gerät ist gute drei Jahre alt und wurde sehr wenig benutzt.
Zunächst gab es Windowsstartschwierigkeiten, die ich beim ersten Mal mittels Systemstartreparatur (Vista) und beim zweiten Auftreten etwa eine Woche später mittels chkdsk /f behoben zu haben glaubte. Ich vermutete eine fehlerhafte Festplatte, die ich in Kürze auszutauschen gedachte.
Eine weitere Woche später startete der Rechner gar nicht mehr. Nach dem Drücken des Einschaltknopfs drehen die Lüfter und die Laufwerke werden hörbar angesprochen. Aber nach etwa 4 bis 5 Sekunden geht der PC wieder aus. Er piept nicht mal. Hier dachte ich zunächst an ein defektes Netzteil und baute ein anderes aus einem intakten Rechner ein. Doch das Problem blieb.
Die Kiste sieht innen aus wie frisch aus dem Laden: Kein Stäubchen. Alle Kondensatoren auf dem Board machen einen einwandfreien Eindruck. Ich habe nacheinander alles abgesteckt, was abzustecken war. Nicht mal das Entfernen der RAM-Riegel entlockte dem Gerät irgendeine andere Reaktion, als, wie gehabt, nach ein paar Sekunden wieder auszugehen.
Einzig das Abziehen dieses 4-Pin-Steckers, der vom Netzteil kommt und auf das Mainboard gesteckt wird, bewirkte, dass alle Lüfter auf Höchstdrehzahl liefen und die Maschine tatsächlich an blieb, bis ich (mangels Netzschalter am Netzteil) das Stromkabel raus zog. Allerdings machten die Laufwerke dabei keinerlei Anlaufgeräusche. Da ich nicht genug über die Funktion dieses Steckers weiß, habe ich es bei zwei Kurzversuchen belassen, um nichts weiter kaputt zu machen. Ich vermute aber, das schließt auch einen defekten Power-Knopf als Ursache aus, oder?
Ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich noch ausprobieren könnte, um die Ursache zu finden. Ihr vielleicht?
Heißen Dank im Voraus und Gruß
Seven