Kurzfassung:
Dostojewski entfaltet über seinen Roman eine Fülle tiefer Gedanken über die christliche Religion und die in ihr aufgehobenen menschlichen Grundfragen nach Schuld und Sühne, Leid und Mitleid, Liebe und Versöhnung. Dabei vermittelt er durch die Figur des Sosima einen spezifischen Gottesglauben. Iwan steht für den intellektuellen, westlich denkenden Zweifler an Gott und allen Werten, der sozusagen an der Aufklärung erkrankt ist, zugleich aber von tiefer Menschenliebe ergriffen ist.
Dostojewski wirft also die Frage auf, was zum Heile des Menschen letztlich nötig ist.