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Gefragt in Plauderecke von Mitglied (261 Punkte)
Hallo zusammen,
eben wollte ich 5 Liter Scheibenfrostschutz fürs Auto kaufen. Unverdünnt ist es bis -30° geeignet. Auf dem Etikett stand jedoch bei Beimischung von Wasser im Verhältnis 1:1 nur bis -8°.
Kann mir das jemand erklären? Warum sinkt die "Frostfestigkeit" stärker als die Verdünnung es vermuten lässt?

13 Antworten

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Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Pur ist das Zeug bis -30° frostsicher. Das sind 243K. In 50%-iger Lösung müsste es dann natürlich bei 486K gefrieren. Das sind 215°C. Tatsächlich gefriert es aber erst bei -8°C. Und warum soll das jetzt eine unerwartet hohe Temperatur sein?

Aber warum kaufst du denn ein Mittel und verdünnst es dann? Das ist reichlich umständlich, denn dabei ändert sich nicht nur der Gefrierpunkt, sondern auch das Volumen. Wenn du eine 50%-ige Lösung herstellst, passt das Zeug nicht mehr in den Kanister.
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Beantwortet von
endlich jemand der es kapiert hat. und das als elektriker und nicht als physiker. eloquente antwort. danke.
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Beantwortet von
Aber warum kaufst du denn ein Mittel und verdünnst es dann?
Weil offensichtlich eine falsche Definition von Pur (im Sinne von Rein) im Kopf herumschwirrt.

Das Zeug gibt es nur Pur als ein Wirkstoff, der bei dem Hersteller irgendwo im Tank zwischengelagert wird.
Das was in der Flasche drin ist, ein anwendungsfertiges Scheibenfrostschutzmittel, das nach Bedarf und unter der Berücksichtigung der Angaben (siehe Etikett) mit dem Wasser verdünnbar ist.
Naja, das ist nichts Neues, viele haben noch ihre Schwierigkeiten mit dem Spüli und Spüliextrakt.
Für die nicht Spüler, Spüli - Spülmittel.
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