Ich würde es mal so sagen: Bei der Polizei steht der Kontakt (und sehr oft auch der körperliche) quasi in der Tätigkeitsbeschreibung. Die können sich in vielen Situationen auch nicht aussuchen, ob sie jetzt mal schön auf Abstand bleiben oder nicht. Im Vergleich mit einer Verkäuferin ist sie in einer besseren Position. An den Kassen gibt es heutzutage die Plexiglas-Wände, in den Gängen kann man sich aus dem Weg gehen und die Maskenpflicht wird nach meinen Erfahrungen in den Märkten inzwischen auch nur noch selten missachtet.
Das Problem: Wenn man mal ein bisschen über das Thema nachdenkt, fallen einem noch jede Menge weitere Jobs und Personen ein, die ähnlich wichtig und mit Kontakten verbunden sind. Das führt dann zwangsläufig zu einer so großen Gruppe an zu impfenden Personen, dass die Impfdauer für alle schnell unüberschaubar wird.
Ich finde auch die aktuelle Diskussion um impfende Hausärzte völlig daneben, solange es nicht genügend Impfstoff gibt. Das was an Impfdosen da ist, schaffen die mobilen Teams und Impfzentren koordiniert in die Arme zu bringen. Ich glaube nicht, dass es mehr bringt, wenn man da jetzt schon breiter verteilt.
Bei den Hausärzten sollte man jetzt alles vorbereiten - was ja auch getan wird - damit es sofort losgehen kann, wenn mehr Impfstoff kommt.
Gruß Flupo