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Probleme mit Arbeitsamt





Frage

Hallo an Alle, ich habe ein Probelm und zwar bin ich derzeit arbeitslos und das schon seit fünf Monaten. Da ich leider bisher keine Arbeit gefunden haben, habe ich bei meinem zuständigen Arbeitsamt nachgefragt, ob ich einen Bildungsgutschein für eine Fortbildung als SAP-Anwenderin bekommen kann. Diese wurde mir auch bewilligt, allerdings vorerst mündlich, den Antrag habe ich allerdings schon eingereicht, ist aber anscheinend noch nicht bearbeitet worden. Jetzt habe ich den Kurs seit drei Tagen angefangen und nun habe ich einen Stellenvorschlag vom Arbeitsamt bekommen. Meine Frage ist jetzt: Muss ich mich auf diesen Stellenvorschlag bewerben? Und muss ich meine Bewerbungen weiterhin schreiben? Der Kurs ist mir nämlich unheimlich wichtig und ich möchte diesen NICHT abbrechen, auch nicht wenn ich eine Arbeit bekommen könnte. Kann mir jemand bei meinem Problem helfen? Wäre für jeden Beitrag dankbar. Vielen Dank und schöne Grüße -Sie-

Antwort 1 von Lutz1965

Hallo Sie

ist der Kurs vom Arbeitsamt auch genehmigt?

Nicht das Du einen Kurs besuchst, der gar nicht gefördert wird !

Denn es ist normal gar kein Geld mehr da. Es besteht ein Stop für Bildungsgutscheine.

Gruss

Lutz

Antwort 2 von Sie

Einen Bildungsgutschein habe ich bekommen, musste mich an dem Kurs kurzfristig anmelden da er drei Tage später begonnen hat, die mündliche Zusage habe ich auf jeden Fall. Er wurde nur noch nicht bearbeitet, aber es steht nichts dagegen.

Der Kurs ist in dem Angebot vom Arbeitsamt enthalten und er wird auch nach SGB III gefördert durch dieses.

Ich denke, dass in meinem Profil beim AA noch nicht drin steht, dass ich eine Fortbildung mache und daher kommen dann wahrscheinlich auch die Stellenangebote, weil diese andere Sachbearbeiterin nichts davon weiß.

Muss ich mich denn nun darauf bewerben oder kann ich beim AA anrufen und fragen, ob ich das aufgrund der FB ablehnen kann?

Vielen Dank
liebe Grüße, Sie

Antwort 3 von Lutz1965

Hallo

also wenn Du den Schein in den Händen hast, dann geht auch alles klar..

Dann mußt Du nur morgen bei Deinen Sachbearbeiter anrufen und sagen, das Du in den Kurs bist.

Dann nimmt er den vermerk raus, das Du ein Stellenangebot von xy bekommen hast und ändert dann auch das Du für den zeitraum des Kurs, keine neuen Stellenangebote bekommst...

Aber warum solltes Du Dich nicht bewerben ? Wenn es mir doch in der heutigen zeit eine Stelle bringt. Ein Job ist doch mehr wert, als ein Kurs, wo ich nicht weiß, wie es danach für mich persönlich weitergeht.

Es kann gut sein, das Du aus den kurs sofort wieder in die Arbeitlosigkeit gehst.

Und nun ist es ja neu, das die Arbeitslosengelddauer nicht mehr hinten dran kommt, sondern in der Kursdauer verrechnet wird.

Wenn es ein langer Kurs ist, dann kann es am Ende sein, das Du nur noch ein Monat Arbeitslosengeld bekommst und dann in die Arbeitslosenhilfe gehst.

Also das sollte man auch alles im Auge behalten....

Gruss

Lutz

Antwort 4 von wento

wie heißt doch das alte sprichwort so schön: "fragen kost nix!"

wenn dir die weiterbildung so wichtig ist und du dadurch deine chancen verbessern kannst, wird doch jeder dafür verständnis haben (sollen).
wie du dschon selbst geschrieben hast leigt es doch wohl an der kommunikation, die wegen der kürze der zeit nicht auf dem nesten stand ist.

nur wenn du jetzt gar nichts machst, nur dann kannst du auf "den bauch fallen" und ärger bekommen.
also mach es wie damals die werbung so schön sagte "ruf doch mal an!"

viel glück
wento!

Antwort 5 von Sie

Hi Lutz,

danke für Deine Beiträge.

Das Problem ist folgendes ich bin gelernte Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte. Da ich aber meine Zukunft im Beruf nicht mehr bei div. Rechtsanwälten und Notaren verbingen möchte und deshalb gerne in größeren Firmen eingesetzt werden möchte, bringt mir dieser SAP-Kurs sehr viel, denn die meisten etwas größeren Unternehmen arbeiten mit diesen Programm und ich habe davon keinerlei Ahnung. Folgern kann man daraus, dass ich eher schlechte Chance habe in größere Betriebe reinzukommen, da die meisten SAP-Kenntnisse als notwendig erachten. Dann stellen sie eher jemanden ein, der diese Kenntnisse hat und nicht mich.

Sicher ist es wichtig in der heutigen Zeit einen Job zu bekommen, aber ich möchte auch nicht jeden X-beliebigen annehmen, nur damit ich Arbeit habe; zumindest noch nicht.

Bewerben werde ich mich wieder ab der 2. Hälfte des Kurses - dieser geht nur vier Monate, von daher ist es nicht so lange -. Außerdem ist jetzt bewerber wahrscheinlich eh fast aussichtslos, denn zwischen den Jahren stellen wohl eher weniger Betriebe neues Personal ein im Gegensatz zu Anfang nächsten Jahres - neues Geschäftsjahr etc. -.

Wenn ich dann eine Stelle bekommen würde, würde ich den Kurs auch abbrechen, denn dann habe ich wenigstens ein paar Kenntnisse von SAP nicht wie jetzt, wo ich noch gar nichts darüber weiß. Da stehen dann meine Chancen m.E. besser als jetzt.

Und wenn ich schonmal einen solchen Kurs bekommen, wieso sollte ich diesen dann fallen lassen, so schnell werde ich wahrscheinlich nicht mehr dran kommen. Ich finde ich sollte das mitnehmen, was ich auch bekomme, besonders dann, wenn es mir etwas für meine berufliche Zukunft bringt.

Hat noch jemand eine Beitrag hierzu? Vielleicht hat sich ja hierbei auch etwas geändert. Wäre für weitere Beiträge immer noch dankbar.

LG -Sie-

Antwort 6 von Sie

Hallo nochmal,

hat denn sonst noch jemand von Euch Ahnung davon oder kann sogar aus eigener Erfahrung berichten?

Danke -Sie-

Antwort 7 von drakula

Da kann ich aus Erfahrung berichten:
Job geht vor Weiterbildung, zumindest wenn es nicht von mir selbst, sondern aus der "Gemeinschaftskasse" bezahlt wird.
Und das finde ich auch gut so.
Deine Argumentation kann ich zwar verstehen, aber mit welchem Recht soll es vom Staat bezahlt werden???????????????????????????????????
Finanziere Dich selbst, dann kannst Du in den heutigen Zeiten Ansprüche stellen.
Ansonsten geht Job vor allem.

d.

Antwort 8 von logic

Hi,

Zitat:
denn zwischen den Jahren stellen wohl eher weniger Betriebe neues Personal ein im Gegensatz zu Anfang nächsten Jahres

Kann auch genau umgekehrt sein, dass zum 01.01. Leute gesucht werden, weil Betrieb sich vergrößert etc. etc. Darauf würde ich mich nicht verlassen.

Direkte SAP-Erfahrung fordern afaik auch die wenigsten Firmen, mehr Warenwirtschaftssystem überhaupt (SAP sinnvoll...).
Als Personalchef würde ich auf solch einen Lehrgang wenig geben, da oftmals die Module im SAP customized sind, also nicht dem Standard entspechen. Mit gesundem Menschenverstand kann sich jeder in jedes WaWi-System schnell einarbeiten. Es ist nämlich nicht nur das WaWi-System das man kennen muss, sondern vielmehr die Unternehmens-Prozesse die dahinterstehen...

Wenn Du ein Jobangebot hast, was nicht völlig fern von Deinem bisherigen Werdegang ist: nimm es an! Du kannst deswegen immer weiter suchen, und wegen dem Lehrgang alleine stellt Dich keine Fa. an. Nach dem Motto: Wieviele Jahre haben Sie denn SAP-Erfahrung? Antwort: 2 Monate, aber nur theoretisch.

Viel Erfolg bei der Jobsuche.

hth,
Logic

Antwort 9 von gresti

Hallo -Sie-
mach den Kurs, schaden kanns nicht.

Allerdings solltest Du dir im klaren sein, dass das nur eine Fortbildung zur SAP-Anwenderin ist.

Hab selber von 1998-1999 eine SAP Weiterbildung besucht, mit Zertifikatsabschluss.
Das anerkannte "SAP Zertifikat" mussten die interessierten jedoch aus eigener Tasche bezahlen; was ich auch getan hab.

Hatte damals die Module:

  1. BE Einführung in R3
  2. SAP20, SAP50 R/3 grundlagen
  3. LO 20 Beschaffung
  4. BC 085 Business Workflow- Einsatz und Konfiguration
  5. LO 110 Service Managemant
  6. LO 550 MM Konfiguration und Organisation
  7. LO 150 Kunden- Auftragsabwicklung
  8. LO 930 LIS, RIS - Logistik Information System
  9. LO 630 LIS, RIS - Logistik Information System
  10. IRT 205 Grundlagen Retail
  11. IRT 110 Sortimentsgestaltung
  12. IRT 120 Warenbeschaffung und Distribution
  13. IRT 250 Konfuration und Organisation im Retail
  14. ITR 230 Sortimentsgestaltung


Hatte auch direkt nach der Weiterbildung eine Anstellung. (3 Monate vorher Berwerbung gestartet)

Nur, das ist schon hart am Sonntagabend in den Flieger nach Wien, Zürich etc. (ließt sich ja wie die Gard Reklame) zu sitzen und dann erst am Sonnabend Abends heinzukommen. Da iss nix mehr vom Familienleben.

#Viel Kohle, viele Familienprobleme#

Nun denn, solltest Du, eh, -SIE- noch Fragen zu SAP haben, sag (schreib) es.

Hab noch alle Unterlagen (12 Ordner) und diverse Software parat.
Auch den PALO10 kann ich bereitstellen.



Gruß
gresti

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Antwort 10 von oliverV

Hallo Sie,

ich habe selbst im Sommer 2000 an einer 9 ½ -monatige „Berufserweiternde Maßnahme“ des Arbeitsamtes zum Netzwerk-Administrator teilgenommen.
Wir waren verpflichtet uns auf Stellenangebote des Arbeitsamtes zu bewerben, sowie uns in dieser Zeit auch selbstständig zu bewerben.
Bei einer Zusage waren wir verpflichtet den Kurs abzubrechen.

Ich selbst habe 2 – 3 Wochen vor der Prüfung ein Stellenangebot des Arbeitsamtes bekommen (nach der Prüfung noch 2 Monate Praktikum), hatte also schon knapp 7 Monate den Kurs besucht. Als ich tel. und pers. daraufhin beim Arbeitsamt vorsprach wurde mir wiederholt gesagt, das ich mich bewerben muss. Auch die Argumentation, das ich mit Abschluss des Kurses doch wesentlich bessere Chancen auf meine „Wunschstelle“ hätte, als mit meiner bis dahin „normalen“ kaufmännischen Ausbildung fruchtete nicht.
(War bis dahin 17 Jahre durchgehend beschäftigt und habe 6 Wochen nach Betriebsauflösung diesen Kurs begonnen, war also nicht Langzeitarbeitslos oder gar schwer vermittelbar).

Ich habe daraufhin beim Personalchef des Betriebes angerufen und habe meine Situation geschildert, das ich mich beruflich umorientieren will und jetzt die beste Chance dazu habe. Ich habe durchblicken lassen, das ich „natürlich“ an der angebotenen Stelle interessiert wäre, mir aber eine Stelle in einem anderen neuen Berufsfeld wesentlich besser gefallen würde und somit einen kurzfristigen Wechsel nach Antritt der Stelle nicht ausschließen könnte.
Ich habe somit die Stelle nicht abgelehnt, aber mich als potentieller Arbeitnehmer uninteressant gemacht, da ich nicht an einem langfristigen Arbeitsverhältnis in seinem Betrieb interessiert bin.
Das Ganze war natürlich eine Gradwanderung, denn es hätte auch als Ablehnung interpretiert werden können, glücklicherweise hat der Personalchef mich aber verstanden und hat mir gesagt, das er meine Bewerbung (die ich bis dahin noch gar nicht abgegeben hatte) ganz weit nach hinten legt.

Nach Abschluss des Kurses war ich noch einen Tag arbeitslos, habe danach meine „Wunschstelle“ angetreten in der ich heute noch beschäftigt bin; der Betrieb bei dem ich mich „beworben“ hatte ist vor 1 ½ Jahren nach Insolvenz aufgelöst wurden.

Ende gut – Alles gut !

Passiert Anfang 2001, bei einem hessischen Arbeitsamt.


Es würde mich sehr wundern, wenn die Situation sich heute geändert hätte, da von „Arbeitssuchenden“ heute viel mehr „Flexibilität“ erwartet wird, sowohl geografisch wie auch inhaltlich.
Auch von Arbeitsamt zu Arbeitsamt gibt es unterschiedliche „Ausfassungen“, was in einem Bundesland nicht sein dürfte, aber der Fall ist.

Gruß

Oliver


Antwort 11 von Sie

Erst ein Mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Hat mich riesig gefreut.

Nun, ich habe mir jetzt das beste herausgefiltert und werde es so machen, dass ich mich auf Stellen bewerbe, bei welchen ich auch wirklich anfangen würde (Eigeninitiative), bei den Stellvorschlägen des Arbeitsamtes - welche meist sowieso nur Mist sind und mich nicht wirklich interessieren - werde ich es so handhaben, dass ich zwar eine Bewerbung schreiben, aber mir dabei nicht so viel Mühe gebe. Wenn ich eingeladen werden sollte, muss ich mir dann halt etwas überlegen (Outfit, Durchblicken lass, dass nicht langfristig mit mir zu rechnen ist etc.). Mal schauen, ob das alles so klappen tut. Drückt mir bitte die Daumen!!!

Ich werde auf jeden Fall alles daran setzten, dass ich diesen Kurs zu Ende machen kann. Denn ich mache eine Kurs zur SAP-Anwenderin in RECHNUNGSWESEN und ich denke, dass ich damit wesentlich bessere Ausichten auf einen neuen Job haben werde und besonders auch in einer Firma in der Größenordnung, wie ich sie mir vorstelle.

@gresti: Gut zu wissen, dass Du mir evtl. weiterhelfen kannst. Ich werde darauf zurückkommen :-)

Wenn noch jemand etwas dazu zu sagen hat, würde ich mich selbstverständlich weiterhin über Beiträge freuen.

Gruß -Sie-

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