[imgr=01-Apps-ohne-Programmierkenntnisse-erstellen-lets-talk-apps-200.png]01-Apps-ohne-Programmierkenntnisse-erstellen-lets-talk-apps-80.png?nocache=1317825760731[/imgr]Welcher Smartphonebesitzer hat sich in irgendeiner Alltagssituation nicht schon mal gefragt: „Warum gibt es eigentlich keine App dafür?“ – Oftmals gibt es in den unendlichen Weiten der App Stores sogar etwas in der passenden Geschmacksrichtung, aber wenn nicht?

Einleitung

Nur die wenigsten von uns sind mit der Fähigkeit gesegnet, Apps selbst schreiben zu können. Auf diese Weise werden wohl viele Ideen für Apps eben nur Ideen bleiben. Genau das dachte sich zum Beispiel auch Google und hat mit der Entwicklung des App Inventors begonnen.

Google App Inventor

Der App Inventor von Google ist eine dem Cloud-Gedanken folgend im Browser laufende Programmierumgebung im Betastadium, also noch nicht ganz fertig. Damit ist es möglich, auf einfachste Art und Weise Programme für Android zu entwickeln – ohne eine Programmiersprache auch nur ansatzweise beherrschen zu müssen.

(Für eine größere Darstellung bitte Bilder anklicken)02-Apps-ohne-Programmierkenntnisse-erstellen-App-Inventor-Hauptfenster-470.png?nocache=1317825775781

Die Elemente, die auf dem Bildschirm zu sehen sein sollen, werden einfach in den „Viewer“ gezogen, rechts werden die Eigenschaften angepasst und schon hat man das Design fertig. Um nun festzulegen, was beispielsweise beim Antippen eines Buttons passieren soll, wechselt man in den „Blocks Editor“. Das ist ein Java-Programm, indem man aus einer übersichtlichen Liste links Programmblöcke in Form von Puzzlestücken in den „Sandkasten“ in der Mitte ziehen und zusammensetzen kann.

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Um sein Programm 04-Apps-ohne-Programmierkenntnisse-erstellen-App-Inventor-Emulator-200.png?nocache=1317825850034anschließend zu testen, startet man ein virtuelles Handy, den sogenannten Emulator. Dieser lädt das Programm und man kann nun prüfen, ob das Programm das tut, was es soll und ggf. Fehler ausmerzen.Der Google App Inventor ist wahrscheinlich die einfachste Variante, Programme ohne Vorkenntnisse und vor allem ohne Limitierungen für Smartphones zu entwickeln – noch dazu kostenlos. Das einzige „Problem“ ist, dass hiermit nur Android-Apps entwickelt werden können. Für andere Smartphone-Systeme muss man entweder professionell programmieren lassen oder auf andere Webservices zurückgreifen.

Weitere Anbieter

Wer nicht unbedingt eine App für Android schreiben möchte oder wem dies zu kompliziert erscheint, dem ist vielleicht bei einem anderen Anbieter solcher Dienste geholfen. Man muss allerdings bedenken, dass solche Anbieter meist entweder Werbung in den Apps unterbringen oder Geld kosten.

[imgr=05-Apps-ohne-Programmierkenntnisse-erstellen-swebapps-logo-470.png]05-Apps-ohne-Programmierkenntnisse-erstellen-swebapps-logo-40.png?nocache=1317825878972[/imgr]Swebapps etwa verlangt recht happige Preise, allerdings ist die Entwicklung von Apps sowohl für Android als auch für iOS hier an Einfachheit kaum zu überbieten. Allerdings bringt dies auch mit sich, dass man nicht unbedingt hochkomplexe Anwendungen erzeugen kann, allerdings existieren einfache Lösungen für die allermeisten Aufgaben, etwa für Audio-Streaming, eingebettete Videos, Berechnungs-Apps und vieles mehr.
06-Apps-ohne-Programmierkenntnisse-erstellen-appbreeder-logo-200.png?nocache=1317825894129Beim Anbieter AppBreeder gibt es bereits viele vorgefertigte Templates, beispielsweise für Bands, für Lernprogramme oder Veranstaltungen. Diese können als Web App kostenlos (werbefinanziert), oder als „richtige“ App wahlweise für Android, iOS oder Blackberry erstellt werden (Preise schwanken nach Typ und Betriebssystem). Dank der vorgefertigten App-Kits und den vergleichsweise günstigen Preisen ist eine App hier sehr schnell erstellt, allerdings ist man in der Freiheit des Designs und der Funktionen etwas eingeschränkt.

Möchte man lediglich Inhalte als App aufbereiten, zum Beispiel vom eigenen Blog oder einer News- Seite, könnte Genwi noch interessant sein. Hier können auf einfachste Art und Weise Apps entweder als HTML5-WebApp oder auch für Android, iPhone oder sogar iPad erstellt werden.  Die ersten 30 Tage sind kostenfrei, während dieser Zeit können aber nur WebApps erzeugt und nicht veröffentlicht werden. Die Nutzung des Services kostet dann wieder eine recht hohe monatliche Gebühr, jedoch sind die Apps schnell fertig, so dass sich die Entwicklungskosten dementsprechend im Rahmen halten dürften.

Fazit

App-Entwicklung muss nicht schwer sein, mittlerweile existieren entsprechende Online-Dienste, die den Entwicklungsvorgang automatisieren und so sogar Ottonormalverbrauchern ermöglichen. Wenn es jedoch komplex wird, etwa bei aufwändigeren Spielen, sollte man doch lieber einen professionellen Entwickler zu Rate ziehen.