Eine der praktischsten Neuerungen bei Windows 7 ist die Aero Peek genannte Vorschau, die auch bei vielen gleichzeitig geöffneten Programmen und Fenstern hilft, die Übersicht zu behalten. Wie Sie diese praktischen Funktionen optimal nutzen können und wie Sie ein ähnliches Ergebnis auch mit älteren Windows Versionen XP und Vista erzielen können, erfahren Sie hier.

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Im Kern setzt sich Aero Peek aus zwei grundlegenden Funktionen zusammen: Zum einen hilft es bei der einfachen Navigation durch viele geöffnete oder minimierte Fenster, zum anderen erlaubt es jederzeit einen Zugriff auf Ihren Desktop, ohne dass dazu alle gerade geöffneten Fenster einzeln minimiert werden müssen. Beide Aspekte von Aero Peek stehen – wie der Name bereits andeutet – nur im Zusammenhang mit der Aero Oberfläche von Windows zusammen. Diese setzt im Vergleich zur klassischen Ansicht auf den Einsatz von aufwändigeren Effekten wie zum Beispiel Transparenz, um die Arbeit mit den verschiedenen Elementen auf dem Bildschirm intuitiver zu gestalten. Aero setzt eine einigermaßen zeitgemäße Grafikkarte voraus und wird, insofern eine solche erkannt wird, automatisch aktiviert.

Ist Aero Peek aktiviert, so fahren Sie einfach mit der Maus über das Symbol eine gerade laufenden Programmes in der Taskleiste. Es erscheint nun eine Übersicht über alle zu diesem Programm gehörenden Fenster.

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Wenn Sie nun die Maus auf das Abbild eines Fensters bewegen, so wird das entsprechende Fenster auf dem Bildschirm angezeigt und andere Fenster, die das gewünschte eventuell verdecken könnten, nur noch als transparenter Rahmen dargestellt. Mit einem Klick auf die Symbol-Ansicht holen Sie das so gefundene Fenster nun in den Vordergrund, um mit seinem Inhalt arbeiten zu können. Besonders praktisch ist diese Funktion bei der Arbeit mit Programmen, die für gewöhnlich mehrere Fenster gleichzeitig öffnen: Besonders hier ist die realistische Vorschau deutlich aussagekräftiger als der sonst nur als einfacher Text angezeigte Titel des Fensters.

Einige Programme, die so genannte Tabs unterstützen, stellen auch diese als einzelne Elemente dar. Sollten Sie zum Beispiel im Internet Explorer mehrere Tabs innerhalb eines Fensters geöffnet haben, so erscheinen diese auch in der Vorschau – das Verschieben der Maus von einer Vorschau zur anderen sorgt dabei dafür, dass das jeweils ausgewählte Tab angezeigt wird.

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Die zweite Funktion von Aero Peek verbirgt sich hinter einem sehr unscheinbar anmutendem Symbol, das sich am rechten Ende der Taskleiste verbirgt.

04-microsoft-windows7-aeropeek-bereich-aktivierung-desktop.pngBewegen Sie die Maus in diesen Bereich, so werden alle gerade aufgerufenen Fenster transparent und nur noch in Form eines Rahmens angezeigt, sodass Sie einen freien Blick auf Ihren Desktop haben. Besonders nützlich ist diese Funktion, wenn Sie Gadgets wie zum Beispiel eine Uhr oder den Wetterbericht benutzen. Diese werden als Teil des Desktops betrachtet und nicht ausgeblendet. Ein Klick auf die transparente Schaltfläche sorgt dafür, dass alle gerade geöffneten Fenster minimiert werden. Nun können Sie auch auf den Desktop zugreifen und z.B. Dateien verschieben oder den Papierkorb leeren, ohne alle Fenster vorher von Hand einzeln minimieren zu müssen.

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Eigentlich stehen die Funktionen von Aero Peek nur unter Windows 7 bereit, doch einige Entwickler haben sich die Mühe gemacht, zumindest die grundlegende Funktionalität in Form eines eigenständigen Programms anzubieten. Diese Programme sind natürlich nicht so tief in das System integriert wie es Aero Peek unter Windows 7 ist und stellen daher in der Regel auch nicht die Fenster-Vorschau sondern allein den freien Blick auf den Desktop zur Verfügung.