David-gegen-Goliath-Screenshot-Startseite-Google-200.pngWenn es Ihnen nicht gefällt, dass Google mit Hilfe von Cookies Daten in Ihrem Browser speichert, um Ihnen personalisierte Werbung zukommen zu lassen, können Sie dies ändern. Dies ist sowohl im Firefox als auch im Internetexplorer ganz einfach.

Die mit Abstand beste Suchmaschine Google kann mit Hilfe der Informationen, die der Megakonzern über seine Nutzer sammelt, Profile erstellen und diese an Werbekunden verkaufen. Es ist auch kein Geheimnis, dass Google diese Daten kommerziell nutzt. Die Suchmaschine Google ist kostenlos – dafür bezahlen wir aber mit unseren Daten, eine stabilere Währung als der Euro. Denn Google bezieht seine Einnahmen zu 95 % aus Werbung.

Mit Hilfe unsrere Daten kann die auf das persönliche Suchverhalten abgestimmte Werbung eingeblendet werden. Vielen Usern ist das auch Recht, da man den eigenen Interessen entsprechende personalisierte Werbung bekommt. Wer jedoch in der Datenerfassung durch den Suchriesen eine Verletzung der Privatsphäre sieht, kann der kommerziellen Nutzung entgegenwirken, ohne auf die Suchmaschine zu verzichten.

Der Konzern sammelt die Daten mit Hilfe von Cookies, die bei Aufruf der Google-Seite auf dem PC des Users gespeichert werden. Zuerst erstellt ein Cookie ein Log-File, indem mehrere Daten zusammengefasst und mit einer eindeutigen Cookie-ID im Browser des Users und auf dem Server von Google. Das Log-File enthält die IP-Adresse des Users. Sie verhilft dem Konzern den User zu orten, kann von diesem jedoch nicht unbedingt eindeutig einer Person zugeordnet werden, da die IP-Adressen meist vom Provider dynamisch vergeben werden. Die Telekom dagegen kann die Daten eines Users einem Kunden zuordnen. Durch die Integration der Suchmaschine auf ihrem Portal T-Online hat die Telekom dieselben Daten zur Suchanfrage wie Google und könnte diese einer Person zuordnen.

Google speichert in den Cookies neben der IP-Adresse die Suchanfrage (also was gesucht wurde), welcher Browser benutzt wurde, Datum und Uhrzeit, das Betriebssystem des User-PCs, die Anzahl der angeklickten Ergebnisse und persönliche Sucheinstellungen wie die Anzahl der Suchtreffer pro Seite. Wenn der Nutzer das nächste Mal die Suchmaschine aufruft, liest der Server die gespeicherten Cookies und stellt die neue Suche gegebenenfalls darauf ein. Ein beim letzten Mal angeklickter Treffer erscheint in der neuerlichen Suche nach dem gleichen Begriff weiter oben und die eingeblendete wird auf die Interessen die man durch sein Suchverhalten gezeigt hat eingestellt. Der User muss darauf vertrauen, dass der Provider sich an den Datenschutz hält.

Im Internetexplorer

Möchte man aus Gründen des Datenschutzes, dass diese Cookies nicht auf dem eigenen PC gespeichert werden, kann man dies in den Browseroptionen einstellen. Dann werden nach jeder Sitzung bestehende Cookies automatisch gelöscht. Im Internetexplorer kann man unter „Extras / Internetoptionen / Allgemein / Browserverlauf“ die Cookieverwaltung finden und deren Löschung einstellen.

Zuerst klicken Sie auf "Extras". Da wählen Sie Internetoptionen:

Zur Darstellung in Originalgröße Abbildungen anklicken
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Im folgenden Menüfenster wählen Sie unter Datenschutz "nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen" und klicken dann auf ok.

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In Firefox

In Firefox findet man diese Option unter „Extras / Einstellungen" / Datenschutz“ …

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… und kann unter "Datenschutz“ im Dropdownmenü die „benutzerdefinierten Einstellungen“ auswählen.

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Ändert man diese Speicherung der Cookies, bekommt man immer noch gute Suchergebnisse bei Google, aber keine personalisierte Werbung mehr. Die Daten sind auf dem Server von Google dennoch gespeichert, der Konzern kann sie jedoch nicht mehr an Werbekunden verkaufen.

Wer die Cookies auf seinem PC behalten, um eine Suchanfrage bei Wiederholung angepasst zu bekommen, aber keine personalisierte Werbung erhalten möchte, kann dies unter „Datenschutz / Werbung und Datenschutz / Interessenbasierte Werbung ausstellen / Deaktivieren“ auf der Seite von Google selbst einstellen. Wer auch die suchwortbezogene Werbung verhindern möchte ohne die Cookies zu löschen, müsste sich einen Werbeblocker, z.B. das „Firefox-Plug-in-AdBlock Plus“ besorgen.

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