Es geht ja nicht nur um die Renten. Man muss ja auch an die vielen Arbeitslosen denken. Die kosten ja eine Menge Geld. Erst wurde die Wochenarbeitszeit von 35 auf 38 Stunden erhöht, dann auf 40 und jetzt fordern die Arbeitgeber 45 Stunden. Das sind fast 30% mehr! Natürlich machen sie dann Arbeiten, für die keine zusätzlichen Leute eingestellt werden. Die sind dann arbeitslos. Das kann amn nur finanzieren, wenn die paar verbleibenden Arbeiter eben länger arbeiten.
Dazu kommt, dass alte Arbeiter bedeutend bessere Arbeiter sind als junge. Sie haben meist eine Familie zu versorgen und oft viele Schulden ab zu zahlen. Die können sich auch nicht einfach einen anderen Job suchen, wenn ihnen was nicht passt. Die können keine Forderungen an Arbeitgeber stellen sondern müssen jede Sauerei schlucken. Als Lobbyist oder Arbeitgeber würde ich auch fordern, dass die Arbeiter länger arbeiten. Auch die Rente mit 70 oder 75 ist noch diskussionsfähig. Ein Eisenbieger, der mit 66 nicht mehr in der Lage ist, seine Arbeit zu machen, kann ja immer noch als Ein-Euro-Jobber bei den Lobbyisten den Garten umgraben, Unkraut jäten, Rasen mähen ... Und dadurch kann der ein oder andere Arbeitslose vielleicht auch eine Stelle finden.