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Gefragt in Windows 7 von
hallo,

gibt es eine möglichkeit das ich ein Image meiner jetztigen Systemplatte ( C: ) mache und auf eine andere Platte kopiere, dann die Platte C: Ausbaue und die andere Platte einbaue und die dann genauso Benutzen kann...als wenn es das Original Wäre?


Grüße


Fritz

23 Antworten

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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo FroschXXL,

in dem Fall geht es nicht um diese 100 MB-Partition für die Verschlüsselung sondern um eine Partition ohne ein (durch Windows) erkennbares Dateisystem mit einer Größe im GB-Bereich, welche bei manchen Herstellern neben einem Reparatur-Tool auch noch die Boot-Dateien für Win7 enthalten. Auf der neuen Platte ist diese Partition natürlich nicht vorhanden weshalb sich dann u.U. noch eine Systemstartreparatur erforderlich macht, bei welcher dann die in der Sicherung fehlenden Boot-Dateien in die Systempartition geschrieben werden.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von
Hallo Kalle,
die Boot-Dateien von W7 werden (manchmal) in einer unsichtbaren extra Partition gesichert? Kannte ich noch nicht...
Aber wo liegen die Boot-Dateien denn bei einer normalen Ultimate-Installation? Nicht in dieser - ich nenne sie mal "Bit-Locker-Partition -? (ich selbst habe nur Basic - ohne diese Partition bzw. mit den Boot-Dateien auf C)
Gruß
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Beantwortet von
Warum nehmt ihr nicht einfach clonezilla. Kostet nichts und macht das, was es soll.

Macht es nicht so kompliziert...
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Beantwortet von luke_filewalker Experte (3.3k Punkte)
Moin

Image geht zwar auch, ist aber deutlich umständlicher. Wie angesprochen mit True Image oder Clonezilla die gesamte Platte clonen und gut ist. Dann ist es auch völlig unerheblich, welche versteckte Partitionen oder sonstige Besonderheiten auf der Platte vorhanden sind.

True Image 2010 gibts bei Amazon um 20,- Euro. Von 2011 rate ich dagegen ab, dass ist wohl ziemlich unausgereift. Die 2010 habe ich selbst ständig im Einsatz und ist mit den aktuellen Updates (genau wie 2009) zuverlässig und ausgereift. TI ist hervorragend was Funktionalität und Bedienung angeht. Allerdings muss sich Acronis zu Recht sagen lassen, TI wäre Bananaware. Erst nach den ersten Updates ist TI wirklich brauchbar. Und das ist schon seit vielen Jahren so.

Clonezilla hat eine sehr gewöhnungsbedürftige Handhabung, dafür ist es kostenlos. Für jemand der sich ganz gut auskennt ein gute Alternative zu TI. Für jemand der sowas nicht oft macht, empfehle ich eher TI. Denn bei CZ werden gewisse Grundlagen schlicht vorausgesetzt. Daher sehe ich Clonezilla eher in der Ecke der Poweruser. TI bietet für Poweruser ebenfalls eine ganze Menge, hat aber auch für "normale" Benutzer eine leicht verständliche Oberfläche.

FroschXXL schrieb am 01.03.2011 um 00:43 in A10:

Acronis wirbt ja für die aktuelle True Image Home 2011 Version damit, dass eine
Vollständige Systemsicherung und Wiederherstellung möglich ist, und vollständig sollte dann auch vollständig bedeuten?

Das ist auch so nach meiner bisherigen Erfahrung. Schon seit vielen Jahren transferiere ich damit von alten Platten auf neue, auch bei mir selbst; Ich habe Zuhause eine sehr exotische Konstellation mit zig Partitionen (versteckt, verschlüsselt usw.) und einem exotischen Bootmanager. Wenn True Image das packt, sollte es alles andere auch packen. ;-)

Fritz01010 schrieb am 28.02.2011 um 14:58 in A2:

Ist dann auch möglich das diese Software sich von einem USB Stick Booten läßt?

Wie schon angesprochen, geht das ohne Probleme. Dazu muss True Image allerdings auch erstmal installiert sein, damit der Media Builder überhaupt gestartet werden kann. Dafür ist dann das Erstellen eines Boot Sticks ein Kinderspiel. Man wählt die Komponenten aus die man haben will - der Media Builder kann nämlich z.B. auch noch Disk Director mit drauf packen falls man das auch installiert hat - und wählt das Ziel aus. Das kann eine externe USB Platte sein, ein USB Stick, eine simple CD oder für spätere Verwendung ein ISO Image. Sogar Disketten werden angeboten, aber das kann ich nun wirklich keinem mehr raten bei der Datenmenge. *g*

Noch viel komfortabler ist es, wenn man schlicht die externe Sicherungsplatte anschliessen und direkt davon ein Mini XP booten kann. So habe ich das privat und in der Firma im Einsatz. Auf diesem Mini XP habe ich alle Programme die ich zum Sichern, Wiederherstellen, Löschen, Verschlüsselung usw. ständig brauche, inkl. aktuellstem Firefox zum surfen während dem Sichern. ;-) Statt zig Boot CDs, habe ich also nur eine externe 2,5" Platte die alles enthält. Aber sowas zu erstellen, ist eine ganz andere Geschichte und leider nicht trivial.
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Beantwortet von Experte (1.3k Punkte)
@Kalle

Bei vorinstallierten Komplett-Rechnern liegen manchmal die Boot-Dateien von Win7 außerhalb der Systempartition in einer gesonderten versteckten Partition, diese wird nicht mit gesichert.

in dem Fall geht es nicht um diese 100 MB-Partition für die Verschlüsselung sondern um eine Partition ohne ein (durch Windows) erkennbares Dateisystem mit einer Größe im GB-Bereich, welche bei manchen Herstellern neben einem Reparatur-Tool auch noch die Boot-Dateien für Win7 enthalten.

Hm. Bei den mir bekannten vorinstallierten Win 7-Rechnern gibt es jeweils eine Wiederherstellungspartition von 1x GB und die 100 MB-Partition mit Namen "System (Reserved)". Letztere ist als aktiv gekennzeichnet. Dort liegen die Bootdateien.

Beide Partitionen können mit der Systemabbildsicherung von Win 7 gesichert werden. Beim Sichern der Windowspartition wird die 100 MB-Partition sogar ungefragt mitge-imaged. Das Sichern der Wiederherstellungspartition geschieht optional wie das sonstiger Partitionen.

Soweit mir bekannt ist auch nicht von Acronis oder Paragon.
Acronis TI 9.0 (das ich hier habe) identifiziert die 100-MB-Partition zwar als Laufwerk C:, kann diese aber genauso sichern wie die Recovery-Partition. (Lediglich das ansonsten nicht üble Freeware-Programm Drive Image XML findet die "eigenschaftslose" Recovery-Partition nicht und kann sie demzufolge auch nicht abbilden.)

Oder meinst/kennst du noch einen anderen Partitionen-Typus bei vorinstallierten Systemen?

Gruß
Seven
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Beantwortet von luke_filewalker Experte (3.3k Punkte)
Servus

SevenOffNein schrieb am 02.03.2011 um 11:40 in A15:

Drive Image XML findet die "eigenschaftslose" Recovery-Partition nicht und kann sie demzufolge auch nicht abbilden

So ganz nebenbei kann DI XML auch nichts mit verschlüsselten Partitionen anfangen, was für mich bereits ein sofortiges KO Kriterium darstellt. DI XML taugt wirklich nur für absolute Standardaufgaben in absoluten Standardkonstellationen. Für alles was darüber hinausgeht, sollte True Image (Acronis) oder DiskImage (O&O Software) oder gleichwertige eingesetzt werden. Mit diesen beiden habe ich direkt Erfahrung. Diese beiden - TI aber erst ab Version 2010! - genügen auch forensischen Ansprüchen was Images angeht. Clonezilla "müsste" theoretisch aber auch mit besonderen Partitionen wie verschlüsselten Partitionen klar kommen, getestet habe ich das selbst aber nicht. Speziell wenn es darum geht von verschlüsselten Partitionen Images zu erstellen, trennt sich endgültig die Spreu vom Weizen und es gibt da nur eine sehr kleine Auswahl die überhaupt dazu fähig ist.

Aber wie schon gesagt, wenn die Platte nur "simpelst" kopiert werden soll, ist das alles unerheblich. Interessant werden solche Details erst dann, wenn es tatsächlich darum geht, Images anzufertigen.
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Beantwortet von
Warum nehmt ihr nicht einfach clonezilla. Kostet nichts und macht das, was es soll.
Macht es nicht so kompliziert...

Dein Wort in Gottes Gehör! Clonezilla habe ich in ständiger Erinnerung im Zusammenhang mit dem "clonen" kompletter Festplatten, was mich selbst nicht interessiert. Ich möchte nämlich mein Betriebssystem sichern (Daten lagern sowieso nicht auf dem PC, sondern als normal kopierte Verzeichnisse bzw. Dateien auf zwei externen Platten, welche untereinander flott synchronisiert werden können - man muss ja nicht ständig seinen gesamten Datenbestand auf der PC-Platte im Kreis herumschleudern und irgendwelchen Angriffen aussetzen). Ein Blick zur Wickipedia verrät mir allerdings, dass Clonezilla (= eine Ansammlung bekannter Kopierprogramme) auch einzelne Partitionen kopieren und später wiederherstellen kann, was die Sache wieder interessant macht. Was mich aber davon abhält:
- ich weiß nach wie vor nicht, ob damit ein komplettes Windows 7 Ultimate einschließlich seiner merkwürdigen 1. Partition gesichert werden kann
- in Clonezilla ist alles in fremder Sprache, mit meinem halb vergessenen Schulenglisch steige ich da insbesondere hinsichtlich geballtem "Tech-Speach" kaum durch... vor dieser gewiss ausführlichen FAQ kann ich nur die Segel streichen...
Auf mich wirkt das sehr kompliziert. Ist die Praxis einfacher, mache ich mir da zu viele Gedanken?

Gruß
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Beantwortet von
Noch viel komfortabler ist es, wenn man schlicht die externe Sicherungsplatte anschliessen und direkt davon ein Mini XP booten kann... Aber sowas zu erstellen, ist eine ganz andere Geschichte und leider nicht trivial.

Ein schmales Windows auf der externen Datenplatte, für:
- unabhängiges Booten der Externen
- direkten Zugriff auf die nicht gebootete interne Systemplatte, um damit schnell und effektiv Daten zwischen interner Systemplatte und externer Datenplatte synchronisieren zu können
Sowas fände ich super praktisch!

Könnte man das nicht relativ trivial umsetzen? Zum Beispiel:
- Installation eines (sehr preiswert erhältlichen) Windows 2000 in einer Primärpartition (C:) der ext. HD
- W2000 wird dabei nur mit Standardtreibern bzw. ohne Grafiktreiber installiert - damit könnte die Externe per eSata oder USB2.0 (3.0?) an beliebige Windows-PC's angeschlossen werden, da eben in W2000 keine speziellen Board- und Grafikttreiber installiert sind, die geringe Grafikauflösung spielt für solche einfachen Kopierjobs ja keine Rolle...
- eine Frage stellt sich wohl nach dem Sata-Treiber, der wohl bei jedem Board (bzw. PC, auf dem W2000/der externen HD per eSata booten soll) ein anderer ist - kann W2000 eine eSata-Verbindung grundsätzlich ohne expliziten Treiber nutzen?

Gruß
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Beantwortet von luke_filewalker Experte (3.3k Punkte)
OT:

FroschXXL schrieb am 02.03.2011 um 17:02 in A18:

Ein schmales Windows auf der externen Datenplatte, für:
- unabhängiges Booten der Externen
- direkten Zugriff auf die nicht gebootete interne Systemplatte, um damit schnell und effektiv Daten zwischen interner Systemplatte und externer Datenplatte synchronisieren zu können

Das sind 2 Punkte warum ich mich vor Jahren dahintergeklemmt habe, zu verstehen, wie man PE (Preinstallation Environment) CDs erstellen kann und dann wie man das ganze auf externe Platten portiert. Dem füge ich noch folgende Punkte hinzu:

- keine zig Boot CDs plus externe Platte sondern nur ein einziges Medium.
- Erheblich mehr Flexibilität als Boot CDs da man darauf auch während der Laufzeit Dinge verändern kann.
- Erheblich schnelleres Booten als mit CDs.
- Prinzipiell "beliebig" grosse Systempartition.
- Die Konfiguration von Programmen die nicht in die Registry schreiben, sondern wie es sein soll in eine Datei, lässt sich ändern.
- Temporäres Verzeichnis wird nicht in der RAM-Disk erzwungen, sondern auf die Platte umgebogen. Dadurch hat man die RAM-Disk für wichtigeres frei und auf der Platte kann das Temp Verzeichnis auch ungleich grösser sein.
- Die meisten Programme die man unter Windows schon kennt, lassen sich auf PE portieren.

Das sind mal ein paar Dinge die mir spontan einfallen.

Sowas fände ich super praktisch!

Das ist es auch. Mit der richtigen Umgebung zum Erstellen von PE CDs hat man das bekannte Look und Feel von Windows und eine ähnliche Flexibilität wie mit Linux Live CDs. Wobei man natürlich sagen muss, dass einem da Linux noch deutlich mehr Flexibilität bietet. Aber mir genügt das was ich mit PEBuilder erstellen kann völlig. Vor allem da ich geschickterweise auch programmieren kann. Was dem Windows PE also fehlt, kann ich meist selbst nachrüsten. Das System ist zumindest so gut, dass ich persönlich schon seit Jahren keine Linux Live CDs mehr brauche/vermisse.

Könnte man das nicht relativ trivial umsetzen?

Sagen wir mal so: Wenn man sich mit den Standard Plugins begnügt die es bereits fertig gibt und wenn einem eine Boot CD genügt, dann geht das mit PE Builder sogar recht simpel. Nicht trivial wird es dann, wenn man ganz andere Programme auf der CD haben will für die es noch kein Plugin gibt, oder wenn man, wie ich, das ganze System auf einer Platte haben will. Ich habe alleine rund 2 Wochen benötigt, bis ich wirklich verstanden habe, wie man selbst Plugins erstellt. Eine weitere Woche habe ich gebraucht um mir dann ein eigenes Plugin zu erstellen mit dem es möglich wurde, dass das PE von einer Platte läuft. Und zwar inklusive dem Umbiegen des Userprofils, des Temp Verzeichnisses und andere Dinge direkt auf Platte statt CD. In meinem jetzigen Live Systen stecken mittlerweile mehrere Jahre Entwicklung. Wobei man das, wenn man es auf die Zeit beschränkt in der ich das System wirklich weiter entwickelt habe, auf ein paar Wochen komprimieren kann.

Zum Beispiel:
- Installation eines (sehr preiswert erhältlichen) Windows 2000 in einer Primärpartition (C:) der ext. HD

Ist mir nicht bekannt das es von Windows 2000 ein Windows PE gibt. Als Minimum gilt XP. PE Versionen gibt es z.B. auch noch für Vista und Win 7 und die jeweils dazu entsprechenden Server Versionen von Vista.

Insgesamt lässt sich sagen, dass so ein PE Live System für "eingefleischte" Windows Benutzer natürlich ideal ist. Sie müssen sich kaum umgewöhnen, da sie das ganz normale Look&Feel von Windows haben. Achja, Grundvoraussetzung für das was ich hier beschrieben habe, ist natürlich das fertige und riesige Plugin XPE für PEBuilder. Damit bekommt man ein echtes Mini XP mit allem was dazugehört wie z.B. dem Desktop, dem Startmenü, der Taskbar, dem Arbeitsplatz (Explorer) und den meisten der Verwaltungstools wie z.B. dem Gerätemanager, dem Regedit, der Festplattenverwaltung usw. Für einen Windows Admin ist so ein PE System fast schon paradiesisch. ;D
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Beantwortet von
Ist mir nicht bekannt das es von Windows 2000 ein Windows PE gibt.

Mir war nicht mal bekannt, dass es ein Windows PE gibt... ;-(
Allerdings habe ich nichts am Hut mit dem "ganz normalen Look&Feel" eines einfachen Kommandozeileninterpreters, wie ihn Windows PE zu bieten hat, sondern möchte meine vorhandene W2k-Lizenz noch einer sinnvollen Verwendung zuführen. Daher meine (gezielten, leider unbeantwortet gebliebenen) Fragen in A18.
Nun gut, ich dachte es mir schon, solche Dinge muss man sich selbst erarbeiten.

Zu A17: Dito.

Gruß
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