Moin
Wollte gerade 7d antworten und sah, dass da noch die Antworten 31-33 hinterherkamen.. ;-)
fffffff schrieb am 29.03.2011 um 08:00 in A34:
Ich finde dieses angebliche HDD-Passwort bringt mehr Probleme als es nützlich ist
Ja, aber nur weil das ganze nur halbgar umgesetzt wurde.
und deshalb bauen es seriöse Hersteller erst gar nicht bzw. gar nicht mehr ein.
Da habe ich andere Erfahrungen. Ich habe hier eine breite Palette von 3.5" Festplatten von Samsung, WD und Seagate und ohne Ausnahme haben alle Platten das ATA Security Feature integriert. Das Angebot reicht von einer 40er Samsung mit dem Baujahr 2002 bis zu einer WD500 in einem flammneuen System was ich gerade in der Werkstatt in der Vorbereitung habe. Man sollte das nicht mit dem BIOS verwechseln. Nur weil das BIOS kein ATA Security Menü bietet, heisst das noch lange nicht, dass die Platte kein ATA Security hat und genau hier liegt das Problem:
Das Problem existiert überhaupt nur, weil die BIOS Hersteller das Feature eben
nicht direkt unterstützen. Was bei den Laptops Usus ist, findet man so gut wie nirgends an einem Desktop System. Mir jedenfalls ist noch kein System untergekommen, was ATA Security nativ unterstützt, auch das flammneue ASUS Board hat das Feature nicht. Würden alle BIOS Hersteller die Funktion dagegen vollständig unterstützen, würde es auch weniger Probleme damit geben. Denn dann könnte man entweder ATA Security manuell über das BIOS blockieren lassen, oder aber das BIOS würde das schon von sich aus machen.
Auch wenn ich persönlich unter Datenschutz etwas anderes verstehe, wäre das für den normalen User durchaus eine halbwegs brauchbare Methode Daten zu schützen. Den schwarzen Peter müssen sich hier nicht die Platten- sondern die Motherboard-Hersteller zuschieben lassen. Wenn man schon 3.5" Platten mit ATA Security hat, dann sollte das auch direkt vom BIOS unterstützt werden. Alles andere öffnet nur Tür und Tor für Missbrauch und Unmut bei den Usern. Das heisst die MB Hersteller haben hier schlicht nicht ihre Hausaufgaben gemacht!
Übrigens: Windows XP ab SP3 und Vista und 7 sowieso blockieren schon beim booten das ATA Security Feature. Das heisst auf diesen Windows Versionen kann es nicht zu einem Missbrauch dieses Features kommen. Also macht Microsoft hier genau den Job, den eig. die MB Hersteller machen sollten. Dementsprechend sind die im c't Artikel "Bärendienst" vorgestellten Tools und Dienst ab XP SP3 nicht mehr nötig, da das Windows schon selbst gehärtet ist.