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Gefragt in HW-Sonstiges von
Hi,


Notebook bootete nicht mehr.
Festplatte ausgebaut und mittels USB 2.0 zu IDE & SATA Adapter an anderen Rechner angeschlossen.
Festplatte "klackert" jedoch nur und läuft nicht an (Geräusch ähnlich "Hänger" von Schallplatte).
(Andere Festplatte ebenso angeschlossen funktionierte ohne Probleme.)
Was besagt das Klackern?
Wie läßt sich diese Festplatte (IBM Travelstar 30 GB) lesbar machen?


Grüße

25 Antworten

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Beantwortet von luke_filewalker Experte (3.3k Punkte)
Moin

Wenn die Stromversorgung des Adapters bei 2.5" Platten nur über den USB Port geliefert wird, dann ist der Adapter ganz einfach Murks! Gute Adapter liefern grundsätzlich den Strom für alle HD Varianten über ein eigenes Netzteil.

Ich verwende z.B. u.a. diesen hier. Hier wird selbstverständlich jede HD-Variante über das mitgelieferte Netzteil mit Strom versorgt. Der USB Port ist hier - so wie es sein soll bei so einem Adapter - ausschliesslich für die Datenübertragung zuständig. An diesen Adapter kann man übrigens auch SATA anschliessen und ist damit zumindest im Privatbereich universell einzusetzen, wo normal SCSI bzw. SAS keine Verwendung findet.

Juergen54 schrieb am 27.11.2011 um 00:35 in A10:

Ich denke mal da , diese Festplatte lief mal Problemlos im Notebook bis die dann aus irgendeien Grund den Dienst versagte ( klackern) .
Erst dann wurde die ja mit einem Adapter an USB angeschlossen.

Dieser Punkt ist nach wie vor nicht geklärt. Hat die Platte bereits im Laptop geklackert? Ich vermute ja, aber vermuten hilft hier nicht weiter.
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Beantwortet von
Wie dem auch sei: IDE, 30GB... das scheint 'ne olle Ausgenudelte zu sein.

Mit ziemlicher Sicherheit! Es ist schon ein ganzes Weilchen her, als die letzten IDE in 30 GB produziert wurden, von daher: das Ding hat lange gehalten...

Hier kann der Laie es eigentlich nur noch mit der Gefrierschrank "Methode" versuchen...

Da stimme ich auch zu - diese Art von Datenrettung dürfte das Letzte sein, was von dieser Platte noch zu holen ist (obs den TE interessiert, ist ne andere Frage)
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Beantwortet von derpfleger Experte (1.5k Punkte)
Da stellt sich doch die Frage: wie lange gibt man eigentlich einer Festplatte? Sollte man sich jedes Jahr eine neue kaufen und umkopieren? Und wann/woran erkennt man das nahe Ende?

fragt sich der digitalfotografierende
derpfleger
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Beantwortet von
woran erkennt man das nahe Ende?

Am klackern? ;-) Na ja, da ist es oft, aber nicht immer, wohl schon zu spät...
Ansonsten am SMART, sofern man mit den Zahlen dort was anfangen kann (ich bin nie schlau daraus geworden und könnte auch jetzt nicht sagen, welche Werte den Ausfall ankündigen)
Und sonst? Also ich würde nicht jedes Jahr eine neue Platte kaufen, sondern es darauf ankommen lassen und meine Daten halt doppelt absichern (man kann ja nie wissen, ob eine Platte bereits nach kürzester zeit ausfällt). Wenn ich denn mal so oft gewechselt hätte, hätte ich nie feststellen können, dass mehrere meiner Platten nun schon seit vielen Jahren einwandfrei laufen (können) und der Zeitpunkt des Austauschs einfach mit dem Wunsch nach mehr Kapazität erfolgt.
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Beantwortet von luke_filewalker Experte (3.3k Punkte)
derpfleger schrieb am 28.11.2011 um 17:17 in A23:

Und wann/woran erkennt man das nahe Ende?

Sehe ich exakt wie TabuLa. Man muss einfach mal akzeptieren, dass ein Speichermedium, egal welches, nie vor Ausfällen gefeit ist. Wer sich voll und ganz auf ein einzelnes Medium verlässt - wie z.B. auf eine einzelne interne Festplatte - der ist verlassen. Nach Murphy erwischt es einen auf jeden Fall irgendwann mit Datenverlust, das ist nur eine Frage der Zeit. Grundsätzlich alle wichtigen Daten mindestens einmal sichern, dann hat man schon eine recht hohe Sicherheit. Noch besser ist es auf auf zwei verschiedenartige Speichermedien zu sichern.

Allgemein bei Festplatten und besonders bei USB-Sticks stelle ich immer wieder fest, welch unerschütterliches Vertrauen die Benutzer in diese Speichermedien haben. Ein USB Stick ist herrlich unkompliziert zu verwenden und das scheint viele dazu zu verleiten zu denken, das Ding wäre für die Ewigkeit gebaut. Die Benutzer gehen komplett sorglos damit um und wundern sich warum eines Tages der USB-Stick ohne Vorankündigung komplett defekt ist. Aber USB-Sticks sind wieder eine Wissenschaft für sich.

TabuLa schrieb am 28.11.2011 um 17:31 in A24:

Ansonsten am SMART, sofern man mit den Zahlen dort was anfangen kann (ich bin nie schlau daraus geworden und könnte auch jetzt nicht sagen, welche Werte den Ausfall ankündigen)

S.M.A.R.T ist prinzipiell eine gute Idee der Platten-Hersteller, aber keine 100% zuverlässige. Man darf S.M.A.R.T nur als "Hinweis" verstehen, nicht als ultimative Analyse/Feststellung. Was die Deutung angeht, so gibt es da nur ein paar wenige Werte auf die man als Benutzer schauen kann. Eine davon ist der Wert der entdeckte Fehler summiert. Allerdings lassen sich diese Werte nicht direkt auslesen, sie müssen interpretiert werden. Ich wusste es mal, aber nach meiner Erfahrung mit den ganzen S.M.A.R.T Überwachungstools und vor allem mit den Festplatten an sich, ist das bei mir inzwischen völlig in Vergessenheit geraten, da man sich darauf einfach nicht verlassen kann. Dazu kommt noch, dass da die Plattenhersteller leider wie so oft nicht die gleiche Sprache sprechen und S.M.A.R.T nicht 100% identisch nutzen/realisieren. Einer der wenigen SMART-Werte die mich heutzutage noch interessieren, ist die Anzahl der Betriebsstunden einer fremden Platte die ich in die Werkstatt bekomme.
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