derpfleger schrieb am 28.11.2011 um 17:17 in A23:
Und wann/woran erkennt man das nahe Ende?
Sehe ich exakt wie TabuLa. Man muss einfach mal akzeptieren, dass ein Speichermedium, egal welches, nie vor Ausfällen gefeit ist. Wer sich voll und ganz auf ein einzelnes Medium verlässt - wie z.B. auf eine einzelne interne Festplatte - der ist verlassen. Nach Murphy erwischt es einen auf jeden Fall irgendwann mit Datenverlust, das ist nur eine Frage der Zeit. Grundsätzlich alle wichtigen Daten
mindestens einmal sichern, dann hat man schon eine recht hohe Sicherheit. Noch besser ist es auf auf zwei verschiedenartige Speichermedien zu sichern.
Allgemein bei Festplatten und besonders bei USB-Sticks stelle ich immer wieder fest, welch unerschütterliches Vertrauen die Benutzer in diese Speichermedien haben. Ein USB Stick ist herrlich unkompliziert zu verwenden und das scheint viele dazu zu verleiten zu denken, das Ding wäre für die Ewigkeit gebaut. Die Benutzer gehen komplett sorglos damit um und wundern sich warum eines Tages der USB-Stick ohne Vorankündigung komplett defekt ist. Aber USB-Sticks sind wieder eine Wissenschaft für sich.
TabuLa schrieb am 28.11.2011 um 17:31 in A24:
Ansonsten am SMART, sofern man mit den Zahlen dort was anfangen kann (ich bin nie schlau daraus geworden und könnte auch jetzt nicht sagen, welche Werte den Ausfall ankündigen)
S.M.A.R.T ist prinzipiell eine gute Idee der Platten-Hersteller, aber keine 100% zuverlässige. Man darf S.M.A.R.T nur als "Hinweis" verstehen, nicht als ultimative Analyse/Feststellung. Was die Deutung angeht, so gibt es da nur ein paar wenige Werte auf die man als Benutzer schauen kann. Eine davon ist der Wert der entdeckte Fehler summiert. Allerdings lassen sich diese Werte nicht direkt auslesen, sie müssen interpretiert werden. Ich wusste es mal, aber nach meiner Erfahrung mit den ganzen S.M.A.R.T Überwachungstools und vor allem mit den Festplatten an sich, ist das bei mir inzwischen völlig in Vergessenheit geraten, da man sich darauf einfach nicht verlassen kann. Dazu kommt noch, dass da die Plattenhersteller leider wie so oft nicht die gleiche Sprache sprechen und S.M.A.R.T nicht 100% identisch nutzen/realisieren. Einer der wenigen SMART-Werte die mich heutzutage noch interessieren, ist die Anzahl der Betriebsstunden einer fremden Platte die ich in die Werkstatt bekomme.