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Gefragt in DSL von derpfleger Experte (1.5k Punkte)
Hi Leute,

ich bin dermaßen unzufrieden mit meinem alten DSL-Vertrag bei (damals noch) Alice, dass ich überlege, zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

DSL über Telefonleitung bei anderen Anbietern erscheint mir dabei keine Alternative zu sein, schliesslich nutzen sie alle dieselbe Leitung, und da habe ich ständig Verbindungsabbrüche und noch nie mehr als 62,5% der gebuchten Leistung bekommen. Oft surfe ich mit meiner 16000-Leitung mit unter 5000 kbit/s.

Der Wechsel zu Kabel-DSL könnte vielleicht was bringen, leider kenne ich niemanden, der das nutzt.

Also:
Wie sind eure Erfahrungen mit Kabel-DSL via KabelDeutschland (in Berlin)?
Ist die Verbindung stabil im obersten Bereich der gebuchten Leistung?
Erfahrungen mit DSL-Ausfall und Verbindungsabbrüchen?
Kundenservice OK?

Preislich kann ich mich kaum verschlechtern, da ich momentan 29.90 für mein Alice16000 zahle. Ich liebäugele mit der 50000-Rate + Festnetztelefonflat bei Kabeldeutschland. Andere Kabelanbieter scheinen bei mir eh nicht verfügbar zu sein. Einen Fernseh-Kabelanschluß habe ich in der Wohnung.

Danke für eure Erfahrungsberichte.

Gruß derpfleger

24 Antworten

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Beantwortet von Experte (9.8k Punkte)
Ich kann nur eine Aussage zum Kundendienst machen.
In zwei verschiedenen Fällen

Grottenschlecht !!

vadder
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Beantwortet von
Internet via Kabel ist kein DSL !!!
Von der Technologie wesentlich besser als DSL, und mit dem Kundendienst ist wohl Glückssache, je nachdem wie kompetent der Mitarbeiter ist. Ich habe einen Anschluß von Unitymedia und bin sehr zufrieden. Überlege jetzt, meine 100 Mbit auf 150 Mbit oder 200 MBit aufzurüsten. Bei 100 MBit habe ich schon mit echten 12,5 MByte gesaugt :-) Nur der Upload ist bei den geplanten neuen Glasfaseranschlüssen von der Telekom schneller.
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Beantwortet von derpfleger Experte (1.5k Punkte)
Unitymedia ist bei mir nicht verfügbar. Der Kabelmarkt scheint sauber sortiert zu sein :-)

Mal ein paar Dau-Technik-Fragen:
Den Kabelrouter schliesst man dann an seine Kaqbelbuchse in der Wand an? Steckt dann der Fernsehanschluss in dem Router, oder ist für den Router die zweite Steckposition in der Buchse vorgesehen? Und wo steckt dann das Festnetztelefon? Im Router, oder nach wie vor in der Telekom-Buchse? Brauche ich ein neues Telefon?

fragt sich alles
derpfleger
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Beantwortet von
hier die technische info:

de.wikipedia.org/wiki/Kabelmodem
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Beantwortet von
DSL über Telefonleitung bei anderen Anbietern erscheint mir dabei keine Alternative zu sein, schliesslich nutzen sie alle dieselbe Leitung...
Hallo, das stimmt, aber nur teilweise.
Schon wenn ein anderer Anbieter eigene Übergabepunkte draufschaltet, kann sich der Download/Upload ändern.
Ein Anbieter konnte nur max DSL 3048 liefern, der nächste aber schon DSL 6000.
Daher die vorhandenen Anbieter mal richtig abchecken.
Den Verfügbarkeitstest falls angeboten wird ausführen oder einfach auf die altmodische Weise anrufen und danach fragen.

Aber wenn ich so was lese:
Verbindungsabbrüche und noch nie mehr als 62,5% der gebuchten Leistung bekommen. Oft surfe ich mit meiner 16000-Leitung mit unter 5000 kbit/s.
fühle ich mich wie auf einer Zeitreise:-)
1&1, Alice und wie sie alle hießen und die berühmten "bis zu 16000", seiner Zeit hier ellenlange Threads darüber.
Das Problem bei der Geschichte war, dass sich viele mit einem Lutscher als Prämie ködern ließen.
Den anderen war es zu umständlich diesen Missstand zu monieren und mit knirschenden Zähnen die Gebühren weiter bezahlt.

Zu welcher Gruppe gehörst du, denn was bringt dir das Wissen über die Verbindungsabbrüche etc., wenn du unter Umständen nichts unternehmen wirst?
Nehme dir dein gewünschtes Angebot, lasse den Techniker kommen, der wird schon schauen (hoffentlich nachmessen) was geht und gut ist.
Vorher die AGB zu durchstöbern würde bestimmt nicht schaden.

Mal ein paar Dau-Technik-Fragen:
Den Kabelrouter schliesst man dann an seine Kaqbelbuchse in der Wand an?
Du gehst auf KabelDeutschland.de wählst du dein Angebot und schon weißt du was du bekommst.

Aber allgemein dazu...
Vom Anbieter bekommst du ein Kabel-Modem, da schließest du ein Telefon und PC an.
Für das Netzwerk kann man dann anstelle vom PC einen Router/WLAN Router dranhängen.

Gruß
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi derpfleger,

also ich hab gerade so ein Paket von Kabel Deutschland in Händen gehalten.

Wenn man nicht schon eine Datensteckdose zu Hause eingebaut hat, dann bekommt man einen Stecker, der über die vorhandenen Radio und TV Steckbuchsen gesteckt wird. Daraus wird dann wundersamer Weise ein Radio, ein TV und ein Datenanschluss mit diesem Stecker.

Zusätzlich bekommt man einen Kabel-Router (war auf jeden Fall hier der Fall), der in etwa die gleichen Anschlüsse hat wie eine DSL Fritzbox, also Telefon, Internet, Ethernet, WLan...

Ob das Ganze dann funktioniert kann ich noch nicht sagen, da der entsprechende Anschluss noch nicht aktiviert ist.

Wenn du noch etwas warten kannst, kann ich dir sogar vom Service von Kabel Deutschland was erzählen, da ich da jetzt anrufen muss, da der Anschluss nicht wie versprochen sofort geht.

Gruß Fabian
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Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
Da der liebe Doc-Jay ja aktuell (noch) als Service-Techniker für Kabel-Deutschland arbeitet kann ich vielleicht ein paar Hilfestellungen geben.

Also wenn schon eine Datensteckdose mit drei Anschlüssen vorhanden ist (vorausgesetzt es ist auch eine Multimedia-Dose und keine SAT-Dose), dann braucht man diesen zusätzlichen Aufsatz nicht, ganz im Gegenteil, den sollte man weglassen, da bei den Multimedia-Dosen oft der Rückweg (5 - 65 MHz) über den TV- und den Radioanschluss gesperrt wird und nur über den dritten Anschluss für das Kabelmodem funktioniert.
Dass ein Anschluss dann dennoch nicht funktioniert kann auch weitere Ursachen haben:
- im Haus ist kein rückwegfähiger Verstärker verbaut
- falls doch ein rückwegfähiger Verstärker eingebaut ist kann es sein dass der konkrete Strang, an dem deine Antennendose hängt, vom Rückweg abgekoppelt ist, entweder über einen weiteren - nicht rückwegfähigen - Verstärker oder über ein Sperrglied
- das Signal an der Dose ist im Vorwärts- und / oder Rückweg nicht ausreichend. Da muss ggf. die Dose getauscht werden oder der Verstärker nachgepegelt werden. Im schlimmsten Fall wird eine neue Leitung fällig. Manchmal reicht es auch aus, die Anlage etwas umzubauen (andere verteiler / Abzweiger)
- in der Leitung stimmt was nicht (Unterbrechung oder Kurzschluss, der muss nicht vollständig sein, manchmal reicht ein scharfer Knick in der Leitung)
- zwischen Verstärker und Antennendose steckt noch eine Antennendose die den Rückweg blockiert.
- im Signal das von der Straße ins Haus kommt stimmt was nicht
- das Modem hat einen Knacks oder ist einfach noch nicht provisioniert (also auf den Kunden eingerichtet)

Ein guter Techniker sollte das Problem innerhalb einer halben Stunde finden, vorausgesetzt er hat zu allen wichtgen Punkten Zugang (Übergabepunkt, Verstärker, vornedran liegende Wohnungen). Die Behebung ist dann nochmal eine andere Sache.

Was die Leistung angeht: Wenn die Leistung dauerhaft unter 75% der gebuchten Leistung liegt kann man meckern. Da das Kabel ein sog. Shared-Medium ist, also mehrere hundert Modems an einer Leitung hängen können, kann gegen Abend die Leistung schonmal abfallen. dann bekommt man statt 100 MBit zeitweise nur 75 MBit. Das ist noch im Rahmen. Da kann der Techniker aber in seinem System nachschauen ob es ein dauerhaftes Auslastungsproblem der Hauptstelle ist oder ob es nur im Haus vorkommt. Wenn der Verstärker eine Macke hat oder das Signal gestört wird kann es auch mal zu Geschwindigkeitsproblemen kommen.

Bitte bedenkt dass wir Techniker nur das kleinste Wesen in dem System sind. Wir können vieles, aber Wunder dauern auch bei uns manchmal etwas länger ;-) Manche Probleme wie Auslastungsprobleme können wir auch nur nach oben weitergeben, wie die oberen Abteilungen das dann handhaben liegt nicht mehr in unserer Macht.
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Beantwortet von derpfleger Experte (1.5k Punkte)
Hey, danke erst mal für eure Antworten.

@Doc-Jay: die Kabeldose hat leider nur zwei Anschlüsse.
So wie ich deine Antwort interpretiere kann es also durchaus sein, dass es technische Unzulänglichkeiten geben kann, die das Ganze unmöglich machen? Also falls zB "im Haus ist kein rückwegfähiger Verstärker verbaut" zuteffen sollte?
Ein weiteres Problem will ich noch schildern:
Die Kabeldose liegt an der Fensterfront neben der Balkontüre knapp überm Boden und muss mit Kabel über die fast 3m hohe Türe hoch und wieder runter verlängert werden um an der richtigen Wand beim PC anzukommen. Wird das Probleme bereiten? Verlegung auf Bodenniveau scheidet aus.


Schönen Gruß wünscht
derpfleger
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Beantwortet von doc-jay Experte (6.8k Punkte)
Hallo derPfleger.

Wenn du bei Kabel Deutschland einen Anschluss bestellst dann werden die erstmal prüfen wie nach ihren Unterlagen der technische Stand des Hauses ist. Wenn im Haus schon ein passender Verstärker verbaut ist, z.B. weil schon ein anderer Hausbwohner Internet über KDG hat, dann bekommst du sehr wahrscheinlich gleich ein Modem und einen Dosenaufsatz geschickt. Bei dem Modem liegt dann ein Anschlußkabel dabei, das ist in der Regel aber nur ca. 3 Meter lang. Du kannst dir aber auch ein Kabel selbst zurechtmachen, dafür nimmst du hochwertiges Antennenkabel aus dem Baumarkt (95 oder besser 100dB Schirmwirkung) und machst auf beiden Seiten einen F-Stecker drauf. Lass dich im Markt beraten welche Stecker passen und wie die montiert werden!
KDG erlaubt eigentlich nur eine Länge von max 3,5 Meter zwischen Anschlussdose und Modem, ein Techniker darf auch kein längeres Kabel zurechtmachen. Aber ich habe auch mit längeren Kabeln keine Probleme erlebt wenn das Kabel hochwertig ist! Über 10 Meter würde ich allerdings nicht gehen, gerade wenn Kabel in Schlaufen liegt könne auch bei hoher Schirmwirkung Störungen auftreten.
Sollte der Anschluss nicht gehen, oder im Haus kein Verstärker sitzen dann schickt KDG einen Techniker raus, der die ganze Sache zuerst mal prüft. Der schaut also ob am Hausübergabepunkt das passende Signal anliegt, ob im Haus eine Potentialausgleichschiene sitzt (da muss er ran!) und ob die Leitung zu deiner Wohnung geeignet ist.
Wenn die Leitung nicht geeignet ist dann muss eventuell eine neue Leitung gelegt werden, das muss aber der Hauseigentümer genehmigen.
Sollte der Techniker feststellen dass eine Aufrüstung nicht möglich ist oder zu teuer oder der Hauseigentümer verweigert die Aufrüstung bzw. die Kabelverlegung, dann wird der gesammte Auftrag storniert, und du hast auch keine weiteren Kosten.

Noch ein Wort zum Hauseigentümer: bei einer baulichen Veränderung oder bei neuer Kabelverlegung muss der Hauseigentümer sein Ok geben. Am Besten schriftlich! Wenn nur ein vorhandener Verstärker ersetzt wird oder ein vorhandenes Kabel einfach gegen ein neues getauscht werden kann dann muss das nicht sein. Also halte schonmal die Telefonnumer vom Hauseigentümer parat, und mach dich schlau wo der Hausübergabepunkt sitzt, die Potentialausgleichschiene, der Allgemeinstromzähler und der Hausverstärker. Es ist für mich immer ärgerlich wenn ich durchs halbe Haus geistern muss zum Suchen und dann feststelle dass ich irgendwo nicht rankomme weil die Türen verschlossen sind. Die Kunden sind dann auch verärgert weil ich ihnen dann sagen muss dass ich nichts machen kann. Sie sollen einen neuen Termin machen wenn alles zugänglich ist. Und dann komme ich wieder hin und stelle fest dass kein ordnungsgemäßer Potentialausgleich vorhanden ist, dann darf ich nämlich keine Anlage neu aufbauen.

Mein Tipp: Hotline anrufen, und wenn die sagen, das klappt in deinem Haus dann dein Wunschpaket bestellen und auf einen Techniker bestehen! Und wenn da ein Termin gemacht wurde mit dem Hausbesitzer die obigen Sachen abklären.
Den alten Anschluss erst dann kündigen wenn der Kabelanschluss läuft. Du hast dann zwar einige Zeit doppelte Kosten, aber wenn es nicht klappt mit dem Kabelanschluss hast du auch keine Probleme dass du unter umstänen längere zeit auf dem trockenen sitzt
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo derPfleger,

vermutlich ist es hier in Berlin gehupft, wie gesprungen, über welchen Kabelanbieter man seinen Internetanschluss bezieht, zumindest hinsichtlich der Hausanschlüsse gibt es ja eigentlich nur ein einziges Kabelnetz. Und für dessen Nutzung sind die Claims der Kabelanbieter für Neuanschlüsse offensichtlich recht eindeutig abgesteckt.

Ich selbst konnte Internet by Kabel z.B. nur bei Primacom ordern, weil sich vor vielen Jahren mal der Hausbesitzer für Primacom als Anbieter für das Kabelfernsehen entschieden hat. Obwohl dieses Haus inzwischen im 'Claim' von Kabel Deutschland (Vodafone) liegt, habe ich deshalb ausschließlich bei Primacom Internet+Telefon buchen können, ohne auch Fernsehkunde von Primacom zu sein. Die Festlegung auf einen der Kabelanbieter, gilt immer für das ganze Haus.

Sofern dein Haus bereits durch KD versorgt wird, sollten die eigentlich wissen, ob vorher noch größere Nachrüstarbeiten erforderlich sind. Jedenfalls war es bei mir so, dass mir Primacom schon unmittelbar nach der Bestellung eine voraussichtliche 'Lieferzeit' von etwa vier Wochen bestätigte, da erst noch diese Sache mit dem Rückkanal umgesetzt werden müsse. Ansonsten wäre wohl die Freischaltung innerhalb einer Woche möglich und üblich gewesen.

Über die Verbindung kann ich mich nicht beklagen. Es kann zwar gelegentlich vorkommen, dass das Modem mal kurzfristig keine Verbindung hat, aber nur ein einziges mal hat das wirklich etwas länger gedauert. Da wurden in den Nachtstunden irgendwelche Wartungsarbeiten durchgeführt, nicht alles lässt sich vermutlich bei laufendem Betrieb erledigen.

Da ich nicht permanent größere Datenmengen aus dem Netz sauge oder gar hochlade, habe ich lediglich einen 50er Anschluss geordert. Mich persönlich stört es nicht, wenn ich vielleicht 1-2 mal im Monat bei größeren Datenmengen 6 statt nur 3 Minuten warten muss. Wann immer ich doch mal das Gefühl hatte, dass zu träge Downloads eventuell an meinem Anschluss liegen könnten, hat ein anschließend ausgeführter Speedtest das Gegenteil belegt. Mein schlechtester Wert waren mal 46.750 kbit/s im Download, meist liege ich nur knapp unter 48.000, was für mich absolut OK ist. Aber was nütz es einem, dass die einzelnen Datenpakete mit einem Affenzahn ankommen, wenn diese vom jeweiligen Server nur in größeren zeitlichen Abständen losgeschickt werden?

Zig Meter Antennenkabel an der Wohnzimmerwand zu verlegen, sieht aber auch nicht besondern schön aus. Musst du denn unbedingt das Modem zum PC-Platz bringen, oder würde dir auch eine 'Vernetzung' per WLAN reichen? Dafür könntest du bei KD auch einen WLAN-N-Kabelrouter bzw. die Fritz!Box 6490 ordern, die bereits WLAN-AC unterstützt. Und die wäre auch gleich noch als Telefonanlage und Basis für eventuell vorhandene DECT-Telefone geeignet.

Gruß
Kalle
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