Die klassische Trennung von Switch, Router und Modem gibt es in Heimnetzwerken nicht mehr.
Vielmehr ist heute irgendwie alles in einem Gerät integriert.
Der Modem-Teil wandelt nur die Signale zwischen der 2-Draht-Leitung und dem internen Ethernet um.
Der klassische Router vermittelt zwischen verschiedenen Netzen, und ermittelt z.B. den kürzesten Weg zwischen zwei Rechnern über das weltweite Netz. Da du aber nur eine einzelne Internetleitung hast, über die deine ganze WWW-Verbindung läuft ist die Bezeichnung "Router" eigentlich nicht ganz korrekt. Eigentlich ist das vielmehr ein Switch, der Signale zwischen internem Netz und Modem vermittelt.
Die Anschlüsse, die hinten aus deinem Modem rausgehen sind daher ganz normale Switch-Anschlüsse, mehr nicht. Zwischen den Anschlüssen wird nicht geroutet, nur geswitched. Von daher ist es egal, ob du mit deinen Endgeräten direkt an das Modem gehst, oder zuerst an einen Switch und dann an die Geräte.
Dass man dennoch die Modems auch als Router bezeichnet liegt oft daran, dass zwischen dem internen Switch und dem Modem-Teil noch eine Zwischenstation liegt, in der oft eine Firewall liegt, in der du z.B. Portweiterleitungen einrichtest. Diese Firewall liegt aber nur zwischen Modemteil und Switch, NICHT zwischen den einzelnen Switch-Anschlüssen.
Fazit, es reicht völlig, mit einem Gigabit-Kabel vom Modem zu einem Gigabit Switch zu gehen, und dort dein internes Netz anzuschließen.
Anders machen es Firmen auch nicht. Auch die Modems die die Firmen haben, haben nur einen oder 4 oder 5 Ethernet-Anschlüsse, und damit versorgen die letztenendes ihre hundert Rechner, eben über Hardware-Firewalls, Server und Switches.