9.5k Aufrufe
Gefragt in Plauderecke von
Seit Jahren leiden die armen Menschen in Griechenland unter einer brutalen Sparpolitik. Diese wird Ihnen von der EU, der sogenanten Troika, Bundeskanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble aufgezwungen. Arbeitslosigkeit, Rentenkürzungen, Kürzungen von Sozialleistungen, Einsparungen bei öffentlichen Diensten u.v.a.m. sind der Alltag vieler notleidender Griechen. Dazu wird das Land und seine Politiker - vor allem der heldenhaften Finanzminister Varufakis - immer wieder in den Massenmedien diskriminiert und beleidigt.

Deswegen ist es nun Zeit und längst überfällig, endlich Solidarität mit den armen Griechen zu zeigen.
ICH BIN GRIECHE ! -> bemalt Schilder mit diesem Slogan, lasst Tshirts damit bedrucken, schreibt es and Wände, postet es in Internet-Foren und erklärt bei jeder Gelegenheit: ICH BIN GRIECHE !
Oder alternativ: ICH BIN VARUFAKIS !
Zeigt Solidarität mit Griechenland!

PS: ich habe weder Verwandte, noch Bekannte, noch Vorfahren in diesem Land. Und erkläre alleine aus Gründen der Solidarität: ICH BIN GRIECHE !

50 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von
werden sich für die meisten sehr negativ auswirken.


Zunächst erstmal für die Investoren, die dort was angelegt haben, denn das können sie dann abschreiben. Volkswirtschaftlich betrachtet, wäre ein Grexit nicht unvernünftig. Für mich stellt sich eher die Frage, ob die neue Regierung das ihren Wählern zumuten kann. Eigentlich haben sie denen was ganz anderes versprochen.
0 Punkte
Beantwortet von
Keine Angst vorm Grexit?
Und was @diplomoekonom, sich erpressen zu lassen die Rettung sein sollte?
Falls es aber wirklich zum Grexit kommen sollte, dann wird den
meisten von euch das Lachen vergehen.
Solange du nach Griechenland auswanderst, dann bin ich bereit 1,50€ für ein trockenes Brötchen zu zahlen.

Bei dir kann ich mir schon vorstellen, wenn es hart auf hart kommen sollte, du bereits bei 40Cent auf die Barrikaden gehen wirst.

Der Unterschied bei der Geschichte ist.
Wird Griechenland aussteigen, dann wird man einen Schlussstrich ziehen können.
Es wird bestimmt schwere Folgen für uns alle haben.
Aber immer besser als eine "Never Ending Story" und möglicherweise mit dem gleichen Ergebnis, siehe oben.

Und ja, es reicht!
Man erwartet von uns und Rest der Europa Mitgefühl zu zeigen und auf koste was es wolle die zu retten.
Aber weshalb, wo ihre eigene Leute aus der Ferne zuschauen und froh sind, dass deren Kohle sicher ist.
Die Griechen mögen Demokratie erfunden haben, aber die sind diejenigen die sie mit den Füßen getreten haben.
0 Punkte
Beantwortet von
wenn einer von Euch einkaufen geht und weiter einkaufen geht und kein Geld hat und weiter einkaufen geht, dann stellt er irgendwann fest, dass er völlig pleite ist. Mist. Aber zurückzahlen kann er es vielleicht garnicht. Was macht er also? Richtig! Privatinsolvenz nennt sich das. Und was bedeutet das? Das bedeutet, dass die Leute, denen er Geld schuldet ihr Geld nie wieder sehen. So läuft das in Deutschland. Und in Griechenland?

Natürlich ist in Griechenland vieles falsch gelaufen, natürlich wurde dort von oben die Krise nicht verhindert, aber wer leidet gerade darunter? Nicht die reichen Griechen, die ganz normalen Griechen leiden darunter.

Ich kenne keine wirklich gute Lösung, aber wenn die Menschen in Griechenland sich keine Medikamente mehr leisten können, dann wird der "harte" Weg keinen Erfolg bringen. Dieser Weg ist schlichtweg falsch.
0 Punkte
Beantwortet von halfstone Profi (18.3k Punkte)
Hi,

abgesehen von den Schuldenmachern, denen es sehr leicht gemacht wird, bin ich endlich mal für einen Schuldenschnitt, der nicht auf die Allgemeinheit umgelegt wird.

Also wer Geld verleiht, der trägt auch ein Risiko, dass er es nicht mehr zurück bekommt.

Im Moment scheint dieses Risiko für die Geldverleiher/Banken nicht mehr zu bestehen, kann der Schuldner nicht zurückzahlen springen irgendwelche Steuerzahler ein.

Also ein besseres Geschäftsmodell kann man sich gar nicht vorstellen, das Risiko trägt jemand anderes die Gewinne (Zinsen) kann man aber selber einstreichen.

Es wird Zeit, dass das Risiko wieder denjenigen trifft, der durch die Kreditvergabe auch Geld verdienen will.

Wenn wir nicht so schnell wie möglich zu diesem ökonomischen Grundsatz zurückkehren wird diese riesige Umverteilung von unten nach oben böse enden.

Gruß Fabian
0 Punkte
Beantwortet von
Gregor Gysi"... Griechenland hat Anspruch auf bis zu elf Milliarden
Euro aus der Zeit der NS-Besatzung. Dabei gehe es nicht um die von
Hellas geforderten Reparationszahlungen, sondern um eine im
Dritten Reich aufgelegte Zwangsanleihe. Damals habe Deutschland
der griechischen Nationalbank eine Zwangsanleihe von 476
Millionen Reichsmark abgepresst, sagte Gysi laut einem
Vorabbericht der "Leipziger Volkszeitung". Unter Berücksichtigung
der Zinsen habe Griechenland eine "berechtigte Forderung in Höhe
von acht bis elf Milliarden Euro" ..."

"...Tsipras: Deutschland drückt sich um Entschädigungen
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte die
Bundesrepublik aufgefordert, eine Milliardenzahlung an
Reparationen und Entschädigungen zu leisten. Er warf Deutschland
vor, sich mit rechtlichen Tricks seit Jahrzehnten vor Reparationen
wegen der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg zu drücken.
ie Geld- und Finanzpolitik der Nazis war systematisch darauf
ausgerichtet, sich bei den Finanzministerien und Notenbanken der
besetzten Staaten zu bedienen - und nebenbei deren Währungen zu
ruinieren. Zu den Instrumenten bei diesen "Weiße-Kragen-
Verbrechen" der Nazis gehörten: Überhöhte Besatzungskosten,
manipulierte Wechselkurse, exportierte Inflation sowie
Zwangskredite und -anleihen....."

quelle: http://www.t-online.de/wirtschaft/id_73276460/gysi-haelt-
milliardenansprueche-griechenlands-fuer-berechtigt.html
0 Punkte
Beantwortet von
lohnt sich das noch sich darüber Gedanken zu machen?

jetzt drohen sie auch noch deutsche Schulen und Forschungseinrichtungen zu enteignen.

na bitte, dann forschen wir eben in Deutschland weiter und Fachkräfte bilden wir euch auch nicht mehr aus. LOL

und Spendenaffären sind unsere Sache, da braucht ihr euch auch nicht darum zu kümmern, gleich recht nicht wenn diese schon 15 Jahre zurückliegen.

800 Milliarden Euro aus der Schweiz zu versteuern ist dann wohl auch etwas anstrengend "doppel" LOL

Fazit: es geht den Bach runter.

die Griechen hatten die Wahl und wollten das Schlaraffenland zurück, das gibt es aber nicht.
0 Punkte
Beantwortet von
Varoufakis finde ich echt cool. Wie der gestern Abend bei Günter Jauch
geantwortet hat, beeindruckend. So einen mutigen und kompetenten
Politiker bräuchte das alte Germany auch mal!
0 Punkte
Beantwortet von
@megaschlaui97, das Provozieren liegt dir nicht, lass es....:.-D
Ich habe es nicht gesehen, aber im Radio einen Mitschnitt gehört, der ist nur peinlich.
800 Milliarden Euro haben seine Leute (reiche Mitbürger) im Ausland sicher, vor ihm sicher gebunkert und er will auf andere mit dem Finger zeigen?
0 Punkte
Beantwortet von
Spenden für die armen Menschen in Griechenland:
www.vdgg.de/2014/08/griechenland-braucht-unsere-hilfe/
Zitat:
"...Die Deutsch-Griechischen Gesellschaften rufen zur Spendenaktion auf:
1. Für die SOS-Kinderdörfer in Griechenland, die einen Ansturm von Kindern arbeitsloser Eltern erleben, während Spenden wegen der Krise ausbleiben.
Informationen zu den SOS Kinderdörfern in Griechenland finden Sie hier in Deutsch und Griechisch. Und hier einen Artikel zu den griechischen SOS Kinderdörfern von der Kinderseite der WAZ vom 05.02.2015.
2. Für die fünf Polikliniken der Organisation „Ärzte der Welt“ in Griechenland, in denen freiwillige Ärzte kostenlos mittellose Kranke behandeln.
Informationen über die Arbeit der Organisation “Ärzte der Welt” in Griechenland finden Sie hier in Deutsch und Griechisch.
3. Für Suppenküchen und Tafeln für Bedürftige in Thessaloniki (Mitropolis Stavroupoleos-Neapoleos)
..."
0 Punkte
Beantwortet von
Der Mann ist einfach genial!
Im Kampf gegen die Steuerhinterziehung schlägt der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis unter anderem vor, eine große Zahl nicht professioneller Inspektoren nach einer kurzen Ausbildung für begrenzte Zeit als Steuerfahnder einzusetzen.
Sie sollen mit Video- und Audio-Aufnahmegeräten ausgerüstet Fälle von Steuerhinterziehung dokumentieren - etwa festhalten, ob Tavernen anders als vorgeschrieben ihren Gästen keine Quittung ausstellen. Finanzminister Varoufakis will dafür Studenten, aber auch Hausfrauen oder sogar Touristen einsetzen, die nach Stunden bezahlt werden sollen.
Als Tourist nebenberuflich Steuerfahnder, why not?
...