@rekk: Sehe das ganz genauso.
Griechenland ist ein Präzedenzfall für andere Länder der Eurozone - und der Umgang mit diesem Fall ist es genauso.
Griechenland ist nicht damit geholfen, immer neue Kredite zu gewähren, mit denen gerade mal Verbindlichkeiten (wie z.B. Renten) beglichen werden können; das ist ein Fass ohne Boden. Es kommt darauf an, die griechische Wirtschaft wieder aufzubauen; dazu gehört auch, die Banken zu stärken, damit sie entsprechende Aufbauhilfen gewähren können.
Sparen ist wichtig, z.B. beim Militär. Aber Sparen allein bringt keinen einzigen neuen Arbeitsplatz und keine Gewinne. Gefragt sind Investititionen in die Wirtschaft, Schaffung neuer Arbeitsplätze. Die Menschen müssen über genügend Kapital verfügen, mit denen sie die einheimische Wirtschaft ankurbeln können - Stichwort: Inlandskonjunktur. Gleichzeitig brauchen ausländische Gläubiger Sicherheiten über ihre Investitionen im Land.
Was fehlt, ist ein großer Plan, der nicht nur die nächsten Wochen und Monate im Blick hat. Es geht nicht nur darum, Kredite zu gewähren und sich Gedanken um die Rückzahlung zu machen. Es geht darum, ein Land, das in großer Not ist, zu stabilsieren, damit die Menschen in diesem Land ein menschenwürdiges Leben führen können. Das Beispiel dafür ist der Marshall-Plan, der ein zerstörtes Deutschland nach dem 2. WK wieder nach vorne brachte.
bigplan