[imgr=01-Mit-dem-Medienserver-durch-das-Haus-streamen-netzwerkfestplatte-film-470.png]01-Mit-dem-Medienserver-durch-das-Haus-streamen-netzwerkfestplatte-film-80.png?nocache=1318321212464[/imgr]Um Musik und Videos im ganzen Haus hören zu können, gibt es verschiedene Ansätze. Ein Streaming-Server wäre zum Beispiel eine Lösung, die die Medien eines Rechners auf Netzwerkgeräten im ganzen Haus verfügbar macht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie einen Medienserver mit Streaming-Funktion für Fotos, Videos und Musik einrichten können.

Einleitung

Viele Geräte sind heute in der Lage, Medieninhalte von anderen Geräten zu streamen, also während der Wiedergabe in einen Zwischenspeicher zu kopieren, aber nicht dauerhaft auf dem Gerät abzulegen und so Speicherplatz zu verschwenden. Dazu zählen neben PCs oder Macs mittlerweile viele Smartphones, Spielekonsolen und netzwerkfähige Fernseher.

Um sicherzustellen, dass alle Geräte im Haushalt zueinander kompatibel sind, was Streaming-Fragen betrifft, lohnt es sich, darauf zu achten, dass diese DLNA-zertifiziert sind. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, in dieser Anleitung einen DLNA-konformen Medienserver zu verwenden.

Unsere Wahl fiel auf TVersity, einen Streamingserver, der DLNA- und UPnP-konform ist und aufgrund seiner Vielseitigkeit den Zugriff durch viele verschiedene Geräte ermöglicht.

Vorbereitung / Was wird benötigt?

Da unser Streaming-Server möglichst platz- und stromsparend sein soll und wir nicht einen der Desktop-PCs verwenden wollen, verwenden wir in unserem Fall ein älteres Netbook, das wir sonst kaum verwenden. Als Speicherort für die Musik-, Film- und Bildersammlung haben wir eine externe Festplatte über USB angeschlossen. Wenn die Sammlung allerdings nicht so groß ist, genügt auch die interne 160 GB-Festplatte des Netbooks als Datenquelle des Medienservers.

Das Netbook haben wir mit Hilfe der mitgelieferten CD wieder auf seinen Auslieferungszustand zurückgesetzt, die Netzwerkverbindung eingerichtet und alle Updates für das vorinstallierte Windows heruntergeladen. Die externe Festplatte haben wir mit den Mediendaten der verschiedenen Rechner bestückt.

Installation

Laden Sie nun zunächst TVersity herunter und installieren Sie das Programm. Beachten Sie an dieser Stelle bitte, dass für das Programm Windows XP oder neuer benötigt wird. Im Verlauf der Installation werden Sie gefragt, ob Sie das ffdshow codec pack herunterladen und installieren möchten. Dies empfiehlt sich, um besonders Filme für bestimmte Geräte abspielbar machen zu können.

Einrichtung

Nach der Installation starten Sie den Medienserver, falls noch nicht automatisch geschehen.

(Für Darstellung in Originalgröße Abbildungen anklicken)02-Mit-dem-Medienserver-durch-das-Haus-streamen-add-media-470.png?nocache=1318321358164

Zunächst müssen Sie nun Ihre Medienbibliothek (In unserem Fall die externe Festplatte) dem Programm bekannt machen. Dazu klicken sie auf das +-Symbol oben links im Fenster. Es öffnet sich ein Dialogfeld, in dem Sie Ordner auf Ihrem Computer als Medienquelle angeben können.

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Wir wählen daher unter „Type“ den Eintrag „Folder“ (Engl. Für Ordner) (1) und geben darunter den zu indizierenden Pfad ein (2), in unserem Fall F:\ (Wenn Sie ebenfalls eine externe Festplatte einsetzen, beachten Sie bitte, dass Sie möglicherweise einen anderen Laufwerksbuchstaben besitzt). Anschließend startet das Programm nach einem Klick auf „Submit“ mit der Indizierung und Katalogisierung der Medieninhalte im angegebenen Pfad.

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Sie können bereits während der Indizierung den Zugriff auf den Streaming-Server für andere Netzwerkgeräte ermöglichen.  Klicken Sie dazu auf das Hauptmenü-Symbol (1) und wählen Sie den ersten Eintrag „Start Sharing Service“ (2). Anschließend wird Ihnen der Start des Streaming-Diensts bestätigt und Sie können mit einem beliebigen Streaming-Client, etwa einem Smartphone oder einer Playstation 3, auf Ihre nun zentral gespeicherten Medieninhalte zugreifen.

Fazit

TVersity ist ein schlanker und vielseitiger Medienserver, der neben dem Zugriff via UPnP/DLNA die Medien auch über den Webbrowser, wahlweise mit oder ohne Flash-Oberfläche, bereitstellt. So ist praktisch jedes netzwerkfähige Mediengerät in der Lage, die Daten vom zentralen Medienserver im Haus zu streamen.