Schritt für Schritt Anleitung wie man mit Windows-EasyTransfer Dateien und Einstellungen von Windows XP nach Windows 7 überträgt
Für die Übertragung von Eigenen Dateien und Einstellungen von anderen Rechnern oder Windows-Systemen steht unter Windows 7 das Tool Windows-EasyTransfer zur Verfügung, dieses befindet sich unter Alle Programme >> Zubehör >> Systemprogramme, kann aber auch durch Eingabe des Suchbegriffes Easy im Feld Programme/Dateien durchsuchen direkt aufgerufen werden.
(zur Darstellung in Originalgröße die Abbildungen anklicken)
Abb. 1 – Windows 7 – EasyTransfer
Zunächst erscheint eine kurze Übersicht, welche Dateien und Einstellungen mit EasyTransfer übertragen werden können. Zu einem späteren Zeitpunkt kann man hierzu dann beim Sichern und auch erst beim Einspielen eigene Festlegungen treffen.
Im folgenden Fenster kann dann ausgewählt werden, wie die Datenübertragung erfolgen soll, per speziellem USB-Kabel für Datenübertragungen zwischen Computern, über eine bestehende Netzwerk-Verbindung zwischen Computern oder per Datenträger.
Ein USB-Kabel für Datenübertragungen zwischen Computern ist nicht ganz billig und wird u.U. nur zu diesem einen Zweck eingesetzt und das Herstellen einer Netzwerkverbindung zwischen zwei Computern mit unterschiedlichen Windows-Versionen gelingt nicht immer auf Anhieb, in dem hier dargestellten Beispiel wurde die 3. Möglichkeit gewählt. Es wurde auch nur ein USB-Stick zur Übertragung eingesetzt, da für eine Übertragung der sehr umfangreichen „Eigenen Dateien“ kein Datenträger mit entsprechender freier Kapazität zur Verfügung stand, also nur Programmeinstellungen und ein paar dazu gehöriger Dateien übertragen werden mussten. Grundsätzlich besteht in der Vorgehensweise aber kein Unterschied, bei entsprechender freier Speicherkapazität auf einer externen Festplatte können auch die Eigenen Dateien per EasyTransfer übertragen werden.
Ein Klick auf die entsprechende Auswahl ruft die nächste Seite auf.
Abb. 2 – Windows 7 – EasyTransfer
Im nächsten Fenster ist die Frage zu beantworten, ob EasyTransfer augenblicklich auf dem Ziel- oder dem Quellcomputer ausgeführt wird.
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Abb. 3 – Windows 7 – EasyTransfer
Sofern die Daten von einer älteren Windows-Version übernommen werden sollen, ist der Datenträger dafür idealerweise zuerst auf dem Zielcomputer einzurichten. Dies erspart die Suche und den Download des zu dieser Windows-Version passenden EasyTransfer-Tools, ohne welches eine Übertragung nicht möglich ist.
Im folgenden Programm-Schritt werden dafür die notwendigen Angaben gemacht. Sofern EasyTransfer auf dem Quellcomputer noch nicht installiert wurde ist Ich muss das Programm jetzt installieren auszuwählen.
Ein Klick auf die entsprechende Auswahl ruft die nächste Seite auf.
Abb. 4 – Windows 7 – EasyTransfer
Die folgende Frage, ob die Dateien des Quellcomputers bereits mit EasyTransfer auf einen Datenträger übertragen wurden erscheint sinnigerweise auch dann, wenn man vorher bestätigt, dass EasyTransfer auf dem Quellcomputer erst noch installiert werden soll.
Ein Klick auf die entsprechende Auswahl ruft die nächste Seite auf.
Abb. 5 – Windows 7 – EasyTransfer
Im nächsten Schritt ist zu entscheiden auf welchen konkreten Datenträger das Installationsprogramm für den Quellcomputer geschrieben werden soll. Im Normalfall ist es der, auf dem dann später auch der Datentransfer erfolgen soll, zwingend notwendig ist es jedoch nicht.
Ein Klick auf die entsprechende Auswahl ruft die nächste Seite auf. Dort erfolgen aber nur noch ein paar Hinweise und damit ist die Vorbereitung schon abgeschlossen und der Datenträger kann wieder entfernt werden.
Abb. 6 – Windows 7 – EasyTransfer
Sofern die Installationsdateien in das Stammverzeichnis eines Datenträger geschrieben wurden, wird das Installationsprogramm nach dem Anschließen des Datenträgers am Quellcomputer automatisch gestartet. Sollte dies nicht der Fall sein, greift man einfach über den Explorer auf den Datenträger zu und startet die Installation per Klick auf die Verknüpfung Windows-Easy Transfer.
Abb. 7 – Windows 7 – EasyTransfer
Nach erfolgter Installation von EasyTransfer auf dem Quellcomputer wird dieses automatisch gestartet es erscheinen die bereits bekannten Hinweise und Auswahlfenster. Es wird auch wieder nach Ziel oder Quelle gefragt (siehe Abb. 2), es steht jedoch nur die Option Quellcomputer zur Verfügung.
Ein Klick auf diese einzig mögliche Auswahl ruft die nächste Seite auf.
Im nächsten Fenster kann man zusehen, wie das Tool den Computer nach übernehmbaren Daten und Einstellungen durchsucht. Nach Abschluss dieser Überprüfung kann man dann einzelne Benutzerprofile abwählen und/oder mit dem Klick auf Auswählen unter einem angezeigten Profil ein Untermenü zur Deaktivierung der Übernahme bestimmter Dateien aufrufen. EasyTransfer von Windows 7 ist hier wesentlich benutzerfreundlicher geworden, als es noch bei den vergleichbaren Tools älterer Windows-Versionen der Fall war.
Mit Klick auf Weiter wird dann in das nächste Fenster gewechselt.
Abb. 8 – Windows 7 – EasyTransfer
Zunächst wird für die zu übertragenden Daten ein Kennwort mit doppelter Eingabe angefordert, welches aber auch leer gelassen werden kann. Dieses Kennwort wird auch beim Einspielen der Daten unter Windows 7 angefordert. Wer seine Transferdatei für eine gewisse Zeit ‚zwischenlagern‘ muss oder will, sollte in jedem Fall ein Kennwort vergeben, sonst wäre jederzeit und problemlos ein Einspielen seiner Daten und Einstellungen in ein beliebiges Windows 7 durch Dritte möglich.
Mit Klick auf Speichern wird dann in das nächste Fenster gewechselt und der Speichervorgang beginnt.
Wenn angezeigt wird, dass der Speichervorgang für alle Profile abgeschlossen wurde, klickt man einfach auf Weiter. Es folgen dann noch ein paar Hinweise und damit ist dieser Teil abgeschlossen.
Abb. 9 – Windows 7 – EasyTransfer
Mit einem Blick auf den Datenträger überzeugt man sich davon, dass die Sicherung tatsächlich an der richtigen Stelle gespeichert wurde. Dass die Größe der Datei Windows-EasyTransfer – Elemente vom Quellcomputer.MIG nicht der zuvor angezeigten Dateigröße (siehe Abb. 9) entspricht hängt damit zusammen, dass die eine Angabe sich auf die Summe aller gesicherten Dateien in Originalgröße bezieht, diese aber komprimiert in eine einzige Datei geschrieben wurden.
Abb. 10 – Windows 7 – EasyTransfer
Nachdem der Datenträger wieder am Zielcomputer angeschlossen wurde klickt man einfach im Explorer auf die Datei Windows-EasyTransfer – Elemente vom Quellcomputer.MIG, EasyTransfer wird dann automatisch an der richtigen Programmstelle geöffnet und fortgesetzt.
Abb. 11 – Windows 7 – EasyTransfer
Nach dem Einlesen der Transfer-Datei kann man nun bei den einzelnen Profilen über Anpassen Einstellungen vornehmen, welche der Daten tatsächlich übernommen werden sollen. Es ist auch möglich zunächst einige Daten abzuwählen und sie zu einem späteren Zeitpunkt doch noch nachzuladen.
Mit Klick auf Übertragen wird dann dieser Vorgang gestartet.
Abb. 12 – Windows 7 – EasyTransfer
Nach Abschluss der Übertragung der Daten auf den Zielcomputer kann man sich anzeigen lassen, was alles an Elementen übertragen wurde. Es erfolgen auch Informationen darüber, welche der Programme, für die Einstellungen und Daten übertragen wurden, bereits installiert waren und welche noch nicht. Die Angaben zu den noch nicht installierten Programmen sind aber nicht verloren sondern werden dann übernommen, wenn diese Programme später noch installiert werden. Es ist jedoch zu empfehlen alle weiterhin zu verwendenden Programme vor der Übertragung zu installieren, da nicht auszuschließen ist, dass bei einer nachträglichen Installation die übertragenen Einstellungen von einigen Programmen doch wieder überschrieben werden.
Bei Benutzernamen, die in Quell- und Zielcomputer übereinstimmen, werden die entsprechenden Einstellungen auch in diese Benutzerprofile übernommen. Nach der Beschreibung zu EasyTransfer ist es auch möglich die Einstellungen und Daten eines gesicherten Benutzers einem Windows 7 – Benutzer mit anderem Namen zuzuweisen, was in diesem Beispiel aber nicht getestet wurde.
Mit Klick auf Schließen wird EasyTransfer beendet.
Abb. 13 – Windows 7 – EasyTransfer
Anschließend sollte man auf jeden Fall in den Bibliotheken noch kontrollieren, ob auch tatsächlich alle Ordner der ehemals „Eigenen Dateien“ den entsprechenden Strukturen von Windows 7 richtig zugeordnet wurden. In den Bibliotheken gib es die Ordner „Bilder“, „Dokumente“, „Musik“ und „Videos“, welche ihrerseits jeweils die Unterordner „Eigene…“ und „Öffentliche…“ enthalten. Offensichtlich falsch zugeordnete Ordner oder Dateien sind dann entsprechend zu verschieben, oder falls sie leer sind einfach zu löschen. Verwechselungen mit von Windows 7 angelegten Ordnern sind eigentlich nicht möglich, da beim Transfer die originalen Datumsangaben der Ordner erhalten bleiben.
Abb. 14 – Windows 7 – EasyTransfer
Hinweis:
Manchmal ist es notwendig, dass das alte Windows erst entfernt werden muss um für die Installation von Windows 7 Platz zu machen. In diesem Fall muss die Vorgehensweise etwas modifiziert werden. Man lädt dann z.B. Windows-EasyTransfer für Windows XP für eine Installation unter XP herunter und sichert die Daten des Quellsystems auf die beschrieben Art auf einem Datenträger, bevor man dann Windows XP löscht. Falls ein anderer Computer mit Windows 7 zur Verfügung steht, kann man sich auch die Installationsdateien von diesem auf die oben beschriebene Weise auf einen USB-Stick oder den vorgesehenen Transfer-Datenträger schreiben lassen (siehe Abb. 4-6) und wie oben beschrieben unter Windows XP installieren.
Nachtrag vom 22.02.2010:
Ich wurde durch eine SN-Userin darauf hingewiesen, dass es nicht möglich ist per EasyTransfer Daten und Einstellungen von einem 64-bit-System auf ein 32-bit-System zu übertragen. Im konkreten Fall ging es um eine Übertragung von Windows 7 RC nach Windows 7 Home Premium.
Welche Einstellungen werden den da übernommen?
Ich will denmächst vermutlich Windows 7 neu installieren, und würde daher meine Einstellungen gerne beibehalten.
Ich meine jetzt meine einstellung der Taskleiste, und die wider hinzugefügte schnellstartleiste.
Meine änderung in der Reg.
Das enfernen der Freigegebenen Dateien.
Beenden verschiedener Dinste.
usw.
Treiber gehören nicht dazu, oder?
Wäre schlecht, da ich ein Bios update machen muss, und weis (duch Testen) das mein jetztiges BS nicht mehr startet.