USB 3.0 ist zwar keine brandneue Erscheinung mehr, trotzdem häufen sich bei diesem Thema immer wieder Fragen. Das Supportnet erklärt die grundlegenden Eigenschaften.

Geschwindigkeit und Datenrate

Bei USB 3.0 wurde die Bezeichnung Superspeed eingeführt. Bei Superspeed werden pro Sekunde 5 Milliarden Transfers ausgeführt, allerdings bleiben netto davon nur etwa 410 Mbyte/s übrig. Diese Geschwindigkeit kann aber nur erreicht werden, wenn der Controller des Gerätes und die Treiber zusammenspielen. So kann es sein das manche einfachere USB-Sticks nur 20 Mbyte/s schaffen. Bisher kann man im realen diese Werte nur unter Windows 8 und mit einer SSD erreichen.

Spezielle Treiber

Wo früher das Betriebssystem die Treiber für USB selbst installiert hat, kann es bei dem 3.0 System sinnvoll sein, eigene zu installieren. So kann man höhere Übertragungsraten mit den XHCI-Treibern von Windows 8 erreichen, als mit den Standardtreibern von Windows 7. Genauso gibt es aber auch Hersteller von beispielsweise Mainboards, die spezielle Treiber für den aktuellen USB-Standard entwickelt haben, um somit eine höhere Performance zu erreichen.

Erkennen von USB 3.0 und nachrüsten

In der Regel kann man den Anschluss daran erkennen, dass dieser blau ist und extra Pins für die Superspeed-Übertragung vorhanden sind. Bei derzeitigen Rechnern im mittleren Preissegment findet man meist zwei blaue Anschlüsse und vier schwarze für USB 2.0. Auch wenn man derzeit kein aktuelles 3.0 Gerät besitzt, sollte man beim Kauf eines neuen Rechners unbedingt auf diesen Standard achten. Wer den aktuellen Anschluss nachrüsten möchte, sollte darauf achten nur eine PCI-Express-Karte zu kaufen. Nutzt man lediglich eine PCI-Karte, so kann diese maximal 200 Mbyte/s übertragen und bremst somit USB 3.0 aus.

Verbindungsprobleme

Verbindungsprobleme können häufig dann auftreten, wenn Hersteller minderwertige Kabel oder Steckerverbindungen nutzen. So kommt es dann häufig vor das Kabel oder Stecker kaputt gehen und diese ersetzt werden müssen. Bei einigen Herstellern sitzen diese auch nicht fest genug im Gerät, wodurch bei leichtem Bewegen der USB-Festplatte beispielsweise das Kabel minimal herausrutscht. Noch ist hier der Markt nicht groß genug und daher sollte man meist auf die teureren Anbieter setzen, die qualitative Ware anbieten.

Hubs vermeiden

Auch wenn es verlockend ist, aus einem USB 3.0 Port gleich mehrere zu machen, gibt es derzeit aber noch keine guten USB 3.0 Hubs. Meist, wenn der komplette Hub ausgenutzt wird, entstehen sporadische Verbindungsabbrüche. Es sollte also noch anfangs eher auf Hubs verzichtet werden. Somit muss man sparsam mit den vorhandenen Ports umgehen. Drucker, Maus und Tastatur reicht ein 2.0 Anschluss allemal aus. Der schnelle USB 3.0 Port sollte dann nur für passende externe Festplatte n oder Sticks verwendet werden.