Neue Intel Atom-Prozessoren im Praxistest

Auf der IFA 2012 gab es am Intel-Stand besonders viele interessante Produkte für Interessierte an mobilen Geräten. Viele neue Smartphones unterschiedlicher Hersteller wurden ausgestellt und standen den Kundinnen und Kunden zum ausgiebigen Testen zur Verfügung. 

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Alle Smartphones machten einen gelungenen Eindruck und ließen sich flüssig bedienen. Meistens war ein Intel Atom-Prozessor mit 1,6 Gigahertz verbaut. Allerdings hatten alle Chips lediglich einen Prozessorkern und waren mit den neusten Smartphones nicht überfordert.

Die Displays dieser Geräte sind bis zu 4,3 Zoll groß. Viel interner Speicherplatz ist ebenfalls enthalten. Um zu zeigen, wie sicher und schnell die Prozessoren arbeiten, hat Intel einige Smartphones mit einem Fernseher verbunden.

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Beste Bildqualität per miniHDMI

Sowohl auf den Smartphones selbst, als auch bei der Bildübertragung an ein größeres Ausgabegerät, bleibt die Stabilität des Bildes erhalten. Selbst bei sehr grafik-lastigen und schnellen Spielen ruckelt das Bild nicht. Dazu ist die Bildqualität, die über den miniHDMI-Anschluss übertragen wird, einzigartig gut. Für Nutzerinnen und Nutzer von Smartphones mit Intel Atom-Prozessor scheint es eine echte Alternative zu sein, kurzerhand den Bildschirm auf einen größeren Fernsehbildschirm oder Monitor zu übertragen. Zum Surfen, Arbeiten, Schauen von Filmen und natürlich Spielen ist diese Möglichkeit äußerst sinnvoll. Dass die Übertragung des Bildes auch Spaß macht haben IFA-Besucher selbst erfahren können.

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Orange San Diego als erstes Intel Atom Smartphone

In einigen Ländern steht das Smartphone Orange San Diego bereits in den Regalen. Eingebaut ist ein solcher Intel Atom-Prozessor, der mit 1,6 Gigahertz taktet. Dazu kommt ein Bildschirm mit 4,03 Zoll und eine 8 Megapixel-Kamera. Auch Full HD-Aufnahmen sind damit möglich. Das Orange San Diego ist vielfältig ausgestattet und bietet Nutzerinnen und Nutzern neuste und modernste Technik. Vorinstalliert ist selbstverständlich Android 4.0 Ice Cream Sandwich.

Das Gerät zeigt deutlich die Vorteile des Einkernprozessors von Intel. Die Bedienung gelingt zu jeder Zeit flüssig, Wartezeiten sind Mangelware. Auch die Verbindung zu einem TV-Gerät über den eingebauten miniHDMI-Anschluss gelang ohne Verzögerungen. Die übertragenen Bilder waren scharf. Mit einem angeschlossenen TV-Bildschirm wurde das Orange San Diego auf der IFA zu einer kleinen Spielekonsole, die in der Hosentasche mitgeführt werden kann.

Für das Orange San Diego werden in Deutschland wahrscheinlich Preise um 250 Euro fällig.

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Megafon Mint: modernes Intel Atom Smartphone aus Russland

Auch der russische Provider Megafon hat sich mit einem eigenen Gerät in die Smartphone-Welt getraut. Das Megafon Mint wird ebenfalls mit dem Intel Atom-Prozessor ausgestattet werden. Der 1,6 Gigahertz Singlecore entstammt der „Medfield“-Architektur. Zur Verfügung steht darüber hinaus ein Gigabyte RAM Arbeitsspeicher und ein Display mit einer Auflösung von 600 mal 1.024 Pixeln.

Bilder schießt das Megafon Mint mit bis zu 8 Megapixeln. Die Frontkamera bietet 1,3 Megapixel zum Webcamchat. Verbaut ist ein interner Speicher von 16 Gigabyte. NFC-Chip und 1.460 mAh-Akku runden das Gesamtbild ab.

Einzig das Betriebssystem lässt zu wünschen übrig: Gingerbread ist nicht mehr aktuell. Ein Update auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich soll aber kommen.

Zum Preis von umgerechnet etwa 450 Euro ist das Smartphone in Russland bereits zu haben. Wann es den europäischen Markt erreichen wird, ist noch nicht klar.