In diesem Artikel wird beschrieben was UEFI ist, die Vorteile genannt und was die Unterschiede zum alten BIOS sind.

Was ist UEFI?

Ausgeschrieben heißt UEFI „Unified Extensible Firmware Interface“.

Es ist also eine vereinheitlichte erweitere Firmware-Schnittstelle. Letztendlich ist damit eine Schnittstelle zwischen Hardware und Betriebssystem gemeint.

Warum gibt es UEFI?

UEFI ist der Nachfolger vom BIOS, dem Basic Input Output System. Das BIOS ist schon über 30 Jahre alt und musste daher von Hard- und Softwareherstellern immer wieder angepasst werden. So sind die verschiedenen Versionen immer wieder auseinander gelaufen. UEFI ist nun die moderne Variante des BIOS und unterliegt einigen Rahmenbedingungen, die Hersteller wie  AMD, Intel oder auch IBM beschlossen haben.

Wozu diese Rahmenbedingungen?

So können Hersteller auf einem Grundgerüst aufbauen, was natürlich auch einen Vorteil für den Nutzer hat. So sind beispielsweise Standardtreiber wie die für die Netzwerkkarte schon im UEFI enthalten. Früher gab es beispielsweise das Dilemma, das man Treiber erst mit einer Internetverbindung installieren konnte, wenn man diese nicht auf einer CD zur Verfügung hat.
Für eine Internetverbindung braucht man meist aber auch eine Netzwerkkarte, welche ohne Treiber aber nicht funktioniert – ein Teufelskreis. Jetzt im neuen UEFI ist dieser Treiber schon enthalten und einer Internetverbindung steht nichts mehr im Wege.

Große Unterschiede zwischen BIOS und UEFI

Das UEFI ist sozusagen ein eigenes kleines Betriebssystem. Durch diese Struktur und die integrierten Netzwerkkartentreiber, können UEFI Updates direkt aus dem UEFI heraus über das Internet geladen werden.
Ein BIOS Update war da früher viel komplizierter. Meistens brauchte man dazu erst einmal das BIOS Update und dann eine extra Software um dieses einzuspielen.

Außerdem kann das UEFI per Maus gesteuert werden und die Oberfläche ist nun grafischer.

Der wohl wichtigste Unterschied ist aber, dass Festplatten und SSDs nun anders partitioniert werden. Wurde beim BIOS System noch mit dem MBR gearbeitet, wird jetzt das GPT-Partitionsschema  verwendet.

So können jetzt anstatt nur 4 primären Partitionen ganze 128 eingerichtet werden. Außerdem kann das MBR-Schema auch nur bis zu 2,2 TB große Festplatten verwalten, GPT auch noch über 3 TB große Platten.

Ein kleiner Nachteil ist, wenn man es so nennen kann, dass UEFI nur 64-Bit-Systeme booten kann. Außerdem wird der klassische Bootloader durch den UEFI-Bootloader abgelöst.

Hinweis: Live CD`s bzw. Live USB Sticks, die zur Rettung des Systems erstellt wurden, müssen eventuell neu angelegt werden. Denn nicht alle dieser Systeme erkennen GPT-Partitionen.