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Gefragt in Plauderecke von
Sprich: am intelligentesten?

Das alte Problem: Man setzt sich an einem schönen Nachmittag auf dem Balkon, entspannt sich, denkt an nichts Böses und dann zieht einem plötzlich von unten oder nebenan ein erbärmlicher Gestank in die Nase. Meistens weil der Fettsack einen Balkon tiefer nun wieder tagtäglich seine übelriechenden Würstchen und anderen Kadaver stundenlang auf seinem Grill schmort.
Langfristig wird sich das Problem von alleine lösen (Cholesterin, Herzverfettung, Krebsrisiko etc), aber so lange will man ja nicht warten um endlich seine Ruhe zu haben. Da freundliche Bitten um mehr Rücksicht sowieso meist auf taube Ohren stoßen, bliebe dann nur der Gang zum Anwalt, Dokumentationen wie oft und wie lange an welchen Tagen gegrillt wird, usw, usw.
Deshalb meine Idee: dieses Problem muß sich doch irgendwie intelligenter und mit weniger Aufwand bekämpfen lassen!?
Z. Bsp. hatte ich die Idee, daß man des öfteren in einem unbeobachteten Moment irgendeine übelriechende Flüssigkeit auf den Grill auf dem Balkon unter uns giessen könnte. Dann würden vielleicht die Grillwürstchen so ekelig schmecken, daß dem Fettsack irgendwann der Appetit vergeht!?
Oder hat jemand eine bessere Idee?
Vermutlich gibt es ja noch mehr Leute, die von benachbarten Grillfreunden genervt werden.

50 Antworten

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Beantwortet von vso Mitglied (237 Punkte)
Hallo SuperButton,

ich kann Dein Problem nachvollziehen.
Ich grille zwar auch gern und viel, aber niemals würde ich es so anstellen, dass ein Nachbar sich gestört fühlt. Notfalls würde ich ganz konkret nachfragen.

Bei Dir und Deinem Grillnachbarn liegt das Problem aber doch woanders:
Du und der der Nachbar unter Dir, ihr habt euch auch sonst nicht viel zu sagen, nicht wahr?

Dann hättest Du das nämlich schon längst mit ihm geklärt und einen Weg gefunden, wann und wie oft er grillt oder dass ihr es zusammen macht.

Poste uns, was in Deinem Mietvertrag steht, dann erst wirst Du brauchbare Antworten bekommen.

Besten Gruß,

Volker
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
... sind (hier) mehrere Arbeiter (wenigstens sechs) mehr als einen halben Tag damit beschäftigt, den Dreck aufzusammeln...


Und was würden sie machen, wenn diese Veranstaltungen nicht stattfindet? Bekommen sie dann jeweils für einen halben Tag Lohn weniger oder wird das Personal reduziert? Oder bleiben andere Arbeiten deshalb unerledigt?

Ich denke, das sind "normale" Aufgaben einer Kommune, im Winter Schnee räumen, im Frühling Blumen pflanzen, Zäune streichen, Bänke reparieren, im Sommer Grünanlagen pflegen. Wenn eine große Stadt viele Einwohner hat und will, kommt es auch zu derartigen Veranstaltungen. Und die Kosten dafür werden sicher vorher mit einkalkuliert. Eine Kleinstadt oder ein Dorf hat andere Probleme, z.B. Abwanderung in die Großstadt.

Übrigens soll das aber keinesfalls bedeuten, das jeder seine Dreck rumschmeißen soll, Rasenflächen beschädigt und Bäume abbricht. Aber für diese Auswüchse gibt es ja Ordnungsämter.

Gruß FR
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Vielleicht käme die Stadt ohne diese "Sonderaufgaben" mit dem einen oder anderen Arbeiter weniger aus.
"Einkalkuliert" ist nichts - es handelt sich bei diesen wilden Saufgelagen nicht um kommerzielle Veranstaltungen: Den Nutzen haben die Feiernden - der Schaden (in Form von Kosten, aber auch des widerlichen Anblicks der versauten Anlagen) wird sozialisiert.
Die Ordnungsämter tun nichts, können vielleicht auch nichts tun - es wären wohl mindestens eine Hundertschaft Polizei nötig, um solche Auswüchse zu verhindern. Wobei die Frage ist, ob es sich überhaupt um "Auswüchse" handelt, und nicht um ganz normales Verhalten einer absolut egoistischen und verzogenen Generation.
Die Generation der 68er war als Eltern noch vom Segen einer Repressionsfreien Erziehung überzeugt - wir können also mildernde Umstände beanspruchen. Heutige Eltern sollten es besser wissen. Trotzdem verzichten sie weitgehend auf eine Erziehung - aus Bequemlichkeit? Aus Unfähigkeit? Mangels Möglichkeit?
Jedenfalls - wie hier ein Leserbriefschreiber zu Recht anmerkte: "Zu Hause macht es [den Dreck wegräumen] ja Muttern oder die Putzfrau." Warum also sollen sie ihren Dreck nicht auch in den öffentlichen Anlagen einfach liegen lassen? Die Stadt hat ja ohnehin das Personal für die Reinigung, wie wir von Fritz-Rudolf wissen.
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Jaja, die Berliner sind schon wirklich schlimme Menschen und hinterlassen einfach mal so 15 Tonnen Abfall.

Bei der Größe des Tiergartens (210 ha) sind das aber im Durchschnitt nur etwa 7,15 g / m², in drei Tagen! Und die durchschnittliche 'Schichtdicke' von 80 m³ Abfall auf dieser Fläche verteilt, dürfte in der Größenordnung von Hausstaub im gleichen Zeitraum liegen.

Das Hauptproblem wird wie immer an Wochenenden mit schönem Wetter gewesen sein, dass es dann nicht nur im Tiergarten grundsätzlich zu wenige Abfallbehälter gibt und diese auch nicht rechtzeitig entleert werden um Platz für den 'Nachschub' zu schaffen. Eine öffentliche Anlage sollte gerade zu Zeiten einer intensiven Nutzung von der zuständigen Verwaltung auch entsprechend betreut werden, dann reißen die Herrn von Dassel beklagten Zustände (in seinem Verantwortungsbereich) i.d.R. erst gar nicht ein. Wenn sich erst einmal der Müll um die Abfallbehälter herum häuft, ist der Schritt bis zum Liegenlassen auf dem Rasen nicht mehr weit. Und das trifft nicht nur für die von ihm für diese Missstände öffentlich verantwortlich gemachten Grillfreunde zu.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
@nostalgiker6

nun tue mal nicht so, als würde ich es gutheißen bzw. selbst den Dreck liegenlassen! Ich wohne auf dem Dorf und wenn ich grillen will (um mal beim Thema zu bleiben) mache ich das im Garten. Das stört bei unserer Bevölkerungsdichte kaum einen Nachbarn. Meinen Müll räume ich selbst weg und meine Kinder haben das auch gelernt. Ob sie es wirklich tun, weiß ich allerdings nicht, ich bin ja nicht immer dabei. Ich hoffe es aber.
Sollte ich zum SN-Treffen fahren, werde ich das erste mal in meinem Leben mitten in Berlin grillen...

Du hast ja in Grunde genommen vollkommen recht, aber es wird sehr vieles "sozialisiert" im Staat. Ob das gut ist oder schlecht und wo die Grenze zu ziehen ist, ist schwer zu sagen. Eine große Stadt hat nun mal nicht nur Vorteile (Kino, Theater, Einkaufsmöglichkeiten, ÖPNV, Arbeitsmöglichkeiten, freie Schulwahl, diverse Sportvereine, Schwimmhalle, Kneipen und so weiter) sondern auch Nachteile (dass z.B. der Müll von vielen entsorgt werden muss). Deshalb denke ich schon, es ist im Haushalt eingeplant.

Solche "sozialisierten" Kosten entstehen aber auch in anderen Gebieten, z.B. Polizei (Verbrechensbekämpfung, Begleitung von Demos, Fußballspiele, Messen, Stadtfeste ...) Die Kosten trägt die Gemeinschaft, und andere verdienen (Getränkehersteller und Vertreiber, Parkplatzbetreiber, Imbissbuden, Restaurants, Fanshops ...)
übrigens auch die Kommunen, die sich über Steuern einen Teil holen. Oder warum will sonst eine große Stadt z.B. die Olympiade haben, die EXPO oder Touristen?

Was ist mit Feuerwehr? Kosten für die Allgemeinheit und ehrenamtlicher Einsatz ohne Bezahlung, weil irgend jemand glaubt, er könne mit Alk gut Auto fahren oder der Gegenverkehr hat auch Bremsen, weil die Kippe aus dem Auto muss, trotz Waldbrandgefahr....

Weiter gehts mit Wasserwacht, THW, Sanitäter... vieles wäre leichter (und billiger) wenn sich alle an alle Regeln halten. Aber so sind wir Menschen nun mal nicht, ich wahrscheinlich nicht und du bestimmt auch nicht immer.

Gruß FR
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
Nein - so sind sie gewiss nicht. Aber um einiges besser könnten sie schon sein, ohne übermässige Anstrengung.
Gruss zurück - nostalgiker
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Beantwortet von
Die "Grillfeinde": wie bekämpft man Sie am besten?

Am besten hiermit
4128 Grillrezepte, da ist beim lesen bald die Grillsaison vorbei. Ansonsten für alle Grillfreund zum nachgrillen.
Viel Spaß in der neuen Grillsaison......
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Beantwortet von
Die Lösung: bei Plus gibt es diese Woche Wasserpistolen, Reichweite 10 Meter, für nur 1,99.
Man kaufe so ein Teil, pi... hinein und beschieße damit in einem unbeobachteten Moment den feindlichen Grill. Ein Schuß Männersaft macht den Grillbraten bestimmt gleich viel schmackhafter! lol
Alternativen für das Einfüllen in die Wasserpistole: Essig, Weichspüler, Seifenlauge usw. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt,
Wetten, daß den Grillfreunden bald der Appetit vergeht? lol

PS: wenn jetzt einer auf moralisch macht: was glaubst du eigentlich, wie sehr zB Vegetarier das Ko... bekommen, wenn Ihnen Tag für Tag die lieben Nachbarn ihren Gestank in die Fenster (oder auf den Balkon) blasen? Wer auf andere keine Rücksicht nimmt, hat es auch verdient, eins auf den Deckel zu bekommen.
Auge um Auge, Zahn um Zahn!
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Beantwortet von
@THE_REAL_RAMBO

....wer hat denn dir auf den Teller gesch......?
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Beantwortet von
Meine Erfahrung: 10-20% der Mitmenschen und damit auch der Nachbarn sind rücksichtslose Egoisten. Diejenigen, die immer wieder auf dem Balkon grillen und rücksichtlos ihren Gestank in die Fenster der Nachbarn ziehen lassen, fallen auch bei anderen Gelegenheiten immer wieder unangenehm auf. Oft sind es zB Hundhalter, die ihren Fiffi oder Bello stundenlang kläffen lassen was das Zeug hält, ohne Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen. Oder mindestens 2mal pro Woche wird Party gefeiert bis zum nächsten Morgen, ohne sich daran zu stören, daß die Nachbarn früh aufstehen und Arbeiten gehen müssen.
Wie gesagt, meine Erfahrung: 10-20% der Nachbarn sind Egoisten und Chaoten, die immer wieder durch Rücksichtslosigkeit auffallen und sich grundsätzlich so benehmen, als wären sie alleine auf der Welt. Diskuttieren und höflich um Rücksicht bitten, bringt im Regelfall gar nichts. Stattdessen lieber Polizei, Rechtsanwalt, Vermieter einschalten und die Interessen der mehrheitlich vernünftigen und rücksichtsvollen Hausgemeinschaft durchsetzen.
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