@nostalgiker6
nun tue mal nicht so, als würde ich es gutheißen bzw. selbst den Dreck liegenlassen! Ich wohne auf dem Dorf und wenn ich grillen will (um mal beim Thema zu bleiben) mache ich das im Garten. Das stört bei unserer Bevölkerungsdichte kaum einen Nachbarn. Meinen Müll räume ich selbst weg und meine Kinder haben das auch gelernt. Ob sie es wirklich tun, weiß ich allerdings nicht, ich bin ja nicht immer dabei. Ich hoffe es aber.
Sollte ich zum SN-Treffen fahren, werde ich das erste mal in meinem Leben mitten in Berlin grillen...
Du hast ja in Grunde genommen vollkommen recht, aber es wird sehr vieles "sozialisiert" im Staat. Ob das gut ist oder schlecht und wo die Grenze zu ziehen ist, ist schwer zu sagen. Eine große Stadt hat nun mal nicht nur Vorteile (Kino, Theater, Einkaufsmöglichkeiten, ÖPNV, Arbeitsmöglichkeiten, freie Schulwahl, diverse Sportvereine, Schwimmhalle, Kneipen und so weiter) sondern auch Nachteile (dass z.B. der Müll von vielen entsorgt werden muss). Deshalb denke ich schon, es ist im Haushalt eingeplant.
Solche "sozialisierten" Kosten entstehen aber auch in anderen Gebieten, z.B. Polizei (Verbrechensbekämpfung, Begleitung von Demos, Fußballspiele, Messen, Stadtfeste ...) Die Kosten trägt die Gemeinschaft, und andere verdienen (Getränkehersteller und Vertreiber, Parkplatzbetreiber, Imbissbuden, Restaurants, Fanshops ...)
übrigens auch die Kommunen, die sich über Steuern einen Teil holen. Oder warum will sonst eine große Stadt z.B. die Olympiade haben, die EXPO oder Touristen?
Was ist mit Feuerwehr? Kosten für die Allgemeinheit und ehrenamtlicher Einsatz ohne Bezahlung, weil irgend jemand glaubt, er könne mit Alk gut Auto fahren oder der Gegenverkehr hat auch Bremsen, weil die Kippe aus dem Auto muss, trotz Waldbrandgefahr....
Weiter gehts mit Wasserwacht, THW, Sanitäter... vieles wäre leichter (und billiger) wenn sich alle an alle Regeln halten. Aber so sind wir Menschen nun mal nicht, ich wahrscheinlich nicht und du bestimmt auch nicht immer.
Gruß FR