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Gefragt in Windows98 von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Bearbeitet von tacoomik
- Die aufgabe: Einen bootbaren klon (backup) der system-HD erstellen
- Das Problem: Die festplatte will nicht booten

Die original-platte: WD800BJ Caviar SE, 80 GB
Die ziel-platte: Seagate Barracuda 7200.10, 80 GB
Die beiden platten sind byte-genau exakt gleich gross

Die scheibe hat 3 partitionen:
1. 8 GB - byte-genau maximum, was BIOS erlaubt, ausschliesslich das betriebssystem - W98 mit allen updates + alle installierten programme rauf, tabu für daten, zzt. zu ca. 45% voll.
2. 60 GB - das maximum, wo W98 keine probleme macht (grundsätzlich läuft auch mehr, doch dann kommen in gewissen situationen - in welchen genau weiss ich jetzt nicht mehr - einige schwierigkeiten, hängt vermutlich irgendwie mit der sektorengrösse zusammen, ggw. sehe ich nicht als problem) - arbeitsbereich für daten
3. 10 GB - der rest, 2. arbeitsbereich für daten

Um eine bootbare festplatte mit W98 zu erstellen muss zuerst auf die abolut leere 1. partition im reinen MS-DOS (die höheren partitionen sieht hier MS-DOS nicht, ab diskette gebootet am besten) das system mittels befehl SYS x: (x = der buchstabe dieser partition im DOS) das grund-MS-DOS übertragen werden. Dann wird mit der original-HD gebootet, wobei die ziel-HD als eine zusätzliche angeschlossen ist, am besten gleich partitioniert wie die erste. Ist man dann in Windows, können alle dateien auf den künftigen klon einfach kopiert werden, bis auf die 2 oder 3, die bereits vom befehl SYS x: rauf sind, insbesondere die IO.SYS darf nicht überschrieben werden (und die swap-datei WIN386.SWP, die verweigert kopiert zu werden, die braucht es von hier aber auch nicht).

Danach soll die kopie genau so funktionieren, wie das original, habe das so schon unzähligemal gemacht.


Jetzt aber funktioniert alles, bis auf das booten - dann kommt nur ein bild, das grafisch auffordert, die richtige diskette einzulegen.

Die festplatte habe ich im Ranish-Partitionmanager partitioniert, formatiert, sektorentest aller partitionen durchgeführt (wie immer), auch den master boot record und die unbenutzten 31 KByte zwischen ihm und der 1. partition so getestet, kein einziger fehler, nicht das geringste stolpern konnte ich während dem test sehen oder hören.

Dann habe ich noch probiert, sie so leer, nur mit den DOS-grunddateien (die sind alle korrekterweise da) ins DOS booten zu lassen, geht auch nicht (normalerweise schon), mit der gleichen monitor-anzeige. Genau gleich ohne erfolg habe ich noch versucht, diese partition kleiner zu machen, damit sie nicht so ganz am limit von BIOS läuft

Danach habe ich noch im DOS mit dem Scandisk den oberflächentest der 1. partition gemacht, auch da kein einziger fehler.


- Die frage: Hat jemand eine ahnung über die mögliche ursache und wie man das ding das gehorsam lehren könnte?

16 Antworten

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Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Bearbeitet von tacoomik
Danke, Micha, für die ausführliche beschreibung. Doch leider geht das Swisstransfer bei mir nicht - es kommt nur eine leere wiesse seite, auch über copy-paste kann ich da nichts rauslesen, wie es in so aussehenden fällen oft geht. Und der quell-kode der seite deutet darauf hin, dass es über recaptcha läuft, die bei mir leider nicht geht. Schade, dass wir uns nirgends privat absprechen können, um das zb. über e-mail abzuweickeln. - Oder doch? Wenn das nicht über 30 MB gross ist und ich würde dir hier eine temporäre adresse angeben, könnten wir das wenigstens versuchen - oder?

@Kody: Danke, doch die ursprüngliche platte bootet jetzt schon, am anfang meines beitrags vom 23 Mai steht, woran es lag. (Ich habe den thread-titel diesem umstand entsprechend leicht angepasst.) Jetzt geht es schon um andere scheiben.

@Flupo: Von dem her lag Kody nicht falsch, es handelt sich um eine PATA-angelegenheit, wo zwei Platten an  einem Kabel hängen ;) Was unter W98 läuft, sind bei manchen anlagen möglicherweise zwar auch SATA möglich, doch PATA ist hier typisch
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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Die Datei hat nur 10 MB. Es gibt kein Recaptcha, nur Javascript muss eingeschaltet sein. Kann es sein das du diese Funktion im Browser ausgestellt hast oder ein Add-on wie z. B. NoScript verwendest?
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Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Javascript habe ich an. Schalte ich ihn aus, kommt noch die meldung, ich muss ihn einschaten, danach aber gar nichts - weisses blatt, nur unten links steht Ready; markierre ich nun den unsichtbaren inhalt, kopiere und in einen editor übertrage, kommt nur eine reihe von 8 leerchritten. Ich gehe davon aus, es gibt  dort - wie heute vielerorts eine JS-version, die nur von den neusten browsern unterstützt wird. UUnd lasse ich mir den quellkode anzeigen, ist er verhältnismässig klein (5488 Byte), sind ua. links zu verschiedenen sprachversionen da, zu diversen png-icons, "Swiss Transfer is the safest and easiest way to securely share files worldwide ." und dann eben ein abschnitt, wo Google Recaptcha abhandelt wird.

NoScript oä. benütze ich nicht, andere web-seiten, wo der JS meines browsers (K-Meleon 1.5.4) funktioniert, reagieren korrekt.

Darf ich fragen, welchen browser du dafür verwendest?
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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)

Hallo tacoomik,

mit den alten Browsern lässt sich leider so gut wie nichts mehr anzeigen. Das Internet hat sich sicherheitstechnisch weiterentwickelt und die neue HTML 5 Programmierung hat die alte 4er Version fast komplett abgelöst. Nur noch sehr wenige alte Seiten sind mit dieser Programmierung zu finden. Ganz abgesehen von https und den Sicherheitszertifikaten, wird in Kürze mit den alten Browsern nichts mehr anzeigbar sein. Auch wenn es dir nicht gefällt, ist ein Umstieg auf neuere Systeme notwendig. Du solltest dich in den Kleinanzeigen oder den Auktionshäusern umsehen. Da findet man schon für kleines Geld einen gebrauchten Bürorechner, der zumindest Windows 7 kann oder sogar damit aktiviert wurde. Ich habe dir zwei Links beigefügt. Der erste Link ist für den Download der englischen Version. Der zweite Link ist das deutsche Handbuch als PDF (Version 4.1). Den zweiten Link kannst du direkt mit Rechtsklick + Ziel speichern unter runterladen.

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Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Bearbeitet von tacoomik
Vielen dank, Micha, ich habs, du kannst das dort wieder entfernen.

Bei der erneuerung geht mir nicht eigentlich um die kosten für eine neue hardware, damit wäre ich gut versorgt, wenn es darauf ankäme. Ich habe einfach allgemein grosse mühe mit gewissen eigenheiten der neuen entwicklungen, hier namentlich - aber nicht nur - mit allen NT-Windows und den praktiken der enschlägigen grosskonzerne. Zum teil sind das dinge, bei den ich schon, als ich seit den 1980ern in IT beruflich tätig war, gewusst habe, sowas will ich nie im leben. Und tatsächlich haben mich gewisse durch konzerne, die man nicht anders als staat im staate bezeichnen kann, willkürlich angesetzte zwangserneuerungen, die mir als solche keine verbesserung von irgendwas bringen, enorm viel zeit, wo ich ganz anderes geplant habe, gekostet und in der folge durch deswegen verpasste fristen um einnahmen in - bis heute angehäuft - 7-stelliger höhe gebracht. Statt dessen stehe ich heute am rande vom definitiven ruin; dabei hat das materielle weniger gewicht als der verlust aller lebensperspektiven, die mich noch vor 3 jahren mit allen hoffnungen erfüllt haben. So kann niemanden verwundern, wenn ich ihm sage, dass ich diese trends als klar faschoid sehe und um so weniger habe ich noch lust dabei mitzumachen, mich dem diktat zu unterwerfen, mich in solche blinde abhängigkeiten zu begeben.

Ausserdem ein wechsel auf ein neues system bedeutet nicht bloss, sich etwas in kleinanzeigen oder den auktionshäusern auszusuchen, den entsprechenden batzen sich per knopfdruck vom bankkonto abziehen lassen und schon läuft alles wie geschmiert. Ich habe hier zb. einen an sich gut laufenden NB mit XP, aber ich gehe nur sehr ungern mit ihm ins Netz, weil ich da eine menge sachen sehe, die anders laufen und ich habe nicht den durchblick zur bewahrung der notwendigen übersicht bezüglich sicherheit. Sich an versicherungen der verbrecherorganistaionen verlassen, dass mir ihre ständige updates die sicherheit garantieren - also meine einschulung mit 6 jahren habe ich schon hinter mir, um an solches zu glauben. Schon zu oft haben sie ihre treubrüchigkeit an den tag gelegt, und selbst wenn, habe ich genug kenntnisse darüber, um zu wissen, dass die sicherheit nur zum teil in solchen sachen liegt. Und mir dass alles wieder so anzueignen, wie es mir von den noch relativ einfachen W98 vertraut ist, alles laufende aus dem alltag deswegen stehen lassen, die zeit habe ich heute nicht mehr.

Von den schattenseiten kann man fast täglich in den medien lesen und hören, aber die leute sind einfach ihren schönen spielzeugen wegen blind und taub und haben gedächtnis einer grille. Vielleicht neigen sie den kopf darüber, manche applaudieren, wie schön das über die bösen schurken gesagt wurde, aber etwas davon zu lernen, das eigene verhalten dementsprechend zu ändern? Dazu sind nur die wenigsten bereit. Schon im alten Rom wurde gesagt, dem volk genügen das brot und die spiele, und es lässt sich alles gefallen.
+1 Punkt
Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)

Das größte Sicherheitsproblem neuerer Systeme liegt meiner Meinung nach, bis heute, an der bereits aktivierten Remote-Steuerung (betrifft auch alle Home Versionen), die im Zusammenspiel mit der Benutzerkontensteuerung sicherheitstechnisch dem Reifeprozess eines Käse ähnelt. Wie viel davon Zufall ist, werden wir nie erfahren. Aber mehr als 90 % der Sicherheitsupdates für z. B. WinXP waren nur für diesen Bereich. Als die Hausärzte mit ihrer EDV an das Kassensystem angebunden wurden, waren dadurch millionen deutscher Patientendaten für Monate öffentlich im Internet zu finden, die heute sicherlich für hohe Geldbeträge im Darknet gehandelt werden.

Ein leeres Auswahlfeld, dass so viel mehr an Sicherheit bringen würde, wäre es nach der Installation nicht schon vorausgefüllt (zu finden unter Windows  Start > Einstellungen > Systemsteuerung > System > Remote). Wird dann die Benutzerkontensteuerung konfiguriert und man legt sich für das Internet ein Gastkonto an, ist der  Sicherheitslevel des Systems schon ein ganzes Stück höher und auch Rootkits haben wenig Chancen. Alle Trojaner (Ransomware) die derzeit für Erpressungsversuche von kritischer Infrastruktur, wie gerade wieder aktuell in Amerika mit der Hauptversorgungs-Pipeline Link geschehen, eingesetzt werden, (und ja, sie haben den Erpressern über 4 Millionen Dollar gezahlt), nutzen bis heute eine kompromitierte Remote-Einstellung als Einfallstor. Auch der amerikanische Geheimdienst nutzte eine solche Lücke weit mehr als fünf Jahre, ohne Microsoft darüber in Kenntnis zu setzen. Erst nachdem das Wissen über den Exploid gestohlen wurde, hat man Microsoft über die Sicherheitslücke informiert.

Das komplette Updatepack für WinXP SP3 gibt es weiterhin bei Winfuture zum Download. Der letzte Firefox ist 52.9.0 ESR, das letzte verwendbare NoScript Add-on ist 5.1.9 und darüber hinaus gibt es nach wie vor die Weiterentwicklung des Otter Browsers auch für WinXP. Ein Router wie z. B. Fritz Box als Firewall (die integrierte XP Firewall sollte man ruhig zusätzlich konfigurieren) und der Ausgangsverkehr lässt sich z. B. mit einer alten Zonealarm Version steuern. Damit wäre es dann zumindest noch eine Weile möglich, Webseiten zu öffnen (bis auf die permanent nörgelnden Seiten, die immer eine aktuelle Browserversion fordern).

Der deutsche Astronaut und Physiker Reinhard Furrer sagte einmal "Der Mensch geht immer voran, er geht immer los. Er geht selbst dann los, wenn ihm jemand anders sagt: Stopp! Bleib stehen! Die Erde ist eine Scheibe, du fällst hinten runter. Dann sagt der Mensch: Das will ich sehen, glaube ich nicht! Und geht weiter!" Was ich damit sagen will ist, dass die Evolution und Weiterentwicklung der Dinge ein Teil der menschlichen DNA ist, ohne die der Mensch in ferner Zeit zusammen mit der Erde verglühen würde. Die Frage ist nur, inwieweit der Mensch es schaffen wird und da könnte vermutlich eher Albert Einstein recht behalten, der ja meinte, dass es nur zwei unendliche Dinge gibt. Das Weltall und die Dummheit der Menschen. Wobei er sich da beim Weltall nicht ganz so sicher war … Ich würde zur eigenen Reflektion (im Sprachgebrauch von reflektieren, aber bis heute ohne Eingang in die Standard Referenzen) gerne mal Schüler einen Aufsatz über die StarTrek TNG Episode "The Game" schreiben lassen. Vielleicht würde sie dem Einen oder Anderen ein wenig die Augen öffnen.

Gruß Micha

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