Nicht zu verwechseln mit kostenlos. Wenn man sich das Vorgehen der Musikkonzerne anschaut aber doch eine überraschende Wendung.

War in der Vergangenheit der Kunde immer schon ein potentieller Verbrecher der Musik nur als Raubkopie genießt so besinnt man sich inzwischen wieder auf die guten alten Werte „der Kunde ist König“.

Anders kann man den 180 Grad Schwenk der Musikindustrie kaum deuten. EMI beschließt in Zusammenarbeit mit iTunes die eigenen Werke in Zukunft ohne Digital Rights Management (DRM) anzubieten. Nicht zu verwechseln mit kostenlos. Wenn man sich das Vorgehen der Musikkonzerne anschaut aber doch eine überraschende Wendung.

War in der Vergangenheit der Kunde immer schon ein potentieller Verbrecher der Musik nur als Raubkopie genießt so besinnt man sich inzwischen wieder auf die guten alten Werte „der Kunde ist König“.

Anders kann man den 180 Grad Schwenk der Musikindustrie kaum deuten. EMI beschließt in Zusammenarbeit mit iTunes die eigenen Werke in Zukunft ohne Digital Rights Management (DRM) anzubieten.

Eine andere Erklärung für diesen 180 Grad u-turn könnte aber die Erkenntnis sein, dass sich ohne DRM, also der Bindung eines Musikstückes an einen bestimmten Player (Computer, mp3-Player…), sich auch ganz neue Vertriebsmöglichkeiten bieten könnten.
Wer will schon einen Song kaufen, den er dann maximal an seinem PC und an seinem mp3-Player hören kann, aber nicht in seinem Auto da das Autoradio das DRM System des MusikShops nicht abspielen kann. Es wird in Zukunft so viele Endgeräte geben und es gibt schon jetzt zu viele DRM Systeme, so dass es inzwischen sogar für die Musikkonzerne unwahrscheinlich ist, dass sich das der Kunde zumuten lässt.

Langsam scheint der Groschen auch in den großen Konzernen der Musikindustrie zu fallen. Zuerst verpennt man das das Geschäft mit den digital komprimierten mp3 Dateien völlig. Im Halbschlaf wird hektisch nach technischen und juristischen Lösungen gesucht um den digitalen Piraten Herr zu werden. Erst ein Computerkonzern wie Apple küsst dann die Kollegen von Musik und inzwischen auch vom Film mit seinem Doppelgespann iPod und iTunes wach.

Es scheint nicht so schwer zu sein mit Musik online Geld zu verdienen wenn man dem Kunden das gibt was er will: Musik in guter Qualität zu einem vernünftigen Preis.

So ganz geheuer scheint es EMI aber doch nicht zu sein, Songs ohne DRM anzubieten. Und wie immer trägt hier nicht der Konzern das Risiko sondern der Kunde soll es mit einem Aufpreis bezahlen. Die Songs sollen dann ca. 1,29 Euro statt wie bisher 99 Cent kosten.

Bei Erfolg dieser Strategie sollten die anderen großen Musikkonzerne diesem Beispiel folgen, nicht weil sie zu den alten Werten „der Kunde ist König“ zurück gefunden hätten sondern weil sie einen anderen sehr alten Wert im Auge haben, das Klingeln der Kassen.