Einstellungsebenen dienen in Photoshop dazu, Einstellungen als komplette Ebene über eine andere Ebene zu legen. Diese Einstellungsebene enthält dann nur die Einstellungen, nicht das veränderte Bild, die auf die darunter liegende Ebene angewendet werden. Das hat den Vorteil, dass die Ebene bspw. vorrübergehend ausgeblendet oder gelöscht werden kann und so Einstellungen rückgängig gemacht werden können. Genauso können Sie damit jedoch nachträglich Änderungen an den Einstellungen vornehmen, oder durch Maskierung, Bereiche des Bildes von den Änderungen ausnehmen.
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Die Einstellungsebenen können Sie wahlweise im Bild speichern, wenn Sie das Bild im Photoshop-Format abspeichern. Sie können aber auch am Ende der Bearbeitung alle Ebenen verbinden und das Bild dann bspw. im ursprünglichen JPG-Format speichern.
Die Verwendung von Einstellungsebenen soll an einem kleinen Beispiel gezeigt werden. Aus einer normalen Farbaufnahme soll eine Color-Key-Aufnahme werden, bei der das ganze Bild schwarz-weiß ist, bis auf das Auge des Hundes. Das soll in einem gut gesättigten Braunton dargestellt werden.
(Zur Darstellung in Originalgröße Abbildungen anklicken)
Ausgehend vom Ausgangsbild, muss dazu zunächst die Sättigung erhöht werden und dann eine Einstellungsebene angelegt werden, die eine schwarz-weiß-Aufnahme daraus erzeugt. In dieser Ebene sparen Sie dann das Auge des Hundes aus.
Eine Einstellungsebene erzeugen und die Sättigung erhöhen
Wenn Sie die Sättigung in einem Bild erhöhen möchten, verwenden Sie dazu die Einstellungsebene "Farbton/Sättigung". Um diese zu erzeugen, gehen Sie wie folgt vor:
[*]Öffnen Sie das zu bearbeitende Bild in Photoshop.[/*]
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[*]Wählen Sie "Ebene/Neue Einstellungsebene/Farbton/Sättigung" aus. Photoshop blendet nun ein Dialogfeld ein, in dem Sie den Namen der Ebene bestimmen können. Schließen Sie es einfach mit "OK".[/*]
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[*]Abhängig von Ihrer Photoshop-Version erscheint nun ein weiteres Dialogfeld mit den Einstellungen (bis einschließlich Photoshop CS3) oder die Einstellungen werden rechts in der Palette "Korrekturen" angezeigt. (ab CS4).[/*]
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[*]Ziehen Sie nun den Regler "Sättigung" nach rechts, um die Sättigung zu erhöhen. Übertreiben Sie es ruhig. Wichtig ist im Endeffekt nur die Farbe des Auges. Dass das Grün im Hintergrund zu grell wird, spielt keine Rolle, denn das wird später ohnehin nur ein Grauton werden.[/*]
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Eine Schwarz-Weiß-Version mit einer Einstellungsebene erzeugen
Nun erzeugen Sie eine Einstellungsebene, die aus dem Bild ein Graustufen-Bild macht. Dazu könnten Sie entweder eine zweite Ebene "Farbton/Sättigung" verwenden und dort die Sättigung auf 0 setzen, oder Sie verwenden die Einstellungsebene "Dynamik". Gehen Sie dazu wie folgt vor:
[*]Wählen Sie "Ebene/Neue Einstellungsebene/Dynamik" aus. Photoshop blendet nun wieder ein Dialogfeld ein, in dem Sie den Namen der Ebene bestimmen können. Schließen Sie es einfach mit "OK".[/*]
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[*]Ziehen Sie nun den Regler "Dynamik" nach rechts und "Sättigung" nach links. Die Sättigung sollten Sie auf -100 setzen. Den Regler für die "Dynamik" sollten Sie an das Bild anpassen. Probieren Sie und suchen Sie einen Wert, bei dem sowohl in den Tiefen, wie in den Lichtern die Details gut sichtbar sind.[/*]
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In der Ebenenpalette werden nun das Ausgangsbild als Hintergrundebene und darüber die beiden Einstellungsebenen angezeigt.
Das Auge maskieren
Nun müssen Sie dafür sorgen, dass das Auge in der oberen Einstellungsebene, der Ebene "Dynamik 1" ausgespart wird und daher die starke Sättigung der darunter liegenden Einstellungsebene zum Vorschein kommt. Dazu radieren Sie den Bereich des Auges einfach weg. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
[*]Wählen Sie in der Werkzeugleiste das "Radiergummi-Werkzeug" aus.[/*]
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[*]Wählen Sie "Ansicht/Tatsächliche Pixel" aus, um die Anzeige des Bildes so zu vergrößern, dass Sie exakt arbeiten können.[/*]
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[*]Stellen Sie über die Werkzeugeinstellungen (1.) in der Symbolleiste einen Hauptdurchmesser (2.) aus, der klein genug ist, um das Auge, präzise ausradieren zu können. Wählen Sie eine geringe Härte (3.) aus, um nicht einen ganz weichen Rand zu erhalten.[/*]
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[*]Positionieren Sie nun das Bild über die vertikale und horizontale Scrollleiste so, dass das Auge gut in der Anzeigefläche zu sehen ist.[/*]
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[*]Klicken Sie in der Ebenenpalette auf die Einstellungsebene "Dynamik".[/*]
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[*]Radieren Sie nun mit gedrückter Maustaste die Fläche des Auges in der aktiven Ebene weg. Sie werden sehen, dass die Farbe von den darunter liegenden Ebenen zum Vorschein kommt.[/*]
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Tipp: Sie können jederzeit die Einstellungen der Ebenen anpassen, indem Sie in der Ebenenpalette doppelt auf die Ebenenminiatur klicken.
Die Ebenen verbinden und das Bild als JPG-Bild speichern
Haben Sie ein Bild mit Ebenen fertig bearbeitet, können Sie es nur als Photoshop-Datei speichern, wenn Sie die Ebenen erhalten möchten. Für Anwendungsbereiche wie bspw. im Internet, in dem nur Bitmap-Formate zulässig sind, ist das ungünstig. Um die fertig bearbeitete Datei ohne Ebenen, bspw. im JPG-Format oder dem ursprünglichen Format zu speichern, gehen Sie wie folgt vor:
[*]Wählen Sie "Ebene/Auf Hintergrundebene reduzieren" aus.[/*]
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[*]Wählen Sie "Datei/Speichern" aus, um die Datei im ursprünglichen Format und unter dem ursprünglichen Namen zu speichern oder wählen Sie "Datei/Speichern unter" aus, um einen anderen Namen und/oder ein anderes Dateiformat zu wählen.[/*]
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