Ein schneller PC ist ein großes Anliegen jedes PC Nutzers. Aber wie bekommt man das hin?
In diesem Beitrag erfahrt ihr mit welchen Mitteln man seinen PC beschleunigen kann.
PC oder Notebook beschleunigen über den Wechsel der Hardware:
Wer seinen PC oder sein Notebook einen Boost geben möchte, ohne CPU und Ram zu tauschen (beim Notebook meist nicht möglich) fängt am Besten mit der Festplatte an. Die als Standart verbauten HDD’s oder Harddrive’s sind in der Regel langsamer als schnelle SSD’s oder Hybridlösungen der beiden.
Abb.1 – Eine HDD
Abb.2 – Eine SSD
Nach dem Wechsel wird man sofort eine Geschwindigkeitssteigerung beim booten und beim öffnen von Programmen sehen können.
Der Haken bei den SSD’s ist momentan noch immer der Preis. Eine SSD ist im Vergleich zu einer normalen Festplatte bis zu 10 fach so teuer.
Unser Tipp
Nutzt die SSD als System Platte, so braucht sie nicht so viel Speicher und nutzt die HDD als Speicher für Bilder, Musik und allem was einem Wichtig ist. So ist der PC zwar schön schnell, man braucht aber keine riesige SSD kaufen.
Eine Liste und ein Vergleich mit den aktuellen SSD’s auf dem Markt findet ihr hier ->
RAID-Systeme
Ein zweiter Weg wäre es ein RAID anzulegen.
Hierfür kauft man sich einen Controller zu seinem PC welcher die Festplatten steuert. Bei den Einstellungen empfielt sich ein RAID-0 welcher zwar keine Datensicherung macht, aber die Daten auf zwei Festplatten verteilt und so den Zugriff nicht nur auf einer Platte beschrengt, sondern die zweite Festplatte hinzuzieht.
Abb.3 – RAID-Controller
Softwareseitige Einstellungen
Was hier hilft ist zum einen den Systemstart zu beschleunigen.
Dazu öffnet man bei Windows XP/Vista und 7 die „msconfig“ über das Startmenü und das Einfügen von „msconfig“ in die Suchzeile (bei Windows XP gibt man „msconfig“ bei Ausführen ein).
Hier geht man zum Reiter Systemstart.
Abb.4 – msconfig Systemstart
Hier kann man durch entfernen des Hakens auswählen welches Program zum Start von Windows starten soll und welches nicht.
Hinweis:
Bei Windows 8 findet man die Systemstartoptionen unter dem Taskmanager. Diesen öffnet man mit einem rechtsklick auf die Startleiste und einem anschlißendem Klick auf Task-Manager. Hier geht man unter den Reiter „Autostart“ und kann so einzelne Programme für den Systemstart ausschalten, oder einschalten.
Abb.5 – Der Taskmanager von Windows 8
Defragmentieren der Festplatte
Eigentlich defragmentiert Windows die Festplatte automatisch in einer ruhigen Phase des Rechners. Dieser kommt aber zu selten dazu, wenn der PC z.B. im Dauerbetrieb ist. Hier empfehlen wir eine manuelle Defragmentierung. Dafür geht man in den Explorer, klickt mit einem Rechtsklick auf eine Partition und öffnet die Eigenschaften über den Punkt „Einstellungen“. Hier wechselt man in den Reiter „Tools“ und klickt auf „Defragmentieren“
Abb.6 – Defragmentieren von Festplatten
Der Desktop
Ein voller Desktop ist bei der Geschwindigkeit des Rechners auch nicht zu unterschätzen. Wenn dieser voll mit Musik, Icons und Programmen bestückt ist braucht der Rechner länger beim laden da diese ja sofort angezeigt werden müssen. Das bedeutet für den Nutzer – Den Desktop immer schön sauber halten.
Hier zum Video wo auch die Mythen des PC-beschleunigens aufgedeckt werden:
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Zitat :
Ein voller Desktop ist bei der Geschwindigkeit des Rechners auch nicht zu unterschätzen. Wenn dieser voll mit Musik, Icons und Programmen bestückt ist braucht der Rechner [b]länger beim laden[/b] da diese ja sofort angezeigt werden müssen. Das bedeutet für den Nutzer – Den Desktop immer schön sauber halten.
Das [b]kann ich nicht[/b] ganz [b]glauben[/b] ,
die Größe der Icons ist im [b]kbyte – Bereich[/b] und dürfte
doch für eine moderne Grafikkarte
( mit 1 Gbyte und mehr ) kein Hindernis darstellen ! ?
@ zweifel_01
In deinem Zitat schreibst du ja selber "Musik, Icons und Programme".
Musik ist nicht nur ein paar kbyte klein und auch Programme (Installationsdateien) können viel Speicher einnehmen.
Hey,
mir ist soeben dein Beitrag aufgefallen und ich finde, dass du schon
sehr gute Tipps gegeben hast.
Ich möchte für die Leser gerne noch ein paar zusätzliche Tipps
ergänzen, welche vllt. nicht mehr ganz so effektiv sind, aber
dennoch helfen können.
1. Dienste manuell starten lassen
Wenn man den Autostart aufräumt kann man im gleichen Zuge auch
Windows Dienste deaktivieren bzw. manuell starten lassen. Stellt
man den start auf manuell kann der Dienst dennoch verwendet
werden. Es gibt des Weiteren die Möglichkeit Dienste verzögert zu
starten. Diese Option eignet sich dann, wenn man schneller mit
seiner Arbeit beginnen möchte. Besonders zu empfehlen ist diese
Option meiner Meinung nach für Software Updater. Denn aktuelle
Software ist für die PC-Sicherheit wichtig. Die passenden
Einstellungen zur Verwaltung von Diensten findet man ab Windows
XP in der Computerverwaltung.
2. Virtueller Arbeitsspeicher
Dieser Tipp ist eher für fortgeschrittene Nutzer. Man kann in
Windows die Auslagerungsdatei deaktivieren. Das sorgt dafür, dass
Dateien nicht auf der Festplatte zwischengespeichert werden,
sondern ausschließlich im RAM. Aber ACHTUNG! Wenn die
Auslagerungsdatei deaktiviert wird, kann dies zu Instabilität im
System führen. Wenn man weniger als 8 GB RAM hat, würde ich
diesen Schritt auch nicht unternehmen. Wenn ihr eine SSD nutzt
solltet Ihr die Auslagerungsdatei, falls ihr sie nutzen wollt auf eine
Festplatte verlagern, um die SSD vor Verschleiß zu schützen.
3. Kleine Ergänzung zur Defragmentierung
Falls ihr eine SSD besitzt bloß nicht defragmentieren! Dies kann der
SSD langfristig Schaden zufügen. Falls Ihr eine Kombination aus
Festplatten und SSD´s habt würde ich auch von der Windows
Defragmentierung abraten. Diese ist zwar theoretisch ab Windows 8
in der Lage zwischen Festplatten und SSD´s zu unterscheiden,
kriegt das in der Praxis allerdings nicht so auf die Kette. Ich hoffe meine Anmerkungen und Tipps helfen weiter!
Freue mich auf Feedback