Statistiken zur Internet-Nutzung zeigen deutlich: Der Trend geht hin zu sozialen Netzwerken, allein in den letzten zwölf Monaten nahm per User die Zahl bei Facebook, Xing und Co. verbrachten Internet-Minuten um 50 Prozent zu. Was aber muss man in Sachen Sicherheit bei den sozialen Netzwerken beachten?

Einleitung

[imgr=01-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-470.jpg]01-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-200.jpg?nocache=1323095004153[/imgr]Soziale Netzwerke wie Facebook, Xing, Google+ oder wer-kennt-wensind deshalb so erfolgreich, weil man das Gefühl hat, im Internet an Leben oder Arbeit von Freunden, Bekannten oder Kollegen teizuhaben – beziehungsweise andere an seinen Erfolgen oder Einfällen teilhaben zu lassen. Es lohnt sich also, schon vor der Anmeldung nachzudenken, welches soziale Netzwerk denn am besten zu einem selbst passt und ob man für verschiedene Kreise und Zwecke nicht vielleicht auch zwei soziale Netzwerke im Internet pflegen sollte.

Facebook und Xing sind Marktführer

02-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-80.png?nocache=1323095041113So oder so wird aber kaum jemand noch an Facebook vorbeikommen. Der Marktführer wird bereits bald mehr als eine Milliarde Menschen im Internet versammelt haben. Im deutschsprachigen Raum ist aber Xing gerade für professionelles Netzwerken rund um Arbeit und Projekte fast schon ein Muss, wie 11,4 Millionen Xing-Mitglieder zeigen. wer-kennt-wen als „deutsches Facebook“ bringt es immerhin auch schon auf neun Millionen Teilnehmer und hat seine Stärken in regionalen Netzwerken, Vereinen, Schulen.

[imgr=03-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-VZ-Netzwerke-200.png]03-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-VZ-Netzwerke-80.png?nocache=1323095097433[/imgr]Auf dem absteigenden Ast sind dagegen mit Sicherheit myspace und die VZ-Netzwerke. Interessant bleibt es, die Entwicklung von Google+zu beobachten, das mit der Marktmacht von Google schnell viele Anhänger gefunden hat und gerade unter Bloggern, Werbern und anderen Internet-Arbeitern besonders beliebt ist.

Auch Netzwerke sind Internet!

04-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-Xing-200.jpg?nocache=1323095141289Grundsätzlich gilt, auch bei den sozialen Netzwerken die Regeln für das sichere Surfen im Internet zu befolgen. Viele der sozialen Netzwerke lassen sich auch über eine https-Verbindung erreichen, die deshalb vorzuziehen ist, weil hier der Datenstrom verschlüsselt durch das Internet geleitet wird und es Fremden so sehr schwer gemacht wird, Ihr Privates mitzulesen. Und wie immer zu Ihrer Sicherheit auf ein starkes Passwort  nicht verzichten!

 

Zur Sicherheit manchmal besser schweigen

[imgr=05-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-wer-kennt-wen-470.jpg]05-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-wer-kennt-wen-200.jpg?nocache=1323095298008[/imgr]„Das Internet vergisst nichts“, heißt es, und da ist mit Sicherheit auch viel Wahres dran. Deshalb überlegen Sie bei Ihren eigenen Postings auf Facebook, Xing und Co. bitte stets, ob Sie zu dem Bild oder dem Spruch auch „übermorgen“ noch stehen können. Schnell mal gepostet und genauso schnell unsterblich blamiert ist sogar schon manchem Prominenten passiert, der eigentlich an die Kommunikation mit größeren Gruppen gewöhnt ist!

Vorsicht ist auch angesagt bei der Wahl der Personen, mit denen man über das soziale Netzwerk verbunden sein möchte. Oder würden Sie auf der Straße oder im Fußballstadion wildfremden Menschen gleich ihre Adressdaten verraten, private Fotos zeigen oder über Arbeit und Politik diskutieren? Es ist mit Sicherheit vollkommen in Ordnung, Kontaktanfragen von Unbekannten im Internet zu ignorieren.

Nicht jeder Kontakt bei Xing ist gut

Wenn es tatsächlich um Arbeit oder Projekte geht, wird ein seriöser Partner etwa auf Xing zunächst eine Message zur Kontaktanbahnung schreiben und Sie nicht gleich mit einer Kontaktanfrage überfallen. Die meisten sozialen Netzwerke lassen auch zu, dass Sie selbst bestimmen, welche Details aus Ihrem Profil von Google im Internet  gefunden werden können und welche innerhalb des Netzwerks von Unbekannten. Gehen sie ruhig zurückhaltend damit um, ein Foto und der Name reichen im Grunde für Xing, Facebook und Co.

Sicherheitseinstellungen checken!

06-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-Xing-Security-200.png?nocache=1323095697469Wichtig für Ihre Sicherheit in sozialen Netzwerken sind immer die Einstellungen im Netzwerk-eigenen Sicherheits-Center, welche oft manchmal auch unter "private Einstellungen" versteckt sind. Gerade Facebook ist in dieser Hinsicht bereits mehrfach in die Kritik geraten, weil es zum einen Standardeinstellunen vorschlägt, die fast alles für alle sichtbar lässt. Hier sollten Sie also unbedingt an den Reglern ihre persönlichen Präferenzen einstellen. Zweitens hat Facebook auch mehrfach bei Updates neue Sicherheitseinstellungen eingeführt, wodurch eigentlich privat gedachter Content plötzlich für alle zur Verfügung stand. Also auch bei Facebook-Updates aufpassen und prüfen, welchen Einfluß diese auf Ihre Daten-Sicherheit nehmen.

[imgr=07-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-Xing-Privatsphaere-470.png]07-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-Xing-Privatsphaere-200.png?nocache=1323095753709[/imgr]Xing und Google+ haben eher den Ruf, zunächst sehr restriktiv mit öffentlichen Informationen über Sie umzugehen und so zu Ihrer Sicherheit beizutragen. Dort ist es eventuell empfehlenswert, die Sichtmauer etwas abzutragen. Ein Blick auf die Sicherheitseinstellungen ist in jedem Fall bei jedem sozialen Netzwerk ein Muss. Denken Sie auch an die Gefahr, dass bei einem schwachen Passwort ein Identitätsdiebstahl  geschehen kann und dann andere in Ihrem Namen plötzlich Posts im Internet verfassen! Daran ist schon manche Xing-Karriere gescheitert.

Apps bei Facebook lieber meiden

Seien sie vorsichtig, was Apps in den sozialen Netzwerken betrifft! Diese harmlos scheinenden Farmville-Spielchen, Quiz oder sonstigen Zeitvertreibe stammen oft von Drittanbietern und sind gerade bei Facebook sehr beliebt. Diese Apps  können aber unter Umständen auf Ihre persönlichen Daten zugreifen – gehen Sie also zum Schutz Ihrer Privatsphäre lieber zurückhaltend mit solchen Erweiterungen um.

Ausloggen bei Xing und Co. nicht vergessen

08-04-Supportnet-hilft-Sicherheit-in-sozialen-Netzwerken-Facebook-Xing-80.gif?nocache=1323095930900Last, but not least: Ausloggen nie vergessen! Solange sie in ein soziales Netzwerk eingeloggt sind, kann es Ihr Surfverhalten im Internet beobachten. Facebook generiert daraus sogar teils automatisch Posts. Aber geht es die Allgemeinheit wirklich etwas an, welchen Artikel bei Spiegel-Online Sie gerade gelesen haben oder soll Xing  wissen, welche Reise Sie buchen möchten?

Fazit

Soziale Netzwerke sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken, mehr als die Hälfte der Deutschen sind bei mindestens einem, meist Facebook oder Xing, registriert. Zu Ihrer Sicherheit sollten Sie aber ein langes, kryptisches Passwort wählen und bei der Wahl von Kontakten im Netzwerk kritisch und wählerisch bleiben. Ein Blick auf die Einstellungen im Sicherheits-Center ist ein Muss! Bei Ihren Postings immer daran denken, dass im Internet schnell mal etwas öffentlich wird, was man später bereut oder nur für einen sehr engen Kreis gedacht war. Und bei den kleinen Zusatzprogrammen nicht vergessen, dass Sie den Zeitvertreib unter Umständen mit der Preisgabe Ihrer persönlichen Daten bezahlen.

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Übrigens: Auch das Supportnet hat eine Facebook-Seite.

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