Sicher haben Sie schon von Linux gehört, aber vielleicht wissen Sie nicht, was Distributionen sind. Dieser Artikel erklärt Ihnen dieses Konzept.
Distributionen sind Pakete von Software, die auf dem Linux-Kernel aufbauen. Der Kernel ist nur das Basis-Betriebssystem, und Distros sorgen dafür, dass Sie Software haben, die Sie sofort benutzen können. So liefert der Großteil der Desktop-Distributionen eine grafische Oberfläche und einen Webbrowser. Da jeder Linux verändern und verteilen kann, stehen eine Menge unterschiedlicher Distributionen zur Verfügung, mit sehr unterschiedlicher Software. So gibt es Pakete die optimiert sind für Desktop-PCs, Netbooks, für Schulen und Regierungseinrichtungen. Eine (fast) komplette Übersicht finden Sie auf http://distrowatch.com/.
Falls Sie sich nicht entscheiden können, so benutzen Sie doch den Distribution Chooser. Im Allgemeinen sind die Distros „Debian“ und „Ubuntu“ gut für Anfänger, da sie sehr einfach zu installieren sind und eine Menge vertrauter Software mitbringen.
Simpel gesagt, können Sie von Distributionen als verschiedene Konfigurationen von Linux denken. Jede hat verschiedene Software und es liegt bei Ihnen, sich eine zu suchen, die Ihnen gefällt.
(Bilder: Einige Logos verschiedener Distributionen)
Habe gerade mal den "Distribution Chooser" getestet, da ich neulich erst den Fall hatte, dringend eine Linux-Version herunterladen zu müssen, und nicht wusste, welche ich nehmen sollte.
Dabei fielen mir zwei Schwachpunkte des "Choosers" auf:
1. die Führung und grafische Umsetzung sind zwar sehr einfach und übersichtlich, auch wird man zu Anfang nach der Sprache gefragt. Leider bezieht sich die Sprachwahl dann aber nur auf die weiteren Fragen im Chooser-Test, die angebotenen links des Systems führen fast ausschliesslich auf englischsprachige Quellen.
2. was fehlt, ist eine Frage nach der gewünschten Größe der gesuchten Linux-Distribution. In meinem konkreten Fall hatte ich mit download-Geschwindigkeiten aus der Modem-Ära zu kämpfen, da kamen keine Quellen in Frage, die mehrere hundert MB groß waren. Der "Distribution-Chooser" hat mir aber ausnahmslos Quellen genannt, die mind. CD-Größe hatten, also für mich nicht in Frage kamen.
Letztendlich bin ich übrigens bei [url=http://puppylinux.org/main/Overview%20and%20Getting%20Started.htm]Puppy Linux[/url] gelandet. Mit ca 100MB war das die akzeptabelste bootbare Linux-Version, die ich finden konnte. Das um ca die Hälfte kleinere [url=http://www.damnsmalllinux.org/index_de.html]Damn Small Linux[/url] habe ich aus unerfindlichen Gründen nicht zum Laufen gebracht.
Gruß derpfleger
@derpfleger
Ich würde auch mal Tinycore-Linux suprobieren (20 MB!) und unter [url=http://distrowatch.com/search.php?category=Old+Computers&origin=All&basedon=All¬basedon=None&desktop=All&architecture=All&status=Active]diesem Link[/url] schauen. Dort finden sich eine Reihe von etwas kleineren Distros. Mir persönlich gefällt Puppy aber als komfortable kleinst-Distribution immer noch am Besten. Aber das ist ja Geschmackssache ;).
MfG