[imgr=01-Notebook-als-Home-Server-einsetzen-die-besten-tipps-teaser-logo-470.png]01-Notebook-als-Home-Server-einsetzen-die-besten-tipps-teaser-logo-80.png?nocache=1320844424088[/imgr]Wer überlegt, sich einen Home-Server einzurichten und wegen der möglicherweise teuren Hardware zögert, kann auch einfach ein ausgedientes Notebook dafür verwenden. Was sie dabei beachten sollten, erklärt Ihnen das Supportnet-Team in diesem Artikel.

Einleitung

Home-Server erfreuen sich aufgrund der immer stärkeren Vernetzung und Digitalisierung des Lebens immer größerer Beliebtheit. Die Vorteile liegen ja auch auf der Hand – zentrale Datenhaltung für Medien und Dokumente, Fernzugriff von anderswo oder gar die Sicherung der wichtigsten Daten, wenn der Rechner mal ausfällt.

02-Notebook-als-Home-Server-einsetzen-die-besten-tipps-netbook-200.jpg?nocache=1320844450321Jedoch sind fertige kleine Servergeräte recht teuer und für viele Zwecke wohl auch überdimensioniert. Daher lohnt sich die Anschaffung meist nicht. Wenn man aber ein ausgedientes Notebook hat, kann man dieses wunderbar als Home-Server einsetzen und genießt eventuell sogar noch ein paar kleine Vorteile gegenüber den teuren, fertigen Lösungen, wie etwa die eingebauten Geräte wie Tastatur, Maus und Bildschirm und den Akku des Notebooks, der bei Stromausfällen Datenverluste durch plötzliches Abschalten des Geräts verhindert.

Hardwareausstattung

Worauf es in den allermeisten Fällen bei einem Home-Server ankommt, ist der Speicherplatz und ggf. die Netzwerkanbindung. Der Prozessor und je nach Einsatzszenario auch der Arbeitsspeicher müssen nicht einmal groß dimensioniert sein, wenn sie nur Dateien zentral ablegen und vielleicht ein paar Musiktitel für das Streaming im Haus freigeben möchten. Ein älteres Notebook etwa sollte dafür völlig ausreichen, allerdings kann es sich lohnen, eventuell eine etwas größere Festplatte einzubauen, wenn Sie viele Daten darauf ablegen möchten.

[imgr=03-Notebook-als-Home-Server-einsetzen-die-besten-tipps-symbolbild-externe-festplatte-470.png]03-Notebook-als-Home-Server-einsetzen-die-besten-tipps-symbolbild-externe-festplatte-80.png?nocache=1320844494042[/imgr]Sehr sinnvoll ist auf alle Fälle die Anschaffung einer großen externen Festplatte zur Datensicherung. Mit einer geeigneten Backup-Lösung können Sie Sicherungen des Home-Servers und der Computer im Netzwerk erstellen und so das Risiko von Datenverlusten minimieren. Außerdem sollten Sie prüfen, wie Sie das Notebook an das Netzwerk anbinden: WLAN ist hier wegen der geringen Bandbreite weniger empfehlenswert. Ideal wäre eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle am Notebook, über die der Home-Server per Kabel ins Netz gehängt wird. Solche Anschlüsse lassen sich ggf. per PCMCIA-Karte oder ExpressCard nachrüsten.04-Notebook-als-Home-Server-einsetzen-die-besten-tipps-per-kabel-anschliessen-200.jpg?nocache=1320844523666

Nicht zwingend notwendig, aber unter Umständen empfehlenswert kann eine Aufrüstung des Arbeitsspeichers des Notebooks sein, wenn dieser noch eher knapp dimensioniert ist. Etwa wenn Sie auch Videos an Geräte streamen oder größere Musikbibliotheken mit dem Home-Server freigeben wollen, oder möglicherweise auch viele verschiedene Dienste einrichten wollen, steigen auch die Anforderungen an den Arbeitsspeicher.

Betriebssystem

Für einfache Sachen wie Datei- und Druckerdienste oder die Freigabe einer iTunes-Mediathek, sogar für den Betrieb eines Medienservers wie tversity genügt ein einfaches Windows XP für den Home-Server. Unter Umständen kann sich aber auch die Installation des Windows Home Servers auf dem Notebook lohnen, dessen Systemanforderungen allerdings recht hoch sind.

Hinweise

[imgr=06-Notebook-als-Home-Server-einsetzen-die-besten-tipps-akkuleistung-470.png]06-Notebook-als-Home-Server-einsetzen-die-besten-tipps-akkuleistung-80.png?nocache=1320844548675[/imgr]Sollten Sie sich für ein Desktop-Betriebssystem wie Windows XP / Vista / 7 entscheiden, so achten Sie darauf, dass das Notebook für Dauerbetrieb eingerichtet wird. So sollte etwa eingerichtet werden, dass der Home-Server nicht in den Standby-Modus wechselt, wenn man den Deckel zuklappt. Weiterhin sollte ein Akku, der noch genug Kapazität hat, nicht unbedingt dauerhaft im Gerät verbleiben, sondern besser teilgeladen (ca. 80%) entnommen und anschließend kühl und trocken gelagert werden.

Fazit

Mit dem Einsatz eines Notebooks als Server lässt sich gegenüber „richtigen“ Home-Server-Lösungen u.U. viel Geld sparen. Nicht nur Lautstärke und Stromverbrauch sprechen für sich, auch die meist ausreichende Hardwareausstattung ist ein absolutes Pro-Argument für den Einsatz als Home-Server. Nachteilig auswirken kann sich jedoch, dass die Geräte nicht wirklich für den Dauerbetrieb konzipiert wurden. So ist der Verschleiß bei der Festplatte oft höher und die Lüfter können mit der Zeit verstauben, was zu Temperaturproblemen bei den kompakten Geräten führt.