Einleitung

[imgr=01-Das-Geschaeft-mit-den-Gutscheinen_Wie_Groupon-DailyDeal-und-Co-mit-Rabatten-Geld-verdienen-470.jpg]01-Das-Geschaeft-mit-den-Gutscheinen_Wie_Groupon-DailyDeal-und-Co-mit-Rabatten-Geld-verdienen-200.jpg?nocache=1321525921048[/imgr]Nicht erst seit der „Geiz ist geil“-Kampagne von Saturn gilt Deutschland als Schnäppchen-Land. Fast nirgendwo sonst besetzen Discounter größere Marktanteile als in Deutschland und auch der „Pfennigfuchser“ ist schon deutlich älter als Dagobert Duck. Kein Wunder also, dass die aus Amerika stammende Groupon-Idee auch hierzulande immer mehr Anhänger findet.

Wie funkioniert das Geschäftsmodell?

02-Das-Geschaeft-mit-den-Gutscheinen_Wie_Groupon-DailyDeal-und-Co-mit-Rabatten-Geld-verdienen-40.png?nocache=1321526087687Im November 2008 startete Groupon in Chicago mit dem Geschäftsprinzip, Gutscheine zu verkaufen, die Preisnachlässe von bis zu 90 Prozent für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen versprechen. Im Bestfall eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Groupon vermittelt einen Deal und kassiert dafür eine Provision. Der Deal-Anbieter, etwa eine Pizzeria, kann durch Groupon neue Kundenfelder erschließen. Auch wenn er an der preisreduzierten Pizza zwar vielleicht nichts verdient – zufriedene Kunden kommen wieder und bezahlen beim nächsten Besuch den Normalpreis. Und auch wir, die Konsumenten, gewinnen, weil wir durch den Gutschein und den Deal Geld gespart haben.

Fast alle guten Ideen werden kopiert, so erging es auch Groupon. Während es seine Marktführerschaft mit rasantem Expansionskurs beibehalten konnte, etablierte sich im deutschsprachigen Raum mit DailyDeal ein ernsthafter Konkurrent. Groupon ist mittlerweile in mehr als 40 Ländern weltweit vertreten, DailyDeal wurde im September 2011 von Google übernommen. Allein in Deutschland existieren mitterweile mehr als ein Dutzend Anbieter, die mehr oder weniger unverhohlen das Groupon-Prinzip übernommen haben.

Kritik von Verbraucherschützern

Soviel Geschäft ruft auch kritische Stimmen hervor. Die Verbraucherzentrale Hessen etwa rät: „Je größer der angepriesene Rabatt, desto kritischer sollte man das Angebot prüfen.“ Sie hält auch ein Infopapier (hier als pdf) dazu bereit, worauf man beim Gutschein-Kauf achten sollte. Und nicht nur die Wirtschaftswoche berichtet von Händlern, die sich offensichtlich verkalkuliert hatten und durch die Deals erhebliche Verluste hinnehmen mussten. Erfahrungsberichte von Gutschein-Kunden findet man etwa auf der Internetseite Liveshoppingaktuell.

Supportnet hat die beide großen Anbieter Groupon und DailyDeal genauer betrachtet und auch einen Blick auf interessante Alternativen geworfen. Für alle, die Lust auf das Gutschein-Prinzip haben, können wir auch Vergleichsportale wie 9deals, Couponteria oder Preisgenial empfehlen. Hier werden die täglichen Deals der verschiedenen Anbieter übersichtlich dargeboten, man kann schnell erkennen, welcher Anbieter die passenden Gutscheine parat hält.

Fazit

Supportnet bilanziert: Zu verschenken haben Groupon, DailyDeal und die anderen Gutschein-Händler auch nichts. Wer das im Kopf behält und aktuelle Marktpreise prüft, bevor der Deal abgeschlossen wird, kann reizvolle Angebote finden. Nach unserem Eindruck lohnt sich das Groupon-Prinzip am häufigsten bei Deals in Großstädten, Produktneueinführungen und in Nischenmärkten. Besondere Vorsicht ist bei den jeweiligen Geschäftsbedingungen geboten – viele Anbieter zeigen sich dort nicht sonderlich kundenfreundlich.

Haben Sie Erfahrungen mit solchen Portalen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen uns und Ihren Mitlesern in den Kommentaren mit.

Den ausführlichen Supportnet-Test Groupon finden Sie hier.
Den ausführlichen Supportnet-Test DailyDeal finden Sie hier.
Die Supportnet-Übersicht weitere Gutschein-Händler finden Sie hier.
Fernsehbericht zum Thema Gutscheine vom RBB mit Beteiligung der Suppornet Redaktion