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Gefragt in Plauderecke von
Sprich: am intelligentesten?

Das alte Problem: Man setzt sich an einem schönen Nachmittag auf dem Balkon, entspannt sich, denkt an nichts Böses und dann zieht einem plötzlich von unten oder nebenan ein erbärmlicher Gestank in die Nase. Meistens weil der Fettsack einen Balkon tiefer nun wieder tagtäglich seine übelriechenden Würstchen und anderen Kadaver stundenlang auf seinem Grill schmort.
Langfristig wird sich das Problem von alleine lösen (Cholesterin, Herzverfettung, Krebsrisiko etc), aber so lange will man ja nicht warten um endlich seine Ruhe zu haben. Da freundliche Bitten um mehr Rücksicht sowieso meist auf taube Ohren stoßen, bliebe dann nur der Gang zum Anwalt, Dokumentationen wie oft und wie lange an welchen Tagen gegrillt wird, usw, usw.
Deshalb meine Idee: dieses Problem muß sich doch irgendwie intelligenter und mit weniger Aufwand bekämpfen lassen!?
Z. Bsp. hatte ich die Idee, daß man des öfteren in einem unbeobachteten Moment irgendeine übelriechende Flüssigkeit auf den Grill auf dem Balkon unter uns giessen könnte. Dann würden vielleicht die Grillwürstchen so ekelig schmecken, daß dem Fettsack irgendwann der Appetit vergeht!?
Oder hat jemand eine bessere Idee?
Vermutlich gibt es ja noch mehr Leute, die von benachbarten Grillfreunden genervt werden.

50 Antworten

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Beantwortet von locke Experte (1.2k Punkte)
-Das Grillen auf Holzkohlefeuer im Garten einer Wohnungseigentumsanlage kann nicht generell verboten werden. Fünfmal im Jahr ist Grillen erlaubt (BayObLG 2 Z BR 6/99).


Wenn schönes Wetter ist, grille ich 5 mal die Woche.
Meinen Nachbarn macht das nichts aus, die freuen sich immer wenn es so toll riecht und machen selbst dann oft den Grill an. Wir grillen auch manchmal gemeinsam.
Da stört es auch keinen, wenn ich dann abends ein kleines Lagerfeuerchen mache und mit ein paar Freunden bis um 2 mit nicht gerade leiser Musik feiere.
Wenn das andere machen und ich schlafen willl, mache ich halt das Fenster zu und lass die auch in Ruhe, thats all.

So ist das halt wenn man keine verborten Egoisten neben sich hat, dei nur irgendwas suchen um es anzuzeigen.

Marie, wenn es so sein sollte, das es verboten wird, wandern wir, kein Problem.

Gruß
Locke
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Beantwortet von hans889 Experte (3.7k Punkte)
Berlin (ddp-bln). Am Osterwochenende sind im Großen Tiergarten im Berliner Bezirk Mitte 15 Tonnen Abfall liegengeblieben. Insgesamt seien in der Grünanlage rund 80 Kubikmeter Müll angefallen, teilte der Bezirksstadtrat für Soziales und Bürgerdienste, Stephan von Dassel (Grüne), am Dienstag mit. Die Kosten für Abfallentsorgung und die Beseitigung von Schäden an Rasen, Baumpfählen, Zäunen und Gewässern, die zu 80 Prozent durch Griller verursacht worden seien, beliefen sich auf insgesamt 16 000 Euro.


:-))
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Beantwortet von
Also, ich mich frage mich ja, wie die empörten Grillfreunde reagieren würden, wenn Ihnen tagtäglich jemand stundenlang den "Duft" von ein paar Zigarren, Räucherstäbchen, Marihuana, Knoblauch, Blumenkohl oder Ähnlichem in die geöffneten Fenster IHRER Wohnung blasen würde???
Schon seltsam, daß manche Leute (s. o.) es als selbstverständlich ansehen, daß alle Nachbarn Ihren Grillstank auch noch als etwas Tolles ansehen müssen und sich noch freuen sollen, wenn die Wohnung stundenlang danach stinkt!
Eigenartig, daß solche rücksichtlosen Egoisten auch noch glauben, Sie würden den Rest der Menschheit mit Ihrer Geruchsbelästigung beglücken. Wohl dem, der eine Ausrede hat (oder zu haben glaubt...)
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Beantwortet von terror_tubbie Experte (3k Punkte)
Ich lasse mich von sollchen Argumenden auch nicht aus der Ruhe bringen. rille ja auch gern, aber auch nicht jeden Tag. Natürlich finde ich aber auch, das auf Balkonien nicht gegrillt werden sollte. Wir machen es vorm Haus, wen es nicht passen sollte, der kann mal für das Stündchen das Fenster zu machen, hat jede Wohnung nur 1 auf der Seite, wo gegrillt wird.
Und der Gesundheitliche Grund, nicht zu grillen, ist für mich auch kein Argument. Wenns danach geht, kann man sich eh nur noch in eine Glasröhre mit ein Reinluftgerät setzen, und selbst da ist es nicht sicher, ob das gesund ist. Heut zu Tage haben viele Leute (Wissenschaftler und welsche, die mal neben einen gestanden haben) viel zu viel Zeit, sich mit so was zu befassen, was schädlich sein könnte, und das wird dann erst mal so hingestellt, das man davon auch sofort den Löffel reicht, nur um mal was gesagt zu haben, was sein könnte.

Tubbs

PS: Nachbarn, macht die Fenster zu, heute abend wird gegrillt. Und ja, ich rauche, trinke auch gern Bier und esse auch saftige gegrillte Steaks!!!!
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Beantwortet von supermax Experte (4.8k Punkte)
Gegen das tropfende Fett gibts bei jedem Diskonter, Baumarkt und sogar an der Tankstelle diese Alu-Schalen, bzw.bei Verwendung eines Elektro- oder Gasgrills fällt dieses Problem ohnehin praktisch weg.

Natürlich ist Rücksichtnahme angesagt, übertrieben häufiges Grillen oder die Verwendung ungeeigneter Substanzen zum Anzünden der Grillkohle muß wirklich nicht sein, besonders dort, wo viele Menschen eng beeinander wohnen wie in einem Wohnblock.

Aber einige verbohrte selbsternannte Volksgesundheitsapostel werden wohl erst dann zufrieden sein, wenn endlich alles verboten ist, was möglicherweise gesundheitsschädlich sein könnte...
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)


Zitat:
Berlin (ddp-bln). Am Osterwochenende sind im Großen Tiergarten im Berliner Bezirk Mitte 15 Tonnen Abfall liegengeblieben. Insgesamt seien in der Grünanlage rund 80 Kubikmeter Müll angefallen... Die Kosten für Abfallentsorgung und die Beseitigung von Schäden ... beliefen sich auf insgesamt 16 000 Euro.



Ich glaube, dass ist eine Milchmädchenrechnung und kein sachliches Argument.

1. Egal ob viel oder wenig Müll liegt, die Fahrzeuge der Stadtreinigung und die Mitarbeiter säubern den Tiergarten sowiso, also fallen auch Kosten für Sprit und Lohn an, ob 1 Tonne Müll liegt oder 15 macht einen geringen Unterschied.

2. Wenn zu Hause gegrillt wird und die Verpackungen in den gelben Säcken landen, werden diese vor der Haustür entsorgt und nicht im Tiergarten oder umgedreht. Die Kosten für die Deponierung oder das Recycling fallen so oder so an.

3. Wenn schlechtes Wetter ist und nicht gegrillt wird, essen die Berliner was anderes, z.B. Bockwurst, eingepackte Salami oder Schinkenscheiben, Käse und Joghurt. Abfall entsteht dabei trotzdem. Mir kann niemande erzählen, das die Abfallmenge von 5 Bockwürsten inclusive Senf, Ketschup und Toastbrot die zu Hause gegessen werden über der liegt, die 5 Rostbratwürste inclusive Senf, Ketschup und Toastbrot verursachen, welche im Tiergarten verzehrt werden.

Übrigens ein Beutel mit grünem Salat, fertiges Dressing, eingepacktes Vollkornbrot, Müsliriegel, Biojoghurt, Tofuschnitzel und Kombucha können auch jede Menge Müll produzieren. Es hat also nichts mit der "bösen fleischessenden Fraktion" zu tun. Und dem Rasen ist es egal, ob Mais, Auberginen, Fisch oder Steack auf dem Grill liegt. Auch habe ich noch nie gehört, das z.B. Vegetarier oder Ökos sich niemals an ein Lagerfeuer setzen.

Eine wirkliche Sauerei sind allerdings zerstörte Zäune, Bänke und solche Sachbeschädigungen. Allerdings ist auch da wahrscheinlich egal, ob Kneipenbesucher in die Hecke neben der Kneipe pinkeln oder in den Tiergarten oder ob übermütige Diskobesucher eine Parkbank in Prenzlau oder in Charlottenburg zerstören.

Aber wie gesagt, nur meine Meinung zum Zitat.

Gruß FR
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Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Wir sind im April 2006 hier her gezogen. Zum Glück hatten wir die alze Wohnung gleichzeitig noch bis Juni, sodass wir und Zeit lassen konnten. (Das war wegen meinen Arbeitszeiten auch nötig.) Das Wetter war wochenlang sehr gut. Trotzdem haben wir nach 6 Wochen den Herd aus der alten Wohnung geholt, weil meine Frau keine Lust mehr zum Grillen hatte.Mir war es dann inzwischen auch recht, mal was andres zu essen.

Lass ihn also Grillen, bis er keine Lust mehr hat.

@Marie: Das mit dem Grillen ist im südlichen Afrika nicht so einfach wie hier. In RSA gibt es zwar Gegenden, wo das unproblematisch ist, aber ansonsten gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder ist man in einer relativ feuchten Gegend mit Malariagefahr und schwülem Wetter, oder man ist in einer trockenen Gegend mit angenehmem Klima, ohne Malariagefahr, ohne Brennholz und extremer Feuergefahr. Grillen ist dort außerhalb von Städten eigentlich nur auf eigens angelegten Grillplätzen sinnvoll. (Allerdings gibt es solche Grillplätze fast überall. Grillkohle gibt es an jeder Tankstelle, in jedem Supermarkt, auf jeder Farm.) Das Grillen ist dort allerdings etwas anders als in Mitteleuropa. Hier benutzt man zum Grillen aus gutem Grund fast nur *Z*efleisch. Dort gibt es viel mehr Fleischsorten als her, aber sehr wenig *Z*efleisch. *Z*efleisch ist teuer. Rind-, Lamm- Antilopen- oder Ziegenfleisch kann man aber nicht einfach so auf den Grill legen und waren bis es fertig ist. Wenn es gut schmecken soll und nicht zu zäh sein soll, muss man sich da etwas mehr Mühe geben.

@SuperButton: Sei doch froh, dass dein Nachbar grillt und dich darüber beschweren kannst. Dann brauchst du nicht immer mit den Fernglas aufs Geländer zu klettern um den Nachbar gegenüber bei seiner Erregung öffentlichen Ärgernisses zu ertappen. Das mit den übelriechenden Flüssigkeiten halte ich für eine gute Idee. Die Nachbarn werden sich freuen, wenn du deswegen rausfliegst.
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Beantwortet von
Natürlich kann auf dem Balkon gegrillt werden, aber nur mit dem elektrischem Grill. Gegen Holzkohlegrill würde ich natürlich auch vorgehen.


das stimmt im wesentlichen so, mit den Einschränkungen, dass dies immer abhängig vom jeweiligen Mietvertrag ist.
Fakt ist eigentlich nur Eines. Die Rechtssprechung ist sich nicht einig und kommt es zum gerichtlichen Streit befindet man sich auf hoher See oder in Gottes Hand.

Deshalb wäre es das Einfachste der "Belästigte" macht sich bei seinem Vermieter kundig was erlaubt ist. Ist grillen mit Holzkohle tatsächlich erlaubt und stört, dann hilft letztlich nur wegziehen. Ist das Grillen mit Kohle aber untersagt, dann hat man genügend Möglichkeiten gegen solches Verhalten wirkungsvoll vorzugehen.

Generell ist das Rechtssystem in unserem Land extrem Reformbedürftig. Mit Recht "im Namen des Volkes" hat die Praxis leider nur wenig gemein. Früher wären diverse Ruhestörer oder Dreckschleudern aufgehangen worden aber das würde sicher zu sehr abschrecken. Da könnten die Leute ja auf die Idee kommen sich vernünftig gegenüber ihren Mitmenschen zu verhalten.
Ist mit der sog. Freiheit eben auch oft nicht das Wahre.

Tipp: einfachster Weg wäre, der Belästigte läuft zur Grillfraktion über und macht feste mit ;-).

mfg
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Beantwortet von hooker Mitglied (797 Punkte)
Die Grillfreunde: wie bekämpft man Sie am besten?

Versuch`s mit einer Camper-Überraschung. Damit erfreust du bestimmt auch penetrante Griller.

3 Überraschungen in einer:
Zuerst hast du Spannung, dann Spaß und zu guter Letzt wieder saubere Luft. ;-)
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Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
@ Fritz-Rudolf
Das ist eine Milchmädchenrechnung!
Mag sein, dass die Stadt den Tiergarten - oder hier in HD die Neckarwiese - ohnehin gelegentlich (gelegentlich!) reinigt. Wohl aber eher selten. Nach jedem lauen Somerabend, speziell natürlich am Wochehende, und ganz besonders nach Abiturfeiern und nach der Schlossbeleuchtung (grosses Feuerwerk) sind (hier) mehrere Arbeiter (wenigstens sechs) mehr als einen halben Tag damit beschäftigt, den Dreck aufzusammeln, in Plastiksäcke einzutüten und abzufahren. So viel Arbeit würde - schätze ich - bei normalem Verhalten der Benutzer kaum in einem ganzen Jahr anfallen!
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