[imgr=01-was-sind-daten-logo-80.png]01-was-sind-daten-logo-80.png?nocache=1313433325879[/imgr]Ein Computer tut nichts anderes als Daten zu verarbeiten. Doch was sind Daten überhaupt? Unser bebildeter Artikel gibt Aufschluss über die Informationsträger.
Daten sind die Existenzberechtigung jedes Computers, denn ohne die gespeicherten Informationen bräuchten wir auch keine Systeme, die uns bei ihrer Verarbeitung unterstützen.
Anforderungen an Daten
In Daten können wir jede noch so komplexe Information speichern, sei es die Telefonnummer der Pizzaria oder der Aufbau eines DNA-Stranges. Wir müssen uns jedoch bei ihrer Handhabung an bestimmte Spielregeln halten, damit sowohl Mensch als auch Maschine die Information richtig deutet. Nehmen wir die Telefonnummer als Beispiel: Durch die lückenlose Aneinanderreihung von Ziffern erfüllen wir Anforderung Eins: einen wiedererkennbaren Aufbau. Jeder weiß, dass Telefonnummern so aussehen. Steht die Nummer für sich allein, können dennoch Missverständnisse entstehen. Die Ziffern könnten beispielsweise auch eine Besucherzahl darstellen. Daher müssen wir – Anforderung Zwei – die Information noch in einen Zusammenhang bringen. Tragen wir besagte Nummer in ein Telefonbuch ein, ist für jeden klar: Das ist eine Telefonnummer.
(Zur Darstellung in Originalgröße Abbildungen anklicken)Das korrekte Format reicht nicht aus, um Informationen interpretieren zu können. Wir müssen auch einen Kontext schaffen.
Daten bestehen aus Bits
In der Informatik bestehen sämtliche Information aus Nullen und Einsen. Eine Speicherzelle beziehungsweise ein Bit, die kleinste Einheit in der Informationstechnik, kennt nämlich nur die Zustände "an" (1) und "aus" (0). Eine Kombination aus Nullen und Einsen repräsentiert ein Zeichen, zum Beispiel den Buchstaben "M". Dieser Buchstabe ist Teil der Zeichenkette "Müller", die wiederum Bestandteil des Feldes "Name" ist. Das Feld "Name" ist Mitglied der Gruppe "Kontaktinformation", wobei sämtliche Gruppen einen Datensatz bilden, der in einer Datenbank gespeichert ist. Sie sehen also das jegliche Sammlung von Information in eine Kette von Nullen und Einsen zerlegt und somit von einem Computer verarbeitet werden kann.
Ein einzelnes Zeichen entspricht – abhängig von der Kodierung – einer mehrstelligen Binärzahl.
Das kann man mit Daten machen
Die Verarbeitung erfolgt nach dem C.R.U.D.-Prinzip: erstellen (create), lesen (read), ändern (update) oder löschen (delete). Diese Operationen haben entweder die Darstellung oder Auswertung von Informationen als Ziel. Unter Erstgenanntem fällt zum Beispiel die formatierte Ausgabe in einer Tabelle, unter Zweitgenanntem die Berechnung eines statistischen Mittelwertes. Der Datenaustausch stellt eine weitere Art der Verarbeitung dar. Hierbei werden Informationen von System A nach System B übertragen. Sollten die Systeme unterschiedliche Formate nutzen, also Information in jeweils unterschiedlicher Form speichern, muss vor der Übertragung noch eine Umwandlung erfolgen.
Inhalte von Websites, zum Beispiel Texte, werden häufig in Datenbanken gespeichert.
Struktur von Daten
Informationen lassen sich unterschiedlich stark strukturieren. Die stärkste Form der Strukturierung findet zum Beispiel bei der Verwendung einer Datenbank statt. Jeder Datensatz setzt sich aus einer bestimmten Anzahl an Feldern zusammen, die nur eine bestimmte Art von Wert fassen, beispielsweise ganze Zahlen von 0 bis 127. Gänzlich unstrukturiert – aus Sicht der Informatik – ist zum Beispiel dieser Artikel. Es gibt keine Vorgabe, die festlegt, dass nach 5 Wörtern ein Zeilenumbruch erfolgt oder jedes Bild die gleiche Größe haben muss. Je stärker Informationen strukturiert sind, desto einfacher ist es, sie abzurufen. Ziehen wir wieder das Telefonbuch als Beispiel heran, wird schnell klar, dass in einer alphabetisch sortierten Telefonliste eine zugehörige Nummer leichter zu finden ist als in einer unsortierten.
In einem Telefonbuch können wir eine Telefonnummer leicht finden, weil die Information strukturiert hinterlegt ist.
Sie haben sich nun ein Bild davon machen können, was Daten sind – eine wichtige Kenntniss, denn letztendlich dreht sich in der IT alles um die Verarbeitung von Informationen.
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