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Gefragt in Plauderecke von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

wenn man sich das mal auf dem http://de.guttenplag.wikia.com so anschaut, dann die Äußerungen von zu Guttenberg im Internet dazu liest, so drängt sich mir der Eindruck auf, der Mensch kennt seine eigene Arbeit nicht.

So als hätte sie jemand anderes geschrieben nur nicht er selbst.

So stümperhaft hab ich nicht mal in der Schule abgeschrieben.

Ich würde mal sagen, dass er sicher seinen Hut nehmen darf, wer so sehr mit Moral angibt und auf seiner Internetseite mit solchen Sprüchen wirbt:

"Verantwortung bedeutet vor allem Verpflichtung, Vertrauen und Gewissen"

"Poitik braucht klare Werte..."

"Richtschnur meines Handelns ist und war Prinzipienfestigkeit und Grundsatztreue"

dem bleibt eigentlich nichts anderes übrig.

Gruß Fabian

187 Antworten

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Beantwortet von
So stell ich mir das Niveau der Befürworter vor:

Radio Fritz und eine Befürworterin

zu Guttenberg
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Wißt ihr, was das Problem (bei vielen von euch) ist? Übertriebene Loyalität oder auch früher Parteigehorsam genannt. Wo bleibt die objektive Beurteilung?

Als Typ ist (oder war) mir der Guttenberg sympatisch. Jung, dynamisch, eloquent usw. - was will man mehr. Eigentlich der Erfolgstyp, dem man durchaus die Kanzlernachfolge zutrauen konnte.

Politische Richtung ist meine nicht (damit bin ich nicht alleine), andere sehen es logischerweise anders.

Als Minister hat er in seiner Arbeit keine objektiven Fehler gemacht. Taktieren gehört einfach zum Politikerhandwerk.

Ob er "seinen Laden" im Griff hatte kann ich nicht beurteilen, die meisten anderen sicher auch nicht. Dazu fehlt uns einfach der Einblick.

Bei den Aussagen zur persönlichen Eignung als Wirtschaftsminister hat er sich, sagen wir mal "schöngeredet".

Verteidigungsminister ist er geworden, weil den Posten kein anderer wollte.

Sein Auftreten in Afghanistan was gut, seine Bezeichnung "Krieg" war richtig und überfällig.

In der Gorch Fock Sache hat er richtig gehandelt, eine Vorverurteilung war es nicht. Kapitän bis zur Klärung zu beurlauben war vollkommen okay.

Bei der Doktorarbeit abzukupfern ist nicht im Geringsten zu entschuldigen und ist ein totales persönliches Fehlverhalten. Die Aberkennung des Titels ist folgerichtig. Wer das alles eingeleitet hat ist unerheblich. Ob der politische Gegner, Missgönner in der eigenen Partei, die Presse oder Autoren der kopierten Stellen ist egal, wer so stark in der öffentlichkeit steht muss damit rechnen!

Ein Mensch mit diesem Fehlverhalten ist nicht dafür geeignet ein politisches Amt in dieser Größenordnung zu bekleiden. Es zeigt sich ein Fehlen von Vorbildwirkung, Gerechtigkeitsempfinden, Selbsteinschätzung und Glaubwürdigkeit - alles unabdingbar in der Regierungsverantwortung!

Durch dieses Verhalten hat er natürlich viel von seiner positiven Persönlichkeit eingebüßt, daran ist er aber nur selbst schuld.

Also liebe Guttenberg-Partei-Sympathisanten, steht zu den Fehlern eures Mannes und liebe polischenen Gegner, bleibt doch bitte etwas fair. Das wäre demokratisch, alles andere sind nur Parteiquerelen, und die bringen Deutschland nicht vorwärts, höchstens die internationalen Lacher haben wir dann auf unserer Seite.

Gruß FR
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Beantwortet von
Was ich nicht verstehe, warum es anscheinend für kaum jemanden eine Rolle zu spielen scheint, dass Guttenberg bislang in keiner Weise Schuldbewusstsein zeigte. Selbst im Rücktritt versuchte er noch einen Austritt. Ein edler Mensch tut so etwas nicht.

Wer nicht reumütig ist, dem darf nicht verziehen werden.
Wo kämen wir denn dann hin?!

So wie es sich darstellt, bleibt dieser Mann gefährlich,
soweit ihn seine Amigos und seine Amica hofieren.

Diese Demokratie muss Rückgrat zeigen, gerade jetzt,
muss nachsetzen und ihm den Prozess machen,
schonungslos.
Und wenn der Richter befindet, dass er schuldig ist, muss ihn die ganze Härte des Gesetzes treffen, gerade weil die Grenze deutlich gezogen werden muss.

Und wenn das Gericht ihn dann freisprechen sollte,
darf er nicht damit rechnen, das man ihm wieder vertraut.
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Beantwortet von
Ob er "seinen Laden" im Griff hatte kann ich nicht beurteilen

Dann lassen wir doch die Betroffenen noch einmal selbst zu Wort kommen:

Die "Fürsorgepflicht des Dienstherrn" habe es geboten, den Kommandanten abzuberufen.
Die Matrosen und Offiziere des Schulschiffs sehen das ganz anders: "Wir, die Stammbesatzung der ,Gorch Fock', fühlen uns sehr alleine gelassen - hier am Ende der Welt", schreiben sie in einem offenen Brief an den Minister. Warum, fragen sie von Argentinien aus, wo ihr Schiff vor Anker liegt, "wurde ein zuverlässiger, loyaler Offizier ohne Untersuchung beziehungsweise Untersuchungsergebnis so behandelt und bloßgestellt?" (Link)

Aktionismus statt Fürsorge - bereits so vergessen, wie die die Kundus-Affäre. Ob die Matrosen traurig sind, dass der Minister sie nun nicht mehr beim Einlaufen des Schiffs besuchen kann?

Also liebe Guttenberg-Partei-Sympathisanten, steht zu den Fehlern eures Mannes und liebe polischenen Gegner, bleibt doch bitte etwas fair. Das wäre demokratisch

Einen Eindruck davon, wie wenig Guttenberg-Sympathisanten oder Guttenberg-Partei-Sympathisanten dessen "Fehler" überhaupt als solche begreifen, geschweige denn diese auf irgend einem gemeinsamen kleinsten demokratischen Nenner beurteilen, vermittelt das Video aus A151(mir ist jetzt noch schlecht davon). Hier wie dort: Übersprunghandlungen wie bei einem Huhn, kein einziges stichhaltiges Argument (O-Ton des Moderators) auf die vorgebrachten Argumente und (mittlerweile bewiesenen) Tatsachen. Allein die Vorstellung, dass mir beim Durchqueren einer Fußgängerzone 8 von 10 dieser Kaliber begegnen, erfüllt mich mit mehr Grausen als vor dem Herrn selbst. In der Tat, so stelle ich mir einen Sympathisanten vor. Sehr schmeichelhaft für Herrn Guttenberg.
Was die Fairness politischer Gegner angeht: Ich hab's zwar mehrmals versucht zu betonen, dass ich (selbst) solche Titel nicht für mich in Anspruch nehme, sondern mich zu einer Entwicklung äußere, die ich verwerflich halte - so wie das von etlichen Anhängern oder Freunden von Guttenberg selbst auch gesehen wird, ohne gleich vom Gegnerschaft oder unfairem Verhalten zu reden -, aber das scheint nun mal nicht vorzudringen. Ohne klares Feindbild geht's nicht. Im Nachsatz dabei noch die Adjektive von Fairness und Demokratie in den Mund zu nehmen, wirkt dabei wie ein Reflex.
Im Übrigen gibt es keinen Grund für... guttgemeintes Schlichten und Beschwichtigen, da haben welche immer noch nicht begriffen, wie ein demokratischer Staat zu handeln hat.
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Beantwortet von miboba Mitglied (924 Punkte)
Das schlimmste an der ganzen Affäre finde ich inzwischen, dass sich so viele Hobby-Demagogen dazu berufen fühlen, mehr schlecht als recht Stimmung zu machen.

Wenn sie es wenigstens noch mit ein bisschen Verstand tun würden, aber auf diese billige und leicht durchschaubare Art?

Gebt euch mal ein bisschen mehr Mühe oder schreibt wenigstens ab, wenn ihr es schon nicht selbst auf die Reihe bekommt.
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Beantwortet von rainberg Profi (14.9k Punkte)
@ Miboba

mit ein bisschen Verstand


... hattest Du diesen eingeschaltet beim Verfassen Deiner Beiträge und bei Deiner einseitigen Meinungsbildung?

Merke.
Ein Mensch ist ein Mensch, dessen Handeln immer im Zusammenhang zu betrachten ist, das gilt auch für KT.

Gruss
Rainer
0 Punkte
Beantwortet von
@Miboba,

und wo hast du jetzt eines deiner brillanten Argumente zum Thema in deiner Antwort versteckt?

@all,

Den Fans der Facebookseite „Wir wollen Guttenberg zurück“ bleibt auch nur die Beschimpfung statt Argumenten.

Zitat auf Wunsch des Autors gelöscht.

Carla Bock-Stark
„linkes pack und antifas...“

Der Facebook Fake wird sich ja morgen selber entlarven wenn kein Bot zu den Demos kommt ;-)
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Beantwortet von miboba Mitglied (924 Punkte)
und wo hast du jetzt eines deiner brillanten Argumente zum Thema in deiner Antwort versteckt?

Seit mir hier zugestimmt wurde, dass eine Suspendierung keine Vorverurteilung bedeutet, ein paar Beiträge später aber eine Suspendierung wieder mit einer Vorverurteilung gleichgesetzt wurde, da den Kritikern scheinbar die Munition ausgegangen war, weiß ich, dass so etwas hier keine Beachtung findet.

Wenn ich dann noch so Sätze lese wie
Dann lassen wir doch die Betroffenen noch einmal selbst zu Wort kommen:
dann kommt mir die Galle hoch, für wie dumm man hier gehalten wird.

Gerade gegen die Stammbesatzung der Goch Fock hat sich der Verdacht in der Gorch-Fock-Affäre doch gerichtet und diese beschwert sich darüber, dass "ihr Anführer" beurlaubt wurde? Und das Ganze soll auch noch als Agumentation gegen zu Guttenberg herhalten?

Ich habe auch schon Dutzende Stellungnahmen von Soldaten gelesen, die es bedauern, dass Herr Guttenberg zurückgetreten ist. Am Tag nach dem Rücktritt war in unserer Zeitung eine Stellungnahme eines Hauptmannes, der gerade in Afghanistan Dienst tut und meinte, dass der Rücktritt das Schlimmste wäre, was ihnen (den Soldaten) passieren konnte.

Also scheint, logischerweise. in der Truppe die Meinung genauso geteilt zu sein, wie in der restlichen Bevölkerung.

Mann kann aber auch auf billige Weise Stimmung machen und dann so dumm sein und hoffen, dass es niemand merkt.
Zitat:
Ob er "seinen Laden" im Griff hatte kann ich nicht beurteilen

Dann lassen wir doch die Betroffenen noch einmal selbst zu Wort kommen:"


Genauso die Verlinkung zu dem Radiobeitrag. Das ist so billige Demagogie, dass es beim Bücken weh tut, wenn man dieses Niveau erreichen will.

Aber ich versuche es trotzdem:

Eine Bekannte von mir gehört auch zu den Guttenberg-Kritikern. Ich habe sie dann mal gefragt, wie sie zu Bamberger steht und sie fragte: "Wer ist Bamberger!".

Ist das das Niveau der Guttenberg-Kritiker?

Kurze Erklärung für Nicht-Rheinland-Pfälzer: Bamberger ist der verfassungsbrechende Justizminister von Rheinland-Pfalz, der sich beharrlich weigert einen Fehler einzugestehen und zurückzutreten.

Herr Guttenberg hat Fehler gemacht, was schon einmal unzweifelhaft ist. Inzwischen ist er auch zurückgetreten und hat sein Bundestagsmandat niedergelegt, so dass die Staatsanwaltschaft ermitteln kann.

Wer jetzt meint, er müsste immer weiter nachtreten, offenbart für mich einfach nur einen schlechten Charakter.

Erfrischend ist es immer wieder altgediente Politiker zu sehen, die keiner Parteidisziplin mehr unterliegen und einfach mal ehrlich ihre Meinung sagen können und wunderbarerweise kommt bei ihnen Herr Guttenberg als Politiker gar nicht so schlecht weg. Was seine Fehler natürlich nicht entschuldigt aber doch einen anderes Bild auf den Menschen und Politiker Guttenberg wirft, als es z. B. hier vermittelt wird.

Der ausgewogene Beitrag Nr. 152 von fritz-rudolf hätte so ein schöner Abschluss für diese Thema sein können, wenn diese ewigen Nachtreter nicht wären.
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Beantwortet von miboba Mitglied (924 Punkte)
Der Facebook Fake wird sich ja morgen selber entlarven wenn kein Bot zu den Demos kommt ;-)

Na ja, die Demo gegen zu Guttenberg war ja jetzt auch nicht so der Brüller, oder? ;-)
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Beantwortet von rainberg Profi (14.9k Punkte)
@ Miboba,

Der ausgewogene Beitrag Nr. 152 von fritz-rudolf hätte so ein schöner Abschluss für diese Thema sein können, wenn diese ewigen Nachtreter nicht wären.


... gut, dass Du kein Nachtreter bist :-((
...