Viele Einstellungen in Windows, wie das Aussehen der Benutzeroberfläche oder das allgemeine Verhalten kann man nur über die Registry einstellen.
Dabei ist jeder Eingriff in die Registry mit einem gewissen Risiko verbunden. Dreht man an den falschen Stellen, kann das dazu führen, dass der Computer nicht mehr startet.
Deshalb sollte man auf jeden Fall vor Änderungen an der Registry ein Backup machen, das im Notfall wieder eingespielt werden kann.
Die Registry in Windows XP ist in verschiedenen Dateien „versteckt“. Diese sind alle während Windows läuft für den einfachen Zugriff gesperrt. Ein einfaches Kopieren der Dateien ist also im laufenden Betrieb nicht möglich.
Die Dateien in denen die Registryeinträge gespeichert werden sind folgende:
c:\windows\system32\config\system
c:\windows\system32\config\software
c:\windows\system32\config\sam
c:\windows\system32\config\security
c:\windows\system32\config\default
Hier sollen verschiedene Wege gezeigt werden wie man die Registry sichert und auch im Notfall wieder herstellen kann. 1. Ex- und Import der Registry
Klicken Sie „Start/Ausführen“, geben Sie regedit ein und klicken Sie auf „OK“. Jetzt ist der Registrierungseditor gestartet.
Markieren Sie ganz oben den Arbeitsplatz (einmal drauf klicken). Wählen Sie im Menü „Datei/Exportieren“ aus. Im folgenden Dialog geben Sie Ihrer Registrysicherung einen Namen, wählen einen Speicherplatz aus und klicken Sie auf Speichern.
Solange Windows noch startet können Sie auf die gleiche Weise Ihre Registrysicherung wieder einspielen. Im Registrierungseditor im Menü dann einfach auf „Datei/Importieren“ gehen, die Sicherung auswählen und „Öffnen“ klicken.
Mit dieser Methode kann man auch einzelne Registryäste sichern und zurückspielen. Analog zu oben wählt man dann nicht den „Arbeitsplatz“ aus sondern den zu sichernden Ast im Registrybaum.
Wenn der Computer nicht mehr richtig startet können Sie versuchen per „F8“ während des Starts im abgesicherten Modus zu starten. Im abgesicherten Modus können Sie analog zu oben die Registry wieder einlesen/Importieren.
2. Registry Sicherung und Wiederherstellung über die Wiederherstellungskonsole
Wenn Windows nicht mehr startet können Sie über die Wiederherstellungskonsole von der Windows XP Installations CD starten und eine Sicherung der Registry erstellen oder zurückspielen.
Sicherung der Registry erstellen
Legen Sie die Windows Installations CD in Ihr CD/DVD Laufwerk. Stellen Sie sicher, dass im BIOS die Bootreihenfolge so eingestellt ist, dass von CD/DVD gestartet werden kann.
Im Begrüßungsbildschirm der CD drücken Sie „R“ oder „F10“. Danach gelangen Sie in die Wiederherstellungskonsole.
Geben Sie nun folgende Befehle am Prompt ein:
C:\WINDOWS>md registrybak
C:\WINDOWS>cd system32\config
C:\WINDOWS>copy system ..\..\ registrybak \system.bak
C:\WINDOWS>copy software ..\..\ registrybak \software.bak
C:\WINDOWS>copy sam ..\..\ registrybak \sam.bak
C:\WINDOWS>copy security ..\..\ registrybak \security.bak
C:\WINDOWS>copy default ..\..\ registrybak \default.bak
Nach jedem Befehl (hier Zeile) drücken Sie „Enter/Return“
Nun sind alle Dateien der Registry gesichert und können im Notfall wieder über die Wiederherstellungskonsole eingespielt werden. Diesen Vorgang sollte man bei allen Änderungen des Systems wiederholen.
Mit dem Befehl „exit“ verlassen Sie die Wiederherstellungskonsole und der Computer startet neu.
Zurückspielen der Registry Sicherung
Starten Sie den Computer wie oben beschrieben mit der Windows XP CD um in die Wiederherstellungskonsole zu kommen.
Geben Sie nun folgende Befehle am Prompt ein:
C:\WINDOWS>cd registrybak
C:\WINDOWS>copy system.bak ..\system32\config\system
C:\WINDOWS>copy software.bak ..\system32\config\software
C:\WINDOWS>copy sam.bak ..\system32\config\sam
C:\WINDOWS>copy security.bak ..\system32\config\security
C:\WINDOWS>copy default.bak ..\system32\config\default
Mit dem Befehl „exit“ verlassen Sie die Wiederherstellungskonsole und der Computer startet mit der zurückgespielten Registrysicherung.
Diese Methode des Registrybackups funktioniert auch wenn Windows XP nicht mehr startet, sie ist daher der ersten Methode vorzuziehen, aber auch umständlicher.
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