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Gefragt in Plauderecke von sue Mitglied (855 Punkte)
Hallo,

der Deutsche Hanfverband hat eine Petition zur Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten eingereicht.

Sie kann bis zum 26.01.2011 mitgezeichnet werden.

Hier geht's zur Petition und hier gibt es mehr Hintergrundinformationen.

Gruß
Sue

94 Antworten

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Beantwortet von
Das sind doch alles Verbrecher!
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Die Hintergrundinfos sind Klasse! Da stehen genug Gründe drin, um das aus meiner Sicht nicht zu unterschreiben!

Es wäre ja auch hirnrissig über Risiken von Rauchen und Alkohol aufzuklären, Rauchen in öffentlichen Gebäuden zu verbieten, das Mindestalter hochzusetzen, die Promillegrenze zu senken und gleichzeitig eine neue Droge zu legalisieren. Als nächstes kommt die LSD-Lobby, die Ecstasy-Fraktion, die Hasch-Industrie.... Lava-Red ist ja schon auf dem Vorm*Z*!

Ein gesundes neues Jahr wünsche ich noch - und immer schön sauber bleiben ;-)
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
... auf dem V-o-r-m-a-r-s-c-h!
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Beantwortet von kromgi Experte (3.7k Punkte)
Alles Gute fürs Jahr 2011!

Erst mal vorweg. Ich brauche dieses Zeug nicht! Aber:
Wer legt eigentlich fest, was Drogen sind??????

Es gibt Kulturen, die stehen seit Jahrhunderten unter Drogen, ob Jung ob alt. Aber nur aus unserer Sicht. Aus Sicht dieser Völker gehört es zum normalen Sein + Tun, Gras zu rauchen!
So, wie eben Zigaretten rauchen auch Drogen sind, aber bei uns eben legale Drogen. Schlisslich will der Staat sich nicht diese riesigen Einnahmequellen entgehen lassen!!!!!!!! Nur darum ist Zigaretten rauchen und Alkoholkonsum bei uns legal. Und nur darum! Würde der Staat an anderen Drogen auch verdienen, wäre auch diese Droge legal!

Und nur mal so am Rande: Aus den vielen "Blumenkindern" (sprich einige unserer Eltern) sind auch ordentliche Menschen geworden! Oder nicht!?kromgi
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Beantwortet von halfstone Profi (18.3k Punkte)
Hi,

also meine Meinung dazu ist, es ist wie immer eine Frage der Menge. Und wenn jemand ab und an mal einen durchzieht dann ist das genau so wenig schlimm wie mal ein Bierchen trinken.

Meiner Meinung nach gehört aber die ganze Drogenindustrie in staatliche Hand. Dann würden die Milliarden nicht der Mafia zugute kommen sondern dem Staat. Man könnte den Jungs in Afganistan ordentliche Preise für das Kilo Heroin zahlen und hätte damit gleich noch ein Problem gelöst.

Ich denke der Schaden, der durch das Verbot entsteht ist immens viel größer als der durch die Legalisierung entstehen kann.

Über die Sucht setzen Süchtige sehr viel Geld um, was bei harten Drogen wegen der Menge meist aus kriminellen Aktionen kommt -> 1. Schaden für die Gesellschaft
Dieses Geld wird dann den kriminellen Organisationen, die weltweit agieren in den Hintern gesteckt, was die dann wieder legal in z.T. deutsche Firmen investieren. Also bezahlen wir den Ausverkauf der deutschen Wirtschaft an die verschiedenen Mafiaklans weltweit mit -> 2. Schaden für die Gesellschaft
Hier wird Handel betrieben an dem die Gesellschaft nicht über Steuern beiteiligt ist -> 3. Schaden für die Gesellschaft.

Man kann das sehen wie man will, ob Haschisch jetzt gravierende Folgen für den Konsumenten hat oder nicht (ich glaube schon) aber durch eine Legalisierung sehe ich nicht die Gefahr, dass plötzlich die Mehrheit der Menschen hier sich täglich einen Durchzieht und die Gesellschaft dadurch einen großen Schaden erleiden würde.

Wie schädlich Alkohol in rauen Mengen ist werden wir in 5-10 Jahren sehen wenn es darum geht, dass die jetzt komasaufenden Jugendlichen unsere Rente erwirtschaften ;-)

Gruß Fabian
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Beantwortet von sue Mitglied (855 Punkte)
Ach FR, da hab ich extra so wenig geschrieben und sogar Entkriminalisierung fett gedruckt und trotzdem kann nicht mal jemand wie du – der sonst doch eigentlich nicht mit Abwesenheit von Intelligenz und logischem Denken glänzt – weiter denken als jeder 0815-Ignorant. Das finde ich wirklich traurig. Denn es zeigt, dass du weder über die Hintergründe des Cannabisverbots noch über die aktuelle Realität wirklich informiert bist.

Die Hintergrundinfos sind Klasse! Da stehen genug Gründe drin, um das aus meiner Sicht nicht zu unterschreiben!

Aha. Welche denn konkret? Geht deine Meinung über „böses Haschgift“ hinaus? Hast du überzeugende Argumente dafür, dass der Besitz von Cannabis ein genauso hohes Strafmaß verdient als würde man sein eigenes Kind verkaufen?

Gibt es deiner Meinung nach keinen anderen Weg, mit Cannabis umzugehen, als die Konsumenten in der Form zu kriminalisieren, wie es aktuell geschieht? Und weißt du auch, wie weit das geht?

Weißt du, dass auch deine Grundrechte nicht mehr das Papier wert sind auf dem sie stehen, sobald das böse C-Wort ins Spiel kommt? UU reicht es schon, wenn jemand meint gehört zu haben, dass du ein Dealer sein könntest, damit du tatenlos danebenstehen darfst, während Fremde rechtmäßig(!) in deine Wohnung einfallen, durch deine Privatsphäre trampeln und selbst vor der intimsten Schublade nicht Halt machen. Dafür musst du in deinem ganzen Leben keinen Joint angefasst haben.
Und falls du denkst, vor dieser Willkür sei der brave Bürger durch das Instrument Durchsuchungsbeschluss geschützt lass dir sagen, dass bayrische Ermittlungsrichter lediglich zwei Minuten Zeit haben, um eine Akte zu studieren und zu entscheiden, ob sich ein oft genug noch junges Leben nachhaltig ändert.

Bis hierhin geht es noch nicht um Schuld oder wirkliche Gesetzesverstöße, es wird oft genug festgestellt, dass Durchsuchungen unzulässig waren. Das hilft bloß dem, der da gedemütigt wurde nicht mehr; ein staatlicher Überfall in den eigenen vier Wänden ist vermutlich eine prägende Erfahrung.

Es wäre ja auch hirnrissig über Risiken von Rauchen und Alkohol aufzuklären, Rauchen in öffentlichen Gebäuden zu verbieten, das Mindestalter hochzusetzen, die Promillegrenze zu senken und gleichzeitig eine neue Droge zu legalisieren.

Es geht nicht um Legalisierung sondern um Entkriminalisierung. Das ist ein erheblicher und sehr wichtiger Unterschied. Niemand möchte, dass jedes Kind zur Einschulung schon eine Tüte in der Tüte hat, aber wahllos alle Besucher einer Discothek körperlich zu untersuchen entspricht auch nicht meinem Gerechtigkeitsempfinden. Deinem etwa?

Findest du es in Ordnung, dass jemand, der mit 10 oder 15g Gras angetroffen wird in Berlin, Bremen oder Niedersachen noch damit rechnen darf, dass das Verfahren eingestellt wird, während die gleiche Menge in Bayern mit ziemlicher Sicherheit zu einem harten Urteilung führt?

Gerade Bayern nimmt es mit dem Krieg gegen die Drogen so ernst, dass zur Not einfach eine Rektaluntersuchung durchgeführt wird, wenn sich bei jemandem mit BTM-Vergangenheit sonst nichts finden lässt. Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit?

Richter, Polizisten und viele andere Experten fordern seit Jahren einen liberaleren Umgang mit Cannabis oder gar die Legalisierung. Selbst Donald Tashkin spricht sich nach 30 Jahren Forschung „gegen“ Cannabis nun für die Legalisierung aus.
Und Emnid-Umfragen zufolge ist die Mehrheit im Volk für eine liberalere Cannabispolitik – und war das auch schon vor 9 Jahren. Das interessiert die Politik bloß nicht, genau wie es sie nicht interessiert, was das Volk von Laufzeitverlängerungen, Vorratsdatenspeicherung und S21 hält.

Es ist ja nicht so, als wären nicht andere Länder schon darauf gekommen, dass der War on Drugs gescheitert ist. Die Niederlande haben ihre Coffeeshops (und trotzdem wird dort nicht mehr konsumiert als in anderen Ländern), in Österreich, Spanien und der Schweiz hat der „kleine *Z*“ auch nicht viel zu befürchten und Tschechien hat auch gerade erst quasi-legalisiert. Selbst die Kalifornier sind inzwischen so gut mit semi-legalem Gras versorgt, dass sie sich mit der „Legalisierung“, über die im November abgestimmt wurde ins eigene Fleisch geschnitten hätten.

Nur in Deutschland ignoriert man weiter selbst die eigenen Forschungsergebnisse und betet weiter die veralteten Parolen vom bösen Haschgift, zur Not riskiert man eher Todesopfer als Konsumenten vor gefährlichen Streckmitteln im Gras zu warnen. Mit der Begründung, eine Warnung käme ja der Akzeptanz des Konsums gleich und das geht ja nicht. Eher sagt man den Nachfragenden: nicht konsumieren lautet die Devise – und wenn du trotzdem kiffst verreck halt du S*a*u.

Aber für die Pharmaindustrie das BtmG ändern – das geht. So bezahlt die Kasse zwar zukünftig 1,70 € pro Sprühstoß(!) Sativex, natürliche Cannabisblüten werden aber auch Kranken weiterhin vorenthalten – oder wenn man sie auf Rezept importieren lassen darf muss man wieder um die Kostenübernahme bei der Kasse kämpfen. Da frage ich mich doch: wen interessieren eigentlich die Kranken?
Und wen interessiert es, dass natürliches Cannabis bei besserer Wirkung und Verträglichkeit exorbitant günstiger wäre? Bei solchen Klüngeleien wundert es mich nicht mehr, dass mein Krankenkassensatz in den letzten zehn Jahren um 3% gestiegen ist, obwohl immer mehr Leistungen aus der Basisversorgung rausfallen und man mit Praxisgebühr, Zusatzbeitrag usw. an allen Ecken nochmal draufzahlt.

Fritz, ich könnte noch viel schreiben, aber ich kann dich und jeden anderen eigentlich nur bitten: informier dich selbst. Dazu brauchst du nicht mal aufzustehen, im Internet steht alles und für jeden auffindbar. Ansonsten gibt es auch das ein oder andere gute Buch. Und wem eher die Youtube-Berieselung gefällt kann sich ja mal das <a target="_blank" href="http://www.youtube.com/watch?v=9bv1
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Beantwortet von
Sue, du verwürfelst zwei Dinge.

1. Cannabis als Medikament /Drogenersatz bei schwersten
Schmerzzuständen sofern vertretbar und wirksam
2. Cannabis Selbstanbau und Verwendung

Gegen 1. hätte niemand was, allerdings nur gegen ärztliche
Verordnung und unter Kontrolle vom Arzt

Bei 2. gibt es überhaupt keinen Grund laxer zu werden.
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Beantwortet von sue Mitglied (855 Punkte)
Ich "verwürfele" da gar nichts, werter Gast, das hängt alles zusammen, auch wenn du es nicht siehst.

Gegen 1. hätte niemand was, allerdings nur gegen ärztliche
Verordnung und unter Kontrolle vom Arzt

Und warum wurde dann das BtmG so geändert, dass ausschließlich Sativex (153 € für 10 ml) und ggf noch Dronabinol (über 400 € pro 500mg fertiges Medikament) erstattungsfähig werden?
Natürliches Cannabis bekommen weiterhin auch nur die Patienten, die bereit sind, sich das teure Kraut aus der Apotheke notfalls gerichtlich zu erstreiten. Bis dahin zahlt man nicht nur selbst (viel mehr als auf dem Schwarzmarkt), die Kraft für den jahrelangen Kampf gegen die Krankenkasse muss man auch erstmal übrig haben.

2. Cannabis Selbstanbau und Verwendung

Das Gesetz macht keinen Unterschied, warum jemand Cannabis anbaut. Der Kranke ist genauso kriminell wie der Dealer. Das ist genau der Punkt, an dem die Petition ansetzt. Wer Kindern Drogen verkauft soll weiterhin verfolgt und bestraft werden, aber wem tut derjenige, der für seinen eigenen Bedarf zwei Pflanzen auf der Fensterbank stehen hat, denn etwas zu leide? Warum muss derjenige ebenfalls mit bis zu 5 Jahren Haft bestraft werden? Sind Strafen nicht eigentlich eher für Verbrecher gedacht?

Bei 2. gibt es überhaupt keinen Grund laxer zu werden.

Aha. Und warum nicht? Wie wäre es mit Argumenten? Ich lasse mich ja durchaus von Logik überzeugen. Außer Parolen kam aber bisher nichts.

Gruß
Sue
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Beantwortet von nighty Experte (6.6k Punkte)
hi all :-)

solange der gesetztgeber nach gutduenken und steuereinnahmen seine gesetzesgrundlagen schafft ist es wohl muessig etwas abzuschaffen was jedweder gerechtigkeit entgegenwirkt.
diese nach wirtschaftlichen gesetzesgebungen sollten fuer einen menschen der gerechtigkeit einzuschaetzen weiss keine gueltigkeit haben.

gruss nighty
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Beantwortet von
Es gibt Kulturen, die stehen seit Jahrhunderten unter Drogen, ob Jung ob alt. Aber nur aus unserer Sicht. Aus Sicht dieser Völker gehört es zum normalen Sein + Tun, Gras zu rauchen!

Das sind aber eben auch psychisch gesunde Völker, bei denen der Drogenmissbrauch die Ausnahme ist und rituellen Regeln gehorcht. Bei uns ist die Neigung zum Missbrauch fast schon die Regel. Schon mal nen Eingeborenen mit Raucherbein gesehen, der betrunken Auto fährt?
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