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Gefragt in Windows98 von
Hallo W98(SE)-Freunde!

Die Google Stichwortsuche Firefox/Modifikationen/Win98 hat mich auf diesen threath geführt, wo user win98professor schreibt:

Übrigens läuft mit einigen Modifikationen auch der neue Firefox unter Win98.

Da mich das Thema interessiert, es dort allerdings um Grafikkarten geht (auch interessant!), möchte ich hierzu einen passenden threath anbringen, in dem man vielleicht das Thema diskutieren kann.

Soviel ich selbst in Erfahrung gebracht habe, läuft der Firefox 3.5 mit seinem Gecko-Unterbau nur mit einem entsprechenden Kernel-Umbau, wozu in der Vergangenheit nur das Projekt "KernelEx" in seiner Beta-Version zur Verfügung stand. Nach ungezählten Versuchen mit dieser Beta-Version habe ich das Ganze längst wieder aufgegeben, weil W98SE damit viel zu instabil lief, begleitet von indiskutablen Einschränkungen. Mittlerweile gibt es die lange erhoffte KernelEx v 4.5 Final, ob diese Version aber nun endlich die gravierendsten Fehler beseitigen konnte, weiß ich nicht. Ich bin da eher skeptisch...

Zwei Fragen:
- hat sich jemand schon mit der KernelEx v 4.5 Final beschäftigt und könnte etwas dazu berichten?
- hängen diese Modifikationen, um den Firefox 3.5 auf W98SE betreiben zu können, mit KernelEx zusammen oder gibt es dafür andere Lösungen?

Ich freue mich auf Antworten!
Grüße

124 Antworten

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Beantwortet von
An der Hardwarebeschleunigung hatte ich schon mal herumgespielt (Rechtsklick ins Flashvideo, Menü Harwarebeschleunigung an/ab-haken) - bei den FF's 3.5.19 bzw. FF3.6.25 ändert/bessert sich das (leichte) Geruckel überhaupt nicht, und beim Opera hängt sich das Menü ganz auf (abmelden unmöglich, mit dem ProcessExplorer muss ich Opera wegschießen...)

Das sieht nicht so gut aus mit Flashvideos in größerer Auflösung...
Schaust Du Dir die größeren Mediathekformate (à la Tatort usw.) tatsächlich mit dem 2.0.0.20er an?
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Beantwortet von
es ist gut, wenn man seine alten Images nicht löscht...
Da hatte ich doch früher ein 2.0.0.20er im System, sogar mit Fasterfox und standardmäßig aktiviertem Network Pipeling...

Damit läuft der Tatort mit Einstellung 2x "+" und mit im Flashplayer deaktivierter Hardwarebeschleunigung doch tatsächlich ohne Ruckeln, allerdings an der Kante (fast durchgehend 100% CPU-Last, und das mit einem 2,8GHz Athlon mit 64 Bit, unglaublich... dieser Flashdreck)

Sollte das echt das Ende im Flashgelände sein?
Wurde eigentlich schon mal an xeno86 herangetragen, sich den Opera wegen der o.g. Hardwaredeaktivierungsprobleme des Flashplayers zur Brust zu nehmen?

Gruß
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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Moin,

der Firefox 2 war eigentlich ein Zufallstreffer beim Testen. Als der erste Flash Player 11 nicht mehr mit KernelEx im IE 6 SP1 lief habe ich mal wieder alle Browser durchgetestet weil ich wissen wollte wo der Grund liegt. Ab Firefox 4 wurde bei Mozilla die Hardwarebeschleunigung integriert, die auch vom Flash Player genutzt wird. Deswegen macht der Firefox, neben der neuen Gecko Engine, im KernelEx auch solche Probleme.

Der Firefox 2 war der erste Browser der über die experimentelle Funktion Parallel-Pipelining verfügte. Da nicht alle Server und Webseiten diese Funktion unterstützen kann die Nutzung der Funktion zu Problemen im Seitenaufbau führen. Bisher scheinen aber alle getesteten Flash Seiten damit zu laufen. Parallel-Pipelining erlaubt dem Firefox über eine Verbindung mehrere Elemente einer Webseite gleichzeitig zu laden. Dadurch beschleunigt sich der Seitenaufbau enorm. Anscheinend scheint aber gerade der Flash Player 10+11 (ab Flash v.10 wurde die Hardwarebeschleunigung integriert) damit wesentlich stabiler zu laufen.

Deine CPU Auslastung kannst du dabei außer acht lassen, denn die wird in Win98 SE standardmäßig mit 100 % angezeigt. Der Fehler wurde von Microsoft nie behoben und wird so in fast allen verfügbaren CPU Programmen falsch angezeigt, weil diese die Daten aus dem Win98 SE Systemmonitor auslesen. Siehe hier. Wenn du z.B. die Maus bewegst sollte deine CPU Auslastung sofort deutlich fallen. Im Standard liegt meine CPU Auslastung bei Flash Inhalten wie der Mediathek bei ca. 16 % (bei aktivierter Flash Hardwarebeschleunigung). Das dürfte eigentlich auch bei dir so sein.

Damit kommt aber auch schon das nächste Problem auf uns zu, denn auch Opera wird die Hardwarebeschleunigung ab Version 12 integrieren. Siehe Heise. Es könnte sein das damit auch der Opera nicht mehr KernelEx kompatibel ist. Aber solange der Flash Player im Firefox 2.0.0.20 seinen Dienst tut gehe ich halt bei diesen Inhalten auf die alte Version zurück. Du musst ein wenig probieren welche Kombination bei dir am besten läuft. Der Flash Player 10.1.102.64 in 16-Bit Farbeinstellung könnte auch noch eine Alternative sein. Die Hardwarebeschleunigung habe ich im Firefox 2 wieder aktiviert. Den Fasterfox habe ich auf Turbo (Erhöhung der Serverlast) gestellt. Wobei aber auch die Einstellung Moderat bei mir sehr gut funktioniert.

Gruß Micha
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Beantwortet von
Also gibt es für den ollen 2er Fuchs keine Alternative für etwas höher aufgelöstes Flash. Das Ruckelproblem kenne ich weitgehend nur von der ARD-Mediathek, denn die Experten vom ZDF und andere halten ja alternativ ein "Streaming" (asx... hatten wir ja schon darüber diskutiert) zum Abspielen mit einem Mediaplayer bereit, mit dem die CPU-Auslastung gegenüber Flash dann enorm zurückgeht, teilweise von 100 auf 15 Prozent. Und ich gehe davon aus, dass dies eine Tatsache ist...
Denn... ich kenne natürlich den "Mauseffekt" des 98er Systemmonitors, der vielseitige ProcessExplorer (V.10.21 läuft noch auf W98SE) scheint jedoch seine Daten selbst zu erfassen - es gibt weder den Mauseffekt-, noch sonstige, irritierende Falschaussagen, wenn man sich das im Detail genauer ansieht. Ich sehe es ja an der Temperatur des Athlon 64 4000, dass sie bei der Flashwiedergabe erst mal kontinuierlich steigt. Auch der Netzteillüfter bläst deutlich warme Luft bereits wenige Minuten beim "Tatort-Flash", während dagegen die Temperatur bei einem ähnlichen Format (zB. History) von der ZDF-Mediathek per Streaming bzw. über den VLC-Player die Temperaturen auf unterstem Niveau hält. Ich kann mir echt nicht vorstellen, warum das bei Dir so völlig anders sein sollte...(?)
Ich merke auch keinerlei Unterschied beim 2er FF bei Flash-Hardwarebeschleunigung an/aus.

Sobald ich übrigens mit den neuesten Versionen von Firefox und Opera im ähnlichen System (gleiches Mainboard und Grafikkarte, Athlon 64 3500 mit 2,4 GHz) XP gebootet habe, sind die Ruckelprobleme geringer und Opera macht dabei auch die bessere Figur, wobei das Netzteil beim Tatort-Flash weiterhin deutlich anzeigt, dass der Leistungsverbrauch erheblich ist. Das Verhalten ist somit auf zwei Systemen vergleichbar.
Adobe will ja Flash selbst begraben, und ich hätte nichts dagegen, wenn wenigstens die etwas anspruchsvolleren Formate endlich flächendeckend als Stream abrufbar wären. Eine Sache, die ja über W98SE+KEx problemlos läuft.

Die Sache mit der Hardwarebeschleunigung beim Opera... Stimmt, die ist momentan ja gar nicht vorhanden. Wie kommt es dann eigentlich dazu, dass Opera abstürzt, wenn man im Flashmenü die standardmäßig angehakte Beschleunigung abhaken möchte? (Flash verwaltet die Beschleunigung im Browser, soviel ich weiß) Ob das damit zusammenhängt?

Gruß
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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Habe jetzt mal die Auslastung durchgetestet. Mediathek, Tatort, Flash 11, Größe M 20 % Auslastung, Größe L 90 % Auslastung. Fast gleiche Werte beim FF2 und FF3. Gleicher Test nur mit Flash 10 bei 16-Bit bringt kaum abweichende Werte. Der Flash 11 läuft aber mit dem FF2 wesentlich ruhiger. Der Anstieg ist also nur der Ansichtsgröße geschuldet, was ja auch der Grund für die neue Browser-Hardwarebeschleunigung bei Multimediainhalten ist. Flash 11oder HTML 5 können so direkt auf den GPU der Grafikkarte zugreifen und verringern so die CPU-Last deutlich. Die restlichen Prozente sind vielleicht der Grafikkarte geschuldet. Daher bleibt das Streaming bei z.B. History wohl die bessere Alternative. Ich habe mal den MediathekView ausprobiert. Funktioniert wirklich sehr gut. Warum der Opera bei der Deaktivierung der Beschleunigung abstürzt kann ich nicht sagen. Ist vielleicht die KernelEx Modulation.

Gruß
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Beantwortet von
Der Anstieg ist also nur der Ansichtsgröße geschuldet


Nun ja, die Belastung steigt auch allein mit der Qualität, und Größe ohne Qualität geht ja gar nicht bei dem Zeug (ich schreibe ja die ganze Zeit von Größe und Qualität auf "+"... dieFlashfilmchen im Briefmarkenformat haben damit nichts zu tun)
Wobei ich mir unter "+"/"+" immer noch etwas völlig anderes vorstelle, als das, was sich die ARD unter dem Deckmantel neuartiger Empfangsgeräte Gebühren erzwungen dem GE-Zahler gegenüber "leistet". Zudem muss man sich stets auch noch beeilen, denn die etwas anspruchsvolleren Beiträge (die mir an einer Hand abzähbar erscheinen, wenn auch niemals verfügbar als qualitativ annehmberer Stream) sind nach kürzester Zeit auch per MediathekView nicht mehr zu erreichen (dass es dem Gebührenzahler, der das alles finanziert, dann vorenthalten wird und er es für weitere Extragebühren nur auf DVD erwerben kann, ist für mich der schamlose politische Teil der Angelegenheit). Dem Thema ist wohl nichts weiter abzugewinnen, außer der Tatsache, dass ich in der Systemsyteuerung den FlashPlayer nicht öffnen kann (wie ich gerade erst entdeckt habe): Fehlermeldung FlashPlayerCPLApp.cpl
Die Installation des Plugins selbst verläuft immer fehlerlos und an den beiden Verzeichnissen ist auch nichts Fehlerhaftes zu entdecken (einschl. der FlashPlayerCPLApp.cpl) - ist das normal?

Gruß
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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Hallo,

ja, das ist unter Win98 SE mit KernelEx normal. Adobe sagt dazu folgendes:

"Ab Flash Player Version 10.3 wird anstelle des Online-Einstellungs-Managers der lokale Einstellungs-Manager für die Verwaltung der globalen Einstellungen auf Windows-, Mac OS- und Linux-Computern verwendet. Der lokale Einstellungs-Manager kann unter Windows über die Systemsteuerung und unter Mac OS über die Systemeinstellungen aufgerufen werden. Anwender, die ein anderes Betriebssystem bzw. frühere Versionen des Flash Player nutzen, können weiterhin den Online-Einstellungs-Manager verwenden."

Wird bei der Flash Installation von Win98 SE mit KernelEx zwar in die Systemsteuerung integriert, hat dort aber keine weitere Funktion.

Gruß
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Beantwortet von
Ok, besten Dank für die Info, ich dachte schon an einen Fehler bei der Installation, der sich schon seit einiger Zeit 'dahinzöge' <- Konjunktiv :)

Nochmal zum Nusb3.5-Treiber (ich habe inzwischen auch etwas damit experimentiert)...
Die readme listet also 'neue Features':

- OPENHCI.SYS (4.90.3000.1) hinzugefügt
- WDMSTUB.SYS hinzugefügt
- USBSTOR.INF 01.10dt (Unterstützung neuer Geräte)
- USB2.INF 01.01 (Unterstützung neuer Geräte)
- UHCD.SYS (4.90.3000.1) aktualisiert
- USBD.SYS (4.90.3000.1) aktualisiert
- USBHUB.SYS (4.90.3002.1) aktualisiert
- USBCCGP.SYS (5.1.2600.5585) aktualisiert
- USB.INF 01.01 aktualisiert

Ich wüsste zu gerne, wofür solche falsche Angaben gemacht werden, denn ein Blick in die beiden Verzeichnisse verrät doch ganz offensichtlich, dass in Wahrheit teilweise ganz andere bzw. mehr Dateien neu hinzugefügt und vermeintlich neu hinzugefügte lediglich ersetzt wurden usw. (im Dialogfenster des Dateivergleichs stehen die grünen Pfeile für tatsächlich neu eingefügte Dateien, die roten Nummernzeichen zeigen die Aktualisierungen). Auch die Info, die Hauptneuerung sei in dieser Version die USB 2.0 Unterstützung ist falsch, denn die gab es bekanntlich auch schon in der Vorgängerversion (vllt. ist es auch nur ein Fehler in der Übersetzung).
Wobei man nicht vergessen sollte, dass diese USB 2.0 Unterstützung nichts mit dem Treiber des erweiterten USB 2.0-Hostcontrollers zu tun hat, sondern sich allein auf die Einbindung von USB2.0 Massenspeichergeräten bezieht. Bereits ein einziger USB2.0-Hostcontroller-Treiber umfasst mehrere MByte an Daten - ein Vielfaches des Nusb-Verzeichnisses - und muss natürlich zur Installation vom jeweiligen Hersteller bezogen werden. Wären alle gelisteten Typen im Nusb integriert, müsste dessen Verzeichnis zig MB groß sein. Der eigentliche USB2.0-Treiber usbhub20.sys im System32-Wurzelverzeichnis ist jedoch immer noch der Gleiche vom/seit Januar 2004. Insofern sehe ich da keine grundsätzliche Neuerung bezüglich verbesserter Treibereigenschaften, denn es werden lediglich etwas aktuellere Geräte erkannt und mit ihrem Namen eingebunden (der Vorgänger würde sie auch weiterhin korrekt einbinden, bloß eben ohne konkrete Namensnennung). Darüber hinaus gab es kaum Controller neueren Datums, integriert auf Boards, auf denen W98 überhaupt noch gelaufen wäre, die V.3.5 erscheint mir eher als ein wenig aufgehübscht und ändert ansonsten nichts an der Übertragungsleistung. Lediglich die wdmstub.sys könnte von Interesse sein, damit könnten evtl. bestimmte ISA-Einsteckkarten (Grafik, TV, spezielle CD-Laufwerke) unterstützt werden.
Ich würde eher empfehlen, wie in #101 angedeutet, sich mit dem Hard- u. Softwareumfeld bzw. der Installationsreihenfolge beschäftigen, weil da jede Menge Potential vorhanden ist, mit W98 die Leistung der nativen Treiber von XP und 7 zu übertreffen.
Übrigens wurde der nForce3 USB 2.0 Treiber bereits im Nusb3.3 integriert, der Nusb3.5 wäre dafür nicht erforderlich gewesen. Für eine Neuinstallation vielleicht ok, aber für ein bereits (sehr gut) laufendes System objektiv ohne Vorteile - soweit das meine eigenen bescheidenen "Experimente" gezeigt haben (bescheiden insofern, da ich natürlich nur einen Bruchteil möglicher Hardware testen kann).

Gruß
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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Hallo,

ja, so weit war ich anfangs auch, aber dann habe ich eine Win98 SE Neuinstallation ohne jegliche Updates vorgenommen und direkt danach den neuen NUSB 3.5 eingespielt. Und dann war ich nach dem Neustart schon ein wenig erstaunt. Meine USB 2.0 Reclusa Tastatur und Maus funktionierten ohne Probleme. Die USB Sticks und Festplatten wurden sofort erkannt und eingebunden. Was die USB 2.0 Hostcontrollertreiber angeht war ich ebenfalls sehr skeptisch, denn mein nvidia 2.0 Boardtreiber ist gepackt 2 MB groß. Also bin ich in den Geräte-Manager gegangen und habe die Installation überprüft. Erste Überraschung: Die neuen NUSB Treiber wurden zwar im Win98 System hinterlegt, aber nicht sofort eingebunden. Also habe ich alle Treiber manuell überprüft und zuerst den fehlenden Nforce 3 PCI USB 2.0 Hosttreiber aus dem NUSB Paket eingebunden. Anschließend habe ich die komplette USB Liste abgearbeitet und die im System hinterlegten NUSB 3.5 Treiber aus 2011 installiert.

Natürlich war auch meine nächste Frage warum das ohne weitere Boardtreiber so einfach funktioniert. Um das zu verstehen muss man sich die USB Entwicklung ansehen. In Win98 SE und Win2000 wurde die erste Version der USB 2.0 Programmierung integriert. Bei beiden Systemen steuert der generische Stammwerk Treiber (Usbhub.sys) alle USB Ereignisse. Die Hardwarehersteller programmierten ihre Treiber auf diese Andockstelle und bei der Aktivierung wurde aus diesen zwei Komponenten ein neues Gerät. Diese USB 2.0 Version kann nur im Einkanalbetrieb genutzt werden. Der bisherige NUSB 3.3 mit USB 2.0 Unterstützung enthält einen nativen universellen USB 2.0 Stack. Dieser wurde aus dem Win2000 Servicepack 4 entnommen und an Win98 SE angepasst. Somit konnten mit dem NUSB unter Win98 SE viele neue USB 2.0 Geräte lauffähig erkannt werden. Da die Hardwarehersteller für diese alte Schnittstelle zukünftig keine weiteren Gerätetreiber entwickeln, wird damit auch die Liste der unter Win98 SE erkannten Geräte kleiner werden.

Auf den ersten Blick fällt bei der Installation am NUSB 3.5 nicht viel neues auf, da man keine spürbaren Änderungen wahrnimmt. Wirklich interessant wird es aber erst wenn man in die neue Zusammensetzung geht. Bei WinXP wird die USB 2.0 Schnittstelle über den weiterentwickelten WinXP Generic Parent Driver (Usbccgp.sys) gesteuert. Dieser bietet nicht nur eine bessere Unterstützung neuer Geräte, sondern auch einen Mehrkanalbetrieb für USB Composite Geräte mit mehreren Funktionen. Damit können viele neue Multifunktionsgeräte entwickelt werden. Der Usbccgp.sys ist außerdem eine universelle Mainboardschnittstelle. Daher werden ab WinXP keine weiteren USB 2.0 Boardtreiber benötigt und alle Hersteller brauchen für ihre USB Anwendung unabhängig von der Hardware nur diese eine universelle Schnittstelle einbinden.

Bisher war es nicht möglich den neuen USB 2.0 Generic Parent Driver Usbccgp.sys in ältere Systeme einzubinden. Manche Möglichkeiten eröffnen sich einem aber erst wenn jemand ein Problem hat und eine Lösung für selbiges sucht. Und so suchte ein Anwender über Monate nach einer "eventuellen Möglichkeit" und fand am Ende eine erstaunliche Lösung. Microsoft verwendete den Usbccgp.sys erstmals in WinMe. Dieser ist jedoch unter Win98 SE nicht lauffähig. Der alte WinMe Treiber erwies sich aber als sehr kompatibel zu WinXP. Nun war er zwar noch nicht wirklich weiter, aber im WinXP SP3 gab es verschiedene USB 2.0 Komponenten die eine gewisse Nähe zu Win98 SE aufwiesen und so testete er immer wieder verschiedene Möglichkeiten bis er die passenden Teile zusammen hatte. Dafür hat er den entgegengesetzten Weg gewählt. Der Usbccgp.sys aus WinXP stellt die universelle USB 2.0 Verbindung zum alten Win98 SE her, während die Komponenten aus WinMe zur Integrierung der Geräte genutzt werden. Nach vielen erfolgreichen Tests setzte sich der Anwender mit Maximus-Decim in Verbindung. Hier wurden weitere und umfassendere Tests durchgeführt und die Ergebnisse vom Anwender bestätigt. Anschließend startete die Beta-Testphase, die nochmal verschiedene Änderungen zur Kompatibilitätsverbesserung brachte. Die verschiedenen Komponenten wurden in der USB.inf +USB2.inf zusammengefügt und arbeiten so mit dem neu integrierten USB 2.0 Generic Parent Driver Usbccgp.sys perfekt zusammen.

Der NUSB 3.5 steht also für Win98 SE USB 2.0 Reloaded. Denn jetzt ist es möglich auch weitere neue und bisher nicht lauffähige Geräte unter Win98 SE zu verwenden. Man könnte jetzt fragen: Brauchen wir das und viele werden wieder mal den Kopf schütteln, denn der NUSB 3.3 leistet bisher hervorragende Dienste. Aber wer auch zukünftig seine modernen USB 2.0 + USB 3.0 abwärtskompatiblen Bürokommunikationsgeräte mit Mehrfachfunktionen unter verschiedenen Systemen benutzen möchte, kann dieses dank des NUSB 3.5 auch weiterhin mit dem älteren legacy System Win98 SE tun - Willkommen in der Zukunft !

Gruß
0 Punkte
Beantwortet von
Hallo,

ich bin über die Suche w98se + nusb 3.3 hier gelandet und sehe
gerade, dass es ja eine neue Version 3.5 gibt - sehr interessant,
was ihr hier erörtert...:

Und so suchte ein Anwender über Monate nach einer
"eventuellen Möglichkeit" und fand am Ende eine erstaunliche
Lösung. Microsoft verwendete den Usbccgp.sys erstmals in WinMe.
Dieser ist jedoch unter Win98 SE nicht lauffähig. Der alte WinMe
Treiber erwies sich aber als sehr kompatibel zu WinXP. Nun war er
zwar noch nicht wirklich weiter, aber im WinXP SP3 gab es
verschiedene USB 2.0 Komponenten die eine gewisse Nähe zu
Win98 SE aufwiesen und so testete er immer wieder verschiedene
Möglichkeiten bis er die passenden Teile zusammen hatte. Dafür
hat er den entgegengesetzten Weg gewählt. Der Usbccgp.sys aus
WinXP stellt die universelle USB 2.0 Verbindung zum alten Win98 SE
her, während die Komponenten aus WinMe zur Integrierung der
Geräte genutzt werden. Nach vielen erfolgreichen Tests setzte sich
der Anwender mit Maximus-Decim in Verbindung. Hier wurden
weitere und umfassendere Tests durchgeführt und die Ergebnisse
vom Anwender bestätigt. Anschließend startete die Beta-Testphase,
die nochmal verschiedene Änderungen zur
Kompatibilitätsverbesserung brachte. Die verschiedenen
Komponenten wurden in der USB.inf +USB2.inf zusammengefügt
und arbeiten so mit dem neu integrierten USB 2.0 Generic Parent
Driver Usbccgp.sys perfekt zusammen.

Hoch interessant!!
Ich wünschte, ich hätte die Zeit dafür, so etwas herauszufinden. Da
mich die Hintergründe trotzdem interessieren: Wo kann man diese
Story nachlesen?
Gibt es eine Möglichkeit, diesen "Anwender" (in meinen Augen ein
kleines Genie oder ein Programmierer^^) zu kontaktieren?

Vielen Dank und Grüße
HerrBerg
...